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Ein Hauch von Seide - Roman

Ein Hauch von Seide - Roman

Titel: Ein Hauch von Seide - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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einverstanden, dass wir wenigstens versuchen, guten Sex zu haben. Ich meine, wir müssen schließlich einen Erben produzieren. Vielleicht einen Erben und einen kleinen Bruder und dazu noch zwei Mädchen. Vielleicht könnten wir auch gleich eine Dynastie begründen, reich genug sind wir schließlich.«
    »Drogo«, wollte Emerald auffahren, doch er erstickte ihren Protest unter seinen Küssen, und plötzlich schien es das Natürlichste von der Welt zu sein, ihm die Arme um den Hals zu schlingen, um seinen Kuss zu erwidern.
    Seine Hand war gerade unter ihren Pullover gewandert, wo sie erfreulich selbstsicher und geschickt ihre nackten Brüste liebkoste, da flog die Tür auf, und Robbie stand vor ihnen.
    »Iiiih! Ihr küsst euch doch wohl nicht, oder? Das ist doch was für Weicheier«, sagte er voller Abscheu.
    »Und zukünftige Muttis und Vatis«, flüsterte Drogo Emerald ins Ohr, als er diskret ihren Pullover zurechtzupfte, und sagte dann: »Ich denke, wir sollten diese Bekräftigung unserer Übereinkunft, um Robbie mit einem Vater, meinen zukünftigen Erben mit einer Mutter, Osterby mit einer Hausherrin und mein Bett mit der einzigen Frau zu versorgen, die ich je dort in den Armen halten wollte, etwas später fortsetzen, was meinst du?«
    Ihr Körper pulsierte in dem Verlangen, das seine Berührung und seine Küsse geweckt hatten. Doch sie hatte das Gelübde abgelegt, Robbie an erste Stelle zu setzen, ermahnte sie sich, und sie löste sich von Drogo und sagte zu ihrem Sohn: »Robbie, Schatz, rate mal. Onkel Drogo und ich werden heiraten.«
    »Du meinst, dann wohnen wir alle zusammen?«
    »Ja.«
    »Gut.«
    Emerald sah Drogo an.
    »Sehr gut«, pflichtete er bei. »Ja, allerdings. Sehr, sehr gut.«

Dritter Teil

55
    Februar 1977
    Amber war allein im Wartezimmer des Krankenhauses. Draußen war es noch dunkel. Den ganzen Tag hatte starkes Schnee- treiben geherrscht, und die Straßen waren zugeweht gewesen. Sie hatte schon Angst gehabt, der Krankenwagen käme nicht durch.
    Hatte Jay, der doch so gut in Form war, wirklich einen Herzinfarkt gehabt? Amber zitterte und kniff im Gebet die Augen fest zusammen.
    »Bitte, nimm ihn mir nicht weg«, flehte sie stumm. »Bitte, lass ihn leben.«
    Sie wollten, dass sie nach Hause fuhr. Sie hatten gesagt, sie könne nichts tun, doch sie wollte hier sein, bei Jay.
    Sie musste natürlich der Familie Bescheid sagen. Amber versuchte, sich auf die praktischen Dinge zu konzentrieren. Janey und John und ihre zwei Kinder, beides Jungen, waren nahebei in Fitton Hall. Robbie, der seinen Großvater so sehr liebte, war mit Freunden beim Skifahren, er hatte sich ein Jahr Auszeit genommen, bevor er nach Oxford ging, während Emerald und Drogo und ihre beiden Mädchen in Osterby waren. Emerald, die Drogo unbedingt einen Sohn schenken wollte und sehr wütend war, dass ihr das bisher nicht gelungen war.
    Ella und Oliver waren mit ihrer Tochter in New York, und Rose und Pete lebten in West Sussex. Wie immer, wenn sie an Rose dachte, schmerzte Ambers Herz wegen der Distanz, die ihre Nichte zwischen sie gebracht hatte, als sie sich aus ihrer einst so engen Beziehung zurückgezogen hatte.
    In den ersten Jahren ihrer Ehe hatten Rose und Pete Weihnachten immer mit dem Rest der Familie in Denham verbracht, doch in letzter Zeit hatte Pete wegen seines Alkoholismus gesundheitliche Probleme, und im Augenblick ging es ihm so schlecht, dass er nicht reisen konnte. Da Rose sich praktisch weigerte, von seiner Seite zu weichen, reiste auch sie nirgendwohin. Rose hatte zwischen sich und dem Rest der Familie eine Mauer errichtet und wehrte alle Versuche Ambers, hinter die Gründe dafür zu kommen, ab. Amber konnte nur traurig vermuten, dass es etwas mit ihrer Ehe zu tun hatte oder aus einer Art von Loyalität mit Pete heraus geschah – vielleicht dachte sie, ihre Familie würde ihn mit allzu kritischen Augen betrachten. Rose war ein sehr stolzer und sehr verschlossener Mensch, doch Amber fürchtete, dass sie auch sehr einsam war, und ihr mütterliches Herz sehnte sich nach der Nichte, die sie so sehr liebte und immer noch eher als Tochter betrachtete. Und schließlich natürlich die Zwillinge. Polly musste aus Venedig kommen, wo sie mit ihrem Mann Rocco Angelli und ihren Zwillingen lebte, während Cathy mit ihrem Partner, der Künstler war, und ihren beiden Töchtern aus anderen Beziehungen in St. Ives lebte.
    Jay liebte ihre gemeinsame Nachkommenschaft so sehr, wie diese ihn liebte.
    Sie konnten ihn unmöglich

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