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Ein Hauch von Seide - Roman

Ein Hauch von Seide - Roman

Titel: Ein Hauch von Seide - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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ihre Seite locken lassen, um ihr Feuer zu geben. Vielmehr – und das war etwas, das sie eindeutig noch nie erlebt hatte – hatte er ihr spöttisches Lächeln erwidert und dann zwei Zigaretten hervorgeholt, sie angezündet und dann die junge Frau langsam geküsst, bevor er ihr eine der beiden Zigaretten reichte.
    Als Emerald jetzt ihre Zigaretten aus ihrer Handtasche holte, fiel ihr der Vorfall wieder ein. Ihre Hände zitterten heute fast genauso sehr wie damals, so hatte es sie sexuell erregt, ihn zu beobachten. Max war darauf spezialisiert, in allem, was er in der Öffentlichkeit mit einer Frau tat, eine sexuelle Intimität mitschwingen zu lassen.
    Als sie nach Hause gekommen war, hatte sie sich in der Privatheit ihres Schlafzimmers ganz ihren Phantasien hingegeben, und diesmal war sie von ihm geküsst worden, nicht die dumme Puppe, die in seiner Begleitung gewesen war. Sie konnte sich noch gut erinnern, wie sie sich gefühlt hatte, nackt auf ihrem Bett, das Licht der Nachttischlampen gedämpft, ihr Körper auf dem schweren irischen Leinen ausgestreckt, das mit ihrem Monogramm bestickt war – das E für Emerald mit dem L für Lenchester verschlungen, das Ganze umgeben von Lorbeer und überragt von einer kleinen herzoglichen Krone, auf die sie streng genommen natürlich kein Anrecht hatte, da sie nur die Tochter eines Herzogs war, doch sie war immer schon bereit gewesen, die Regeln zu brechen, um zu bekommen, was sie wollte.
    Und sie hatte Max gewollt, so sehr, dass sie, als sie dort lag, allein bei dem Gedanken an ihn vor schmerzlicher Erregung gezittert hatte, ihr nackter Körper auf dem Bett undeutlich reflektiert in dem Spiegel über der Frisierkommode und dem hohen Pfeilerspiegel daneben, während die matte Beleuchtung dem Bild eine dunstige, nebelhafte, fast präraffaelitische Sinnlichkeit verlieh.
    Sie hatte ihren Körper gemächlich gestreichelt, während sie sich vorgestellt hatte, dass Max ihn liebkoste, hatte darin geschwelgt, wie weich er war, und sich ausgemalt, welches Vergnügen Max an ihr hätte. Ihr Blick unter schweren Lidern hatte derweil mit triumphierendem Entzücken ihre dunklen, aufgerichteten Brustwarzen beobachtet. Emerald liebte ihre Brüste. Sie hatten genau die Form, nach der die Mode verlangte, nicht zu groß und nicht zu klein und fest, doch es waren die Brustwarzen, die sie so verführerisch machten. Groß und dunkel, sahen sie beinahe aus, als müssten sie eigentlich einer anderen gehören, einer Frau mit einer volleren, schwereren Figur; sie waren besonders sexy, weil ihre Brüste so graziös und feminin waren. Männer beteten sie an. Emerald konnte sich leicht vorstellen, wie ein Mann wie Max darauf reagieren würde, wie es ihn erregte, sie zu lecken und gierig daran zu saugen, während Emerald sich revanchierte, indem sie gleichermaßen eifrig nach seinem Schwanz griff, seinem Besen, dem dicken, festen Werkzeug seiner Lust. Sie liebte es, sich diese Worte auf der Zunge zergehen zu lassen, sie mit den Lippen zu schmecken, ihre erotische Grobheit auszukosten. Solche Worte durften einer wohlerzogenen Dame eigentlich nicht über die Lippen kommen, waren sie doch genauso unschicklich wie die Phantasien, die in ihr aufstiegen, das männliche Lustorgan auf dieselbe Weise zu behandeln, mit der Zunge darum herumzufahren, daran zu lecken, an dem schweren Fleischsack darunter zu saugen, bevor sie es in den Mund nahm – etwas, worüber keine wahrhaft respektable Dame Bescheid wissen, geschweige denn es tatsächlich tun sollte.
    Wie es sie erregte, sich so eine Szene vorzustellen, zuerst mit warmer Trägheit und dann mit wachsender Dringlichkeit die Bilder zu betrachten, die zu ihrem Vergnügen in ihrem Kopf abliefen.
    Natürlich dauerte es nicht lange, bis ihre Hand an ihrem Körper hinunterwanderte und ihre Finger an dem weichen Haar auf ihrem Venushügel vorbeistreiften, um in ihre Feuchte einzutauchen, sich zuerst langsam und aufreizend zu streicheln, dann den Rhythmus rasch zu steigern, zusammen mit ihrem Herzschlag und ihrer Atmung, bis ihr Körper unter ihrer kundigen Berührung zuckte und sie die Augen schloss und ihrer Phantasie befahl, den Mann heraufzubeschwören, den sie wirklich wollte, sodass er sie berührte, sie antrieb, sie mit der Macht, die er über sie hatte, für sich einnahm, der Macht, ihr endgültige Erleichterung von dem ungezähmten Brennen ihrer Lust zu verschaffen oder ihr diese zu versagen.
    Als Emerald sich jetzt an diesen Abend erinnerte, stieß sie

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