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Ein Haus zum Traumen

Ein Haus zum Traumen

Titel: Ein Haus zum Traumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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eine Art von Rache. Seine arme Frau, Ford. Sie hat alles verloren. Und, so schrecklich es ist, ein Teil von mir ist auch erleichtert.«
    »Er hat dich verletzt und hat versucht, dir noch Schlimmeres anzutun. Möchtest du eine Weile alleine sein? Ich kann nach draußen gehen und dich abschirmen.«
    »Nein. Nein. Er hat mir schon genug angetan.« Sie blickte aus dem Fenster, auf die Gäste auf dem Rasen. »Das hier wird er mir nicht auch noch ruinieren.«
    »Ford, auf dich habe ich gewartet.« Gavin reichte ihm die Grill zange und nahm die Platte. »Du bist an der Reihe.« Mit der freien Hand nahm er sich ein Bier. »Und ich endlich auch.«
    »Bist du sicher, dass die jungen Leute überhaupt wissen, wie man einen Grill bedient?«, fragte Tom.
    »Euch überrunden wir noch allemal«, erwiderte Brian. »Jederzeit.«
    »Wir machen demnächst mal ein Wettgrillen. Aber vorher muss ich meinen zukünftigen Schwiegersohn noch ausbeuten. Ich möchte, dass du einen Vortrag in meinem Creative-Writing-Kurs hältst.«
    »Oh. Na ja. Hmm.«
    »Eigentlich möchten wir einen dreiteiligen, möglicherweise fünfteiligen Kurs über Geschichtenerzählen in Wort und Bild abhalten. Unsere Kunstlehrerin ist ganz begeistert von der Idee.«
    »Oh«, wiederholte Ford. Brian lachte. »Da kommen Erinnerungen an die Highschool hoch.«
    Ford warf Gavin einen Blick zu. »Kann ich eine bewaffnete Eskorte haben?«
    »Wir müssen die Details noch besprechen, die Termine und so. Und du solltest Sharon, die Kunstlehrerin, mal ansprechen. Sie ist ein großer Fan von dir. Warte, ich gebe dir ihre Telefonnummer. Äh …« Er blickte auf seine vollen Hände. »Hast du etwas zu schreiben dabei?«
    »Nein. Na, vergessen wir das Ganze lieber.«
    »Ich habe zufällig was dabei.« Grinsend zog Tom ein kleines, in Leder gebundenes Notizbuch und einen kurzen Bleistift aus der Tasche. »Sharon, hast du gesagt?«
    Gavin nannte ihm Adresse und Telefonnummer und sah Ford an, als Tom ihm den Zettel reichte. »Du willst doch meine Tochter heiraten, oder?«
    »Ja.« Ford stopfte den Zettel in die Tasche.
    »Ich bringe rasch das Fleisch weg, dann komme ich wieder und erzähle dir rasch, wie ich es mir vorstelle.«
    »Ich hätte mir doch denken können, dass Verpflichtungen daran hängen«, murmelte Ford, als Gavin wegging.
    »Gewöhn dich schon mal daran.« Tom legte ihm die Hand auf die Schulter. »Und wo du jetzt verlobt bist und Matt seine reizende kleine Familie hat, wie lange dauert es denn wohl noch, bis der letzte der drei Musketiere unter der Haube ist?«
    »Du bist dran«, sagte Ford schadenfroh.
    Brian schüttelte den Kopf. »Du Bastard. Unter den Umständen weiß ich eigentlich gar nicht, warum ich dir sage, dass wir heute Abend den Feiertag bei mir – nur wir Männer – mit unserer Pokerrunde beschließen. Du kannst dein übrig gebliebenes Bier und Essen mitbringen, Rembrandt.«
    »Ich bin nicht so gut im Pokern.«
    »Eben deshalb.«
    »Ich weiß nicht, ob …«
    »Siehst du?« Brian wandte sich an seinen Vater. »Sie hat ihn schon bei den Eiern. Und du fragst mich, warum ich immer noch Single bin?«
    »Sie hat mich nicht …«
    »Neun Uhr. Bring Bier mit.«
    Dank tatkräftiger Unterstützung aller Freunde war das Aufräumen schnell erledigt. Der Müll wurde eingesammelt, alles Wiederverwertbare eingepackt, und ein kleiner Trupp von Getreuen schleppte die Sachen, die Ford gehörten, zurück in sein Haus.
    »Zwei Haushalte«, kommentierte Angie, »und immer noch nicht genug Platz. Was soll ich mit dieser Pastete machen?«
    »Ford kann sie mit zu Brian nehmen.«
    »Ich glaube nicht, dass ich …«
    Cilla brachte ihn mit einem Blick zum Schweigen. »Los, sei ein Mann. Verschwinde für ein paar Stunden aus meinen zwei Haushalten. Ich komme schon klar.«
    »Natürlich kommt sie klar.« Patty deckte eine kleine Schüssel mit Bohnensalat ab, die übrig geblieben war. »Warum auch nicht? Ist denn irgendwas passiert?«, fragte sie, als sie den Blick bemerkte, den Ford Cilla zuwarf. »Was ist denn los?«
    »Hennessy hat sich gestern Abend umgebracht, und Ford macht sich Sorgen, dass ich es mir zu sehr zu Herzen nehme.«
    »Oh, mein Schatz!«
    »Das ist das eine, und außerdem lasse ich dich nicht gerne allein.«
    »Wir bleiben hier«, sagte Patty sofort.
    »Wir bleiben alle«, fiel Penny ein. »Wir machen unsere eigene Party – nur Frauen.«
    »Nein. Ich brauche keinen Babysitter. Ich werde mich mit den Fotos beschäftigen, die dein Vater mir gegeben hat«, sagte sie

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