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Ein Hauch Von Sterblichkeit

Ein Hauch Von Sterblichkeit

Titel: Ein Hauch Von Sterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Haare seines Trägers. Austins Gesicht strahlte vor Begeisterung. Er klatschte in die Hände, wedelte mit seiner Liste und bellte:
    »Guten Morgen alle zusammen!«
    Dann sprang er ohne weitere Umschweife von der Kiste. Er wusste aus Erfahrung, dass niemand länger draußen bleiben wollte, als unbedingt nötig.
    Die ersten Versteigerungen gingen schnell und glatt über die Bühne, doch es war bereits jetzt offensichtlich, dass sie eine ganze Weile hier draußen beschäftigt sein würden. Ohne Vorwarnung begannen Merediths Knie zu zittern und die Schwäche kehrte zurück, die ihr seit ihrer Grippe so vertraut war. Sie erkannte, dass es besser war, drinnen zu warten, bis die Auktionen draußen auf dem Hof vorbei wären. Sie löste sich aus dem Gedränge.
    Sally war allein im Büro und tat genau das, was sie gesagt hatte: Sie trank eine heiße Tasse Tee, solange sie noch Gelegenheit dazu hatte.

    »Ich dachte mir schon, dass du zurückkommen würdest! Es ist viel zu kalt draußen, und er braucht wenigstens noch zwanzig Minuten, bis er fertig ist. Hier, trink eine Tasse davon. Es ist mein Spezialgebräu, Gartenkräuter und Honig!«
    Sally schraubte die Thermoskanne auf und schenkte einen Becher mit einer süßlich riechenden Flüssigkeit voll, den sie Meredith reichte.
    Meredith nahm ihn und zog sich damit auf einen Stuhl zurück. Dort hielt sie den Becher mit beiden Händen, um die Wärme in sich aufzusaugen.
    »Es ist wirklich kalt draußen! Ich glaube, ich bin ziemlich empfindlich geworden seit dieser elenden Grippe!«
    Sally musterte ihre Freundin.
    »Du siehst ein wenig blass aus. Hast du den Kamillentee ausprobiert, den ich dir empfohlen habe?«

    »Ja, habe ich, ganz ehrlich! Aber ich hab nur ganz wenig von dem Zeug trinken können, wirklich! Was ist das hier? Etwas Ähnliches?«
    »Nein, eigentlich nicht. Es ist meine eigene Komposition.«
    Meredith nippte an dem Tee. Zuerst schmeckte sie nur den Honig. Doch kurze Zeit später breitete sich in ihrem Mund ein brackiges Aroma aus, das sie, um ehrlich zu sein, überhaupt nicht mochte.
    »Es dauert ein wenig, bis man sich dran gewöhnt hat«, sagte
    Sally, die Merediths Unbehagen sah.
    »Ich glaube nicht, dass meine Geschmacksnerven diesem Tee gerecht werden.« Meredith nahm einen letzten heldenhaften Schluck und stellte dann den Becher ab. Austin Baileys Stimme hallte durch die offene Bürotür. Sally neigte den Kopf und lauschte.
    »Er ist in etwa zehn Minuten fertig auf dem Hof«, sagte sie.
    »Such dir einen Stuhl und einen Platz in der Halle, bevor der Mob eintrifft. Du hast noch fünf Minuten, bis die ersten Unruhigen eintreffen. Die erfolgreichen Bieter kommen kurz darauf hierher ins Büro, um ihre ersteigerten Waren zu bezahlen.« Sie räumte die Thermoskanne und die Becher von ihrem Schreibtisch. Meredith merkte, dass Sally sich auf den Ansturm vorbereitete und es nun langsam offiziell wurde in dem kleinen Büro. Doch Meredith hatte noch etwas auf dem Herzen, bevor sie nach draußen ging.
    »Alan und ich waren gestern Abend indisch essen, nachdem wir bei euch gewesen sind«, begann sie zögernd. Sally tippte auf der Tastatur ihres Computers und nickte nur.
    »Mir ist das ein bisschen peinlich«, beharrte Meredith. Sally drehte den Kopf zu ihr.
    »Wieso? Was habt ihr gemacht? Hast du dein Currygericht über den Boden verstreut oder was?« Sie grinste.
    »Nein, wir hatten eine Unterredung.« Sally vergaß ihre Tastatur.
    »Über unsere Briefbombe?«
    »Nicht direkt. Alan redet nicht über seine Arbeit. Er wollte, dass wir über dich und Liam reden. Er hat mich gefragt, wie ich euch beide kennen gelernt habe und … na ja, ob Liam Feinde hätte, von denen ich wüsste. Selbstverständlich weiß ich nichts, und es geht mich auch nichts an. Aber ich musste Alan sagen, dass Liam im Verlauf der Jahre einige Streitereien gehabt hat.« Ihre Worte waren begleitet von einem zerknirschten Blick. Sally schwieg für einen Augenblick.
    »Das ist schon in Ordnung«, meinte sie schließlich.
    »Ich weiß es zu schätzen, dass du es mir gesagt hat. Ich weiß, dass Liam sich schnell mit anderen Leuten überwirft. Aber es ist nicht immer seine Schuld!« Ihr Tonfall wurde indigniert.
    »Manchmal kommen die Dinge eben einfach so, wie sie kommen, und Liam wird mittendrin überrascht.« Meredith zupfte an der Ecke ihrer Karte.
    »Alan hat mir auf dem Weg nach Hause verraten, dass Bodicote wegen der Ziegen verärgert ist. Er ist ein alter Mann, das wissen wir beide, und er ist

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