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Ein Haus zum Traumen

Ein Haus zum Traumen

Titel: Ein Haus zum Traumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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verzog ganz leicht das Gesicht. »Früher bist du mal mitgekommen, Puppe.«
    »Früher.« Sie hockte sich vor ihn, um ihm die Schuhe auszuziehen.
    »Morgen sollen aber die Handwerker wieder kommen.«
    »Seit wann hast du hier zu bestimmen?« Aber sie lächelte dabei. Sie erhob sich und bedeutete ihm, die Arme zu heben, damit sie ihm das T-Shirt ausziehen konnte. »Sie kommen schon wieder. Sie wollten dir eine Willkommensparty geben, mit Bier und so. Das habe ich abgeblasen. Vielleicht hätte ich das besser nicht getan.«
    »Ich glaube, für Partys bin ich noch nicht in der richtigen Stimmung.« Er legte sich hin, damit sie ihm die Jeans ausziehen konnte. »Wenn ich mich von einer Frau ausziehen lasse, ohne das Bedürfnis zu verspüren, auch sie auszuziehen, kann ich noch keine Partys feiern.«
    »Ich gebe dir eine Woche.« Sie konnte der Versuchung nicht mehr widerstehen und streichelte ihm über die Wange. »Ich habe doch gehört, wie du alle Krankenschwestern angemacht hast.«
    »Das wird von dir erwartet. Mike habe ich allerdings ausgelassen.« Er lächelte sie schwach an. »Obwohl das auch nicht so übel wäre.«
    Cilla schlug die Decke zurück, half ihm, sich hinzulegen, nahm ihm die Sonnenbrille ab und zog ihm die Kappe vom rasierten Schädel. Der Anblick der Narbe, die sich über die haarlose Wölbung zog, schmerzte sie. »Ich bin unten und erledige Schreibkram. Wenn du etwas brauchst, ruf mich. Wenn du fernsehen willst, hier ist die Fernbedienung. Egal, was du willst, Steve, ich bin hier.«
    »Im Moment will ich nur ein bisschen Ruhe.«
    »Okay.« Sie küsste ihn auf die Stirn und ging aus dem Zimmer.
    Als er alleine war, starrte er an die Decke. Dann schloss er seufzend die Augen.
    Cilla ging mit ihrem Laptop hinaus, um zu arbeiten. Obwohl sie in der ersten Stunde zweimal nach oben schlich, um nach Steve zu schauen, kam sie voran mit ihren Rechnungen und Kostenvoranschlägen. Als sie Schritte auf dem Kies hörte, blickte sie auf. Ford und Spock kamen auf sie zu.
    »Hi, Nachbarin«, rief er. »Ich habe mir gedacht, wenn du hier draußen bist, geht es unserem heimgekehrten Helden wohl ganz gut.«
    »Er schläft.« Sie blickte auf die Uhr. »O Gott, wieso ist es denn auf einmal schon fünf?«
    »Die Erde kreist um die Sonne, während sie sich zugleich um die eigene Achse dreht, deshalb …«
    »Blödmann.«
    »Anwesend. Und apropos.« Er schüttelte den Beutel, den er in der Hand hielt. »ich habe etwas für Steve. Ein paar DVD s.«
    Cilla legte den Kopf schräg. »DVDs? Pornos?«
    Ford zog die Augenbrauen zusammen. »Porno ist so ein hartes Wort. Hör es dir nur an, wie es aus deinem Mund kommt. Diese kurzen, harten Silben. Spider-Man , das Set mit drei Filmen. Es kam mir passend vor. Und dann noch zwei andere Filme mit nackten Frauen und Motorrädern, die ich als Erwachsenen-Unterhaltung bezeichnen würde. Spock hat sie ausgesucht.«
    Sie blickte den Hund an, der ihren Blick unschuldig erwiderte. »Steve freut sich bestimmt darüber.«
    »Spock findet, Sleazy Rider ist völlig unterbewertet.«
    »Das glaube ich ihm unbesehen.« Als sie Schritte hörte, sprang sie auf und zog die Verandatür auf, als Steve gerade danach greifen wollte. »Du bist ja auf. Warum hast du mich nicht gerufen? Du solltest nicht alleine die Treppe hinuntergehen.«
    »Mir geht es gut. Ford.«
    »Schön, dich zu sehen.«
    »Schön, am Leben zu sein, Hey, Spock. Hey, Junge.« Er setzte sich auf einen der weißen Plastikstühle und streichelte den Hund, der Steve seinen Kopf aufs Knie legte.
    »Du siehst besser aus«, stellte Cilla fest.
    »Zauberpillen und Schlaf. Ich brauche in der letzten Zeit so viel Schlaf wie ein Dreijähriger, aber es hilft mir.«
    »Du bist doch bestimmt hungrig. Soll ich dir was zu essen machen? Möchtest du etwas trinken? Soll ich …«
    »Cill.« Er wollte ihr schon erwidern, sie solle sich nicht so viel Mühe machen, besann sich jedoch. »Ja, ich hätte gern ein Sandwich oder so. Nichts, was an Krankenhauskost erinnert. Vielleicht könntest du ja für uns drei was kochen.«
    »Klar. Mache ich gleich.«
    Als sie hineinstürzte, schüttelte Steve den Kopf. »Sie ist wie eine Glucke, Mann.«
    »Die Nachtpfanne habe ich ihr ausgeredet.«
    »Dafür hast du bei mir was gut. Was ist in der Tasche?«
    Ford reichte sie ihm, und Steve grinste nach einem raschen Blick auf den Inhalt. »Na, das ist doch mal was Brauchbares. Danke. Hör mal, ich muss ein bisschen trainieren. Begleitest du mich auf einem kleinen

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