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Ein Herzschlag danach

Ein Herzschlag danach

Titel: Ein Herzschlag danach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Alderson
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Zielsicherheit.
    Trotz des dichten Gedränges entdeckte ich Alex sofort. Schon wie er dastand! Als wäre er ständig auf der Hut. Vor Leuten wie mir. Dann drehte er sich leicht und ich sah ihn im Profil. Er unterhielt sich mit jemandem und lachte.
    Der bloße Gedanke, dass ich Alex aus meinem Leben verbannen müsste, schien mir unvorstellbar. Ich konnte ihn nicht verlassen. Jetzt sofort würde ich zu ihm hingehen und ihm alles erzählen. Er hatte versprochen, mich zu beschützen. Vielleicht konnte er auch die Spezialeinheit überzeugen, dass ich nicht eingesperrt werden musste. Alex würde mir zuhören, er würde dafür sorgen, dass alles in Ordnung kam. Entschlossen setzte ich mich in Bewegung.
    Ich hatte noch keine zwei Schritte getan, als ich die Person erkannte, mit der er sich unterhielt, mit der er lachte. Rachel.
    Sie sah absolut umwerfend aus: blond, schlank, elegant, als hätte man sie in Goldglitter getaucht. Ich dagegen fühlte mich wie zerschlagen, so, als wäre Rachel mit ihren Zwölf-Zentimeter-Absätzen und ihrem eng anliegenden Minikleid über mich stolziert und hätte mir, die tiefroten Lippen zu einem triumphierenden Lächeln verzogen, einen ihrer Metallstiftstilettos in den Bauch gerammt.
    Die beiden boten ein tolles Bild. Alex beugte gerade den Kopf zu ihr, seine Hand schwebte nahe ihrer Taille. Rachel blickte ihn mit großen Augen an, ihre Wangen glühten. Sie sahen aus wie ein Pärchen in einem Werbespot für ein Aftershave oder ein teures Parfüm. Was immer sie ihm gerade erzählte, fesselte ihn offensichtlich, denn er beugte sich immer näher zu ihr. Gleich würde sie ihm ihre prächtigen, weißen Zähne in den Hals schlagen, um ihn mit Haut und Haar zu verschlingen.
    Am liebsten hätte ich ihm quer durch den ganzen Club zugeschrien, sie wegzustoßen, solange er sich noch wehren konnte. War Abwehrkampf nicht genau das, worin Soldaten wie er ausgebildet wurden? Stattdessen drehte ich mich auf der Stelle um und stolperte durch die Menge zu einem der Notausgänge. Ich war noch ein paar Meter entfernt, als die Tür schon aufflog und so heftig gegen die Außenmauer krachte, dass sie fast aus den Angeln fiel. Mühsam brachte ich meine Gefühle wieder unter Kontrolle, bevor meine Kraft noch Schlimmeres anrichten konnte. Ich wollte ja nicht, dass alle anwesenden Soldaten ihre Waffen zogen und sie auf meinen Kopf richteten.
    Ich taumelte ins Freie. Die Tür fiel mit einem metallischen Klicken ins Schloss. Ich stand an einer Betontreppe. Drei Stufen führten zum Parkplatz hinter dem Club.
    Ich sank auf der obersten Stufe nieder und versuchte, mich zu beruhigen. Wäre meine Kraft stark genug gewesen, ich hätte direkt vor mir einen zweiten Grand Canyon in den Boden gerissen und mich kopfüber in den Abgrund gestürzt. Das war’s , dachte ich. Kein Grund, noch länger hierzubleiben. Selbst wenn ich Key nie getroffen hätte, hätte ich nicht mehr bleiben wollen. Ich musste zum Haus zurück, mir dort so viele Informationen wie möglich beschaffen und dann nichts wie weg. Noch heute Nacht.
    Mühsam stand ich auf und blickte über den Parkplatz. Links verlief ein Zaun aus Maschendraht parallel zum Gebäude, dazwischen war ein schmaler Durchgang, der zur Vorderseite und zur Straße führte. Ich schlüpfte hindurch und bog um die Ecke.
    »Lila!«
    Ich erstarrte. Jack löste sich aus einer Gruppe von Männern und kam zu mir herüber.
    »Lila, da bist du ja. Ist alles okay?« Er wirkte irgendwie verlegen, denn er mied meinen Blick.
    »Ja, klar, alles okay«, murmelte ich.
    »Ich und das Team müssen leider schon gehen.« Er gab den Männern hinter sich ein Zeichen. Sie stiegen eilig in zwei schwarze Fahrzeuge mit dunkel getönten Scheiben. »Im Camp ist noch mal Alarm ausgelöst worden. Wir müssen der Sache nachgehen, obwohl ich jede Wette eingehe, dass es wieder ein Fehlalarm ist. Tut mir wirklich leid, dass ich dich hier sitzen lasse.«
    Neben uns ertönte eine Autohupe. Die Tür des ersten Wagens stand weit offen; die Gestalten im Innern winkten Jack ungeduldig zu, endlich einzusteigen. Der andere Wagen war bereits losgefahren und fädelte sich in den Verkehr auf der Straße ein.
    »Alex ist noch hier, auch die meisten anderen. Bleib bei ihnen und genieße den Abend!« Jack zog seine Geldbörse heraus. »Hier.« Er hielt mir fünfzig Dollar hin. »Gib eine Runde aus. Sara und Alex werden dich nach Hause bringen. Ich bin morgen Früh wieder da.«
    Dann sprang er in das Auto. Die Tür schlug zu; der Wagen

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