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Ein Hauch von Seide - Roman

Ein Hauch von Seide - Roman

Titel: Ein Hauch von Seide - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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Emerald. Ich sehe schon, wie die Dinge zwischen uns stehen werden.«
    Jede Wette, dachte Emerald. Nun, desto besser, sie würde sich auf keinen Fall einschüchtern lassen.
    »Alessandro und ich haben jetzt gewisse Staatsangelegenheiten zu besprechen, die dich nur langweilen. Du bleibst hier und trinkst deinen Tee zu Ende. Ich werde Alessandro zu dir schicken, sobald wir fertig sind.«
    Zu ihrem flotten, selbstbewussten Tonfall konnte Emerald ihrer Schwiegermutter nur gratulieren. Doch sie war mehr als bereit und lächelte lieblich bei jedem giftgetränkten Wort.
    »O nein, nicht doch, Schwiegermama, sag das bitte nicht.« Sie beugte sich vor, schob ihren Arm durch Alessandros und sah bewundernd zu ihm auf. »Siehst du, wir ertragen es nicht, auch nur die kürzeste Zeit getrennt zu sein, nicht wahr, Alessandro, Schatz? Sicher, ich weiß nichts über Staatsangelegenheiten, aber ich möchte es unbedingt lernen. Ich will die beste Gemahlin sein, die Alessandro sich je wünschen könnte, damit ihr beide stolz auf mich seid. Du verstehst, was ich meine, Schwiegermama, schließlich musst du dasselbe empfunden haben, als du Alessandros Vater geheiratet hast. Alessandro, Schatz, sag deiner Mutter, wie wichtig es für mich ist, dass wir alles zusammen machen. Auch wenn ich fürchte, dass wir nicht lange bleiben können, denn wir haben für heute Abend eine Einladung zum Dinner.«
    Der Fehdehandschuh war nach allen Regeln der Kunst geworfen worden, und Emerald war sehr zufrieden mit sich, als sie zehn Minuten später mit Alessandro das Savoy verließ.
    Von wegen Mutterliebe. Wenn es um die Wahl der Waffen ging, gewann Sex doch jedes Mal, sinnierte Emerald glücklich.

22
    »Natürlich bin ich entzückt, dass du ein Haus gefunden hast, das dir gefällt, Emerald, meine Liebe.« Ein schmerzliches Zucken fuhr über das Gesicht der Prinzessin. »Ich persönlich hätte das solidere Haus gewählt, das wir uns angesehen haben. Es wäre, wie ich finde, besser geeignet gewesen für eine königliche Residenz, denn darin wäre auch Platz gewesen für das Personal meines lieben Alessandro. Aber es ist vielleicht von einer jungen Frau, besonders wenn sie frisch verheiratet und so verliebt ist, auch zu viel verlangt zu erwarten, dass sie an so etwas denkt.
    Sag mir, meine Liebe, geht es dir jetzt besser? Diese Kopfschmerzen, unter denen du leidest, müssen ja eine wahre Last sein. Ich hatte stets das Glück, mit einer starken Konstitution gesegnet zu sein, genau wie Alessandro. Kränkelei kann so etwas Furchtbares sein, besonders wenn man so viele öffentliche Pflichten erfüllen muss, aber du weißt ja, dass ich stets zur Stelle bin, um für dich einzuspringen, solltest du dich den Dingen nicht gewachsen fühlen.«
    Emerald lächelte während des rachsüchtigen Monologs ihrer Schwiegermutter, auch wenn ihr Gesicht sich anfühlte, als würde es zerspringen.
    »Ich wünschte, ich hätte bezüglich des Hauses deinen Rat befolgt, Schwiegermama, aber da Mr Melrose sich um den Kaufvertrag kümmert, fühlte ich mich verpflichtet, auf ihn zu hören.«
    So, du alte Hexe, daran kannst du gern ersticken! Emerald war außer sich gewesen, als Alessandro ihr erklärt hatte, da er kaum viel Zeit in London verbringen werde, glaube seine Mutter nicht, dass das laurantonische Schatzamt die Ausgaben für ein Haus in London für den frisch vermählten Prinzen genehmigen werde. Emerald war fest entschlossen, sogar sehr viel Zeit in London zu verbringen, doch das hatte sie Alessandro gegenüber noch nicht erwähnt. Stattdessen hatte sie die Situation rasch zu ihrem Vorteil gewendet und darauf bestanden, sie wolle für Alessandros kleinen Staat keine Last sein und werde den lieben Mr Melrose bitten, das Geld aus der Erbschaft ihres Vaters freizugeben.
    »Nun ja, meine Liebe, ich bin mir sicher, dass das Haus auf seine Art vollkommen geeignet ist, und da wir hier in London keine Botschaft unterhalten, wirst du nicht mit der Sorge belastet sein, offizielle Empfänge und Dinners zu organisieren. Zu Hause ist das natürlich etwas anderes. Dort empfangen wir die Oberhäupter anderer königlicher Familien, doch du musst dir keine Sorgen machen: Ich werde mich natürlich weiterhin darum kümmern, während du dir ein schönes Leben machst.«
    Emeralds Lächeln wurde breiter. »O nein, Schwiegermama, das können wir nicht von dir erwarten. Alessandro hat noch neulich gesagt, wie sehr er sich darauf freue, dich von deinen offiziellen Verpflichtungen zu entbinden, damit du

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