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Ein Herzschlag danach

Ein Herzschlag danach

Titel: Ein Herzschlag danach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Alderson
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allein in einem Raum war, fühlte ich, dass sich die Atmosphäre ein wenig veränderte und mein Körper zu kribbeln begann. Aus den Augenwinkeln beobachtete ich, wie er eine Cola aus dem Kühlschrank holte. Er stand mit dem Rücken zu mir, sodass ich es wagte, ihn von oben bis unten zu betrachten. Er trug wieder Jeans, die aber dunkler waren als die von gestern. Sie saßen gut. Eigentlich sogar perfekt. Und unter dem grauen T-Shirt zeichneten sich seine Schultermuskeln deutlich ab. Ich merkte plötzlich, dass ich an meiner Unterlippe nagte.
    Er drehte sich um und ich wandte verlegen den Kopf ab. Und verbrannte mir fast die Hände, als ich zu hastig im Pastatopf rührte.
    »Na, wie war dein Tag heute?«
    Alex hatte sich mit der Cola an den Tisch gesetzt. Besonders schön war der Tag nicht gewesen, aber jetzt definitiv auf dem Wege der Besserung. Es fiel mir schwer, mich zu konzentrieren, solange ich ihm in die Augen blickte, deshalb wandte ich mich wieder den Nudeln zu.
    »Jack wollte unbedingt, dass ich Dad anrufe. Hat er dir wahrscheinlich erzählt.«
    »Ja, er hat es erwähnt.«
    »Sie haben sich geeinigt. Ich darf noch zwei Wochen bleiben.« Ich wagte einen schnellen Seitenblick, um seine Reaktion darauf zu testen. Seine Miene blieb undurchdringlich. »Aber ich gebe nicht auf, der Kampf ist noch nicht zu Ende. Ich komme zurück.« Ich rührte um, dass das Wasser nur so spritzte.
    Alex lachte leise. »Du hast noch nie schnell aufgegeben, wenn du dir etwas in den Kopf gesetzt hast, Lila.«
    Ich legte den Holzlöffel weg und wartete, bis sich das Nudelwasser beruhigt hatte. Mit einem kurzen Blick über die Schulter vergewisserte ich mich, dass Jack außer Hörweite war. »Warum ist Jack immer noch so wütend auf Dad?«
    Alex runzelte die Stirn und seine himmelblauen Augen verdunkelten sich. Er seufzte tief. »Ich weiß, wie schwierig es für dich ist, zwischen den beiden zu stehen. Ich habe versucht, mit Jack darüber zu reden, aber du kennst ihn doch … er ist sogar noch sturer als du.« Alex schenkte mir ein Lächeln, also grinste ich widerwillig zurück.
    »Worum geht es denn eigentlich?«, wollte ich wissen.
    »Das darf ich dir nicht sagen, Lila.«
    »Verdammt noch mal!« Ich schaffte es zwar, nicht laut zu werden, aber langsam wurde ich wütend. »Warum erzählt mir denn keiner die Wahrheit?«
    Alex schwieg und kam auf mich zu. Einen Augenblick lang glaubte ich, er wollte mich umarmen. Doch stattdessen nahm er den Holzlöffel und rührte im Topf um. Obwohl die Nudeln schon gar nicht mehr kochten. Ich wartete immer noch auf die Antwort.
    Er schaltete den Herd aus. »Lila, es gibt vieles, was wir dir nicht erzählen dürfen. Ich weiß, wie frustrierend das für dich sein muss, aber du musst uns vertrauen.«
    Ich dachte kurz nach. »Ihr wollt, dass ich euch vertraue. Aber ihr vertraut mir nicht.«
    »Jetzt nicht«, sagte er.
    Wütend wollte ich etwas erwidern, aber er schüttelte nur den Kopf und warf mir einen warnenden Blick zu. Bevor ich fragen konnte, was los war, drehte er sich zur Tür.
    »Hi, Sara«, sagte er.
    Schon auf den ersten Blick erkannte ich, warum sich mein Bruder in diese Frau verliebt hatte. Sie sah umwerfend gut aus, aber auf eine unaufdringliche Weise. Ihr braunes Haar fiel in weichen Wellen über die Schultern. Sie hatte glänzende, olivfarbene Haut und kastanienbraune, weit auseinanderstehende Augen. Sie lächelte mich an und ich mochte sie auf Anhieb.
    »Wunderbar, dich endlich kennenzulernen«, sagte sie und umarmte mich. »Ich habe schon so viel von dir gehört.«
    »Oh Gott«, sagte ich und warf Jack, der mit ihr hereingekommen war, einen vorwurfsvollen Blick zu.
    Sara lachte und griff nach seiner Hand. »Nein, nein … Er hat nur Gutes von dir erzählt, das darfst du ruhig glauben.«
    »Ich glaube, ich muss mich bei dir bedanken, dass du Jack … na ja, häuslicher gemacht hast …«, sagte ich. Gezähmt hast, hatte ich eigentlich sagen wollen.
    »Ahhh, ja, war mir ein Vergnügen.« Sie lachte. »Aber er brauchte dabei nicht viel Hilfe. Ich habe ihm nur ein bisschen beim Einrichten geholfen. Als ich ihn kennenlernte, war Jacks Stil nämlich ziemlich … minimalistisch, könnte man sagen. Alex’ Wohnung ist immer noch so. Hast du sie schon gesehen?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, noch nicht.«
    Alex hatte sich nicht am Gespräch beteiligt und ich fragte mich, was er wohl dachte. Würde ich jemals seine »minimalistische Junggesellenbude« zu sehen bekommen? Nach Saras

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