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Ein Hauch von Schnee und Asche

Ein Hauch von Schnee und Asche

Titel: Ein Hauch von Schnee und Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Gabaldon
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Sekunde vor dem Hintergrund des Himmels, dann seufzte er in seiner Ekstase aus Whiskydunst und begann, sich mit ihr zu bewegen, immer noch summend. Es war zum Glück dunkel, wenn auch nicht annähernd dunkel genug. Die Überbleibsel des Feuers überzogen sein Gesicht mit einem gespenstischen Leuchten, und ein paar Sekunden lang sah er aus wie der hübsche schwarze Teufel, als den Inge ihn bezeichnet hatte.
    Leg dich zurück, und genieße es , dachte sie. Das Heu raschelte fürchterlich – doch es raschelte überall ringsum, und das Rauschen des Windes, der durch die Bäume im Wald fuhr, war beinahe laut genug, um alles andere zu übertönen.
    Gerade war es ihr gelungen, ihre Verlegenheit zu unterdrücken, und sie begann tatsächlich, es zu genießen, als Roger die Hände unter sie schob und sie anhob.
    »Schling deine Beine um mich«, flüsterte er und biss sie ins Ohrläppchen. »Schling sie um meinen Rücken, und drück deine Fersen in meinen Hintern.«
    Teils, weil auch sie der Übermut packte, teils, weil sie das Bedürfnis verspürte, die Luft aus ihm herauszuquetschen wie aus einem Akkordeon, warf sie die Beine auseinander, hob sie an und klemmte sie wie eine Schere um seinen Rücken, der sich auf und ab bewegte. Der Übermut gewann die Oberhand; sie hatte fast vergessen, wo sie waren.
    An ihn geklammert, als ginge es um ihr Leben, und von dem Erlebnis erregt, bäumte sie zuckend den Rücken auf und erschauerte unter seiner Hitze. Der kühle Nachtwind berührte elektrisierend ihre Oberschenkel und Pobacken, die in der Dunkelheit entblößt waren. Zitternd und stöhnend ließ sie sich wieder ins Heu sinken, die Beine immer noch fest um seine Hüften geschlungen. Völlig erschlafft ließ sie den Kopf zur Seite fallen und öffnete langsam und träge die Augen.
    Es war jemand da; sie sah eine Bewegung in der Dunkelheit und erstarrte. Er war Fergus, der seinen Sohn holen wollte. Sie hörte das Gemurmel seiner Stimme, die auf Französisch mit Germain sprach, und das leise Rascheln seiner Schritte, die sich im Heu entfernten.
    Mit hämmerndem Herzen lag sie still, während ihre Beine Roger weiter umklammerten. Unterdessen hatte Roger seine eigene Ruhe gefunden. Er ließ den Kopf hängen, so dass ihr sein langes Haar im Dunklen wie Spinnweben über das Gesicht strich, und murmelte: »Lieb dich… Gott, ich liebe dich.« Dann ließ er sich langsam und sanft auf sie sinken. Er hauchte »Danke« in ihr Ohr, um dann schwer atmend halb in die Bewusstlosigkeit zu verfallen.
    »Oh«, sagte sie und blickte zu den friedlichen Sternen auf. »Keine Ursache.
« Sie streckte ihre steifen Beine und schaffte es unter Schwierigkeiten, sich von Roger zu lösen, sie beide mehr oder weniger zuzudecken und in ihrem heugefütterten Nest wieder in den Segen der Anonymität zu versinken, während Jemmy geborgen zwischen ihnen ruhte.
    »Hey«, sagte sie plötzlich, und Roger regte sich.
    »Mm?«
    »Was für ein Monster war eigentlich Eigger?«
    Er lachte, und seine Stimme war leise und klar.
    »Oh, Eigger war ein riesiger Sandkuchen. Mit Schokoladenüberzug. Er fiel immer über die anderen Monster her und hat sie mit seiner Süße erstickt.« Er lachte noch einmal, diesmal hicksend, und sank tief ins Heu.
    »Roger?«, sagte sie einen Moment darauf leise. Es kam keine Antwort, und sie streckte eine Hand über den schlummernden Körper ihres Sohnes, um sie sacht auf Rogers Arm zu legen.
    »Sing für mich«, flüsterte sie, obwohl sie wusste, dass er schon schlief.

7
    James Fraser, Indianeragent
    »James Fraser, Indianeragent«, sagte ich und schloss die Augen, als läse ich die Worte von einem Bildschirm ab. »Klingt wie eine Wildwest-Serie im Fernsehen.«
    Jamie, der gerade dabei war, sich die Strümpfe auszuziehen, hielt inne und betrachtete mich argwöhnisch.
    »Ach ja? Ist das gut?«
    »Insofern, als der Held einer Fernsehserie niemals stirbt, ja.«
    »In diesem Fall bin ich absolut dafür«, sagte er und untersuchte den Strumpf, den er sich gerade ausgezogen hatte. Er schnüffelte argwöhnisch daran, rieb mit dem Daumen über eine dünne Stelle an der Ferse, schüttelte den Kopf und warf ihn in den Wäschekorb. Dann stand er auf und reckte sich stöhnend. Das Haus hatte zweieinhalb Meter hohe Zimmerdecken, damit er genug Platz hatte, doch er kam noch mit den Fingern an die Kiefernbalken. »Himmel, war das ein langer Tag!«
    »Na, er ist ja fast vorbei«, sagte ich und schnüffelte meinerseits am Leibchen des Kleides, das ich gerade

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