Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Highlander zu Weihnachten

Ein Highlander zu Weihnachten

Titel: Ein Highlander zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandy Blair
Vom Netzwerk:
feierst gar kein Weihnachten.« Sie hatte ihm erzählt, wie sie an einem Weihnachtsmorgen nach Hause gekommen war und ihre Mutter tot aufgefunden hatte.
    »Schon, aber ich glaube es wird Zeit, das zu ändern.«
    Mit Cam im Schlepptau machte Claire vor der schicken Weihnachtsdekoration im Fenster von Tall-E-Ho halt und zeigte auf die Schaufensterpuppe im marineblauen Blazer und Rollkragenpulli. »Was meinst du? Könntest du dir vorstellen, so was anzuziehen?« Es sah wirklich gut aus. »Cam?«
    Sie sah sich um und stellte fest, dass sie ins Leere geredet hatte.
    Cam war nirgends zu sehen. Wo zum Kuckuck war er hin? Vor einer Minute hatte er noch hinter ihr gestanden. Verdammt.
    Sie lief den Weg zurück, angefangen bei Victoria’s Secret, dem Dessousladen, der seine Aufmerksamkeit minutenlang gefesselt hatte, als sie das erste Mal daran vorbeigekommen waren. Sie ging zwischen den Regalen und Ständern hin und her, ohne ihn zu entdecken.
    »Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?«, sprach sie eine junge Verkäuferin in eng sitzenden Jeans an.
    »Ich suche einen wahnsinnig gut aussehenden Mann, über eins neunzig groß, schwarzes Haar und Supergrübchen.«
    Sie lächelte. »Den suchen wir doch alle, oder?«
    Er war ganz offensichtlich nicht hier gewesen. Sie lief wieder zur Tür hinaus und schaute auf dem Fußweg nach rechts und links. Da er nicht an ihr vorbeigegangen war, wandte sie sich nach links. Sie entdeckte das Teleskop im Schaufenster von Sharper Image, grinste und ging hinein.
    »Claire! Das musst du dir mal ansehen.«
    »Da bist du ja.« Er saß auf einem vibrierenden Massagestuhl und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Als er sie fixierte und seinen Blick über sie wandern ließ, wusste sie ganz genau, woran er dachte. Ebenso der Verkäufer, der neben ihm stand und Claire zuzwinkerte. Hitze stieg ihr in den Kopf. »Los komm. Wir haben noch ein paar Besorgungen zu machen.«
    Er lachte zum ersten Mal seit Tagen, aber er stand auf und folgte ihr. Als er sie einholte, schlang er einen Arm um ihre Taille und stupste seine Nase an ihren Hals. »Mit dem Ding da könnten wir auch unseren Spaß haben, nicht?«
    Claire schlug ihm auf den Arm, grinste aber wider Willen. Der Mann war einfach unverbesserlich.
    Sie schleifte den Widerstrebenden zu Tall-E-Ho hinein, wo sie einen Verkäufer fanden, der Augen rollend neben einer sichtlich gestressten Frau stand. Sie quasselte in ihr Handy und zeigte dabei auf verschiedene Kleidungsstücke, die sie offenbar haben wollte.
    »Pass auf«, knurrte die Frau in die Muschel und zeigte auf eine gestreifte Krawatte. »Es ist mir egal, ob er an Tuberkulose stirbt. Er muss bei den Aufnahmen dabei sein. Nein. Nein. Muss ich dich daran erinnern, dass er einen Vertrag unterschrieben hat?«
    Als sie dem Verkäufer zur Kasse folgte, wisperte Cam: »Was für eine Furie, hm?«
    Claire nickte und schob ihn hinüber zu den Sportjacketts.
    »Sag ihm«, schrie die Frau, die ihnen jetzt gegenüberstand, »dass er von mir eine Klage …«, ihr Blick streifte Cam, »an den Hals bekommt. Ich rufe dich zurück.« Sie klappte das Handy zu, sagte etwas zu dem Verkäufer und kam schnurstracks auf sie zu. Sie lächelte Cam an und sagte: »Entschuldigung, aber habe ich Sie nicht schon mal irgendwo gesehen? Sie werden doch von der Agentur Elaine Pummel vertreten, oder?«
    Cam lächelte und zeigte seine Grübchen. »Nein, so eine Agentur kenne ich nicht.«
    Die Frau murmelte vor sich hin. »Das wird ja immer besser.« Sie streckte ihm die Hand entgegen. »Hallo, ich bin Maggie Wheaton von Dynamics Inc. Und Sie sind haargenau der Mann, den ich suche.«
    Cam blickte nun etwas skeptisch drein, ergriff jedoch ihre Hand und verbeugte sich vor ihr. »Sir Cameron MacLeod, zu Ihren Diensten.«
    Die Frau strahlte ihn an. »Hätten Sie etwas dagegen, wenn ich ein Foto von Ihnen mache?« Ehe er etwas erwidern konnte, hatte sie aus ihrer riesigen Designerhandtasche – Krokodilleder, zweitausend Dollar, exklusive Serie, meinte Claire sich zu erinnern – eine Digitalkamera hervorgezogen.
    »Hallo«, sagte Claire und streckte ihre Hand aus. »Ich heiße Claire MacGregor. Und wer sind Sie eigentlich genau?«
    »Oh, entschuldigen Sie bitte.« Die Frau, die in ihren Vierzigern und vom Scheitel bis zur Sohle in Schwarz von Ellen Tracy gekleidet war, griff wieder in ihre Tasche und zog zwei Visitenkarten hervor, die sie ihnen überreichte. »Ich bin von Dynamics Inc., der Modelagentur.«
    Claire rieb den dicken Büttenkarton

Weitere Kostenlose Bücher