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Ein Highlander zu Weihnachten

Ein Highlander zu Weihnachten

Titel: Ein Highlander zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandy Blair
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hingehen.«
    »Ich auch.« Die St. Patrick’s Cathedral bot immer einen schönen Anblick, aber zu Weihnachten wirkte sie wie verzaubert. »Komm, jetzt trinken wir Eierpunsch und machen ein Geschenk auf.«
    Er sah zum Baum hinüber und verzog das Gesicht. »Bloß eins?«
    »Ja, eins. Sonst vergeht Weihnachten zu schnell. Aber es sollte ein besonderes sein.«
    »Sehr gut.«
    Als sie sich mit einem Glas Punsch mit Schuss in der Hand neben ihn setzte, sah sie, dass er das in Silberpapier gewickelte Päckchen mit dem kostbaren Band ausgesucht hatte.
    Mit zitternder Hand suchte sie ihr Geschenk für Cam heraus, die schlanke Schachtel mit einem Schottenkaroband, und überreichte sie ihm. »Du zuerst.«
    »Nein, zuerst die Dame.«
    »Okay.« Sie war gespannt, was darin sein würde. Sie hatte die Schachtel schon geschüttelt, als sie sie unter dem Baum entdeckt hatte, und festgestellt, dass es dabei nicht golden klingelte. Jetzt hatte sie beinahe Angst, sie zu öffnen.
    »Mädchen, wenn du dich nicht beeilst, erledige ich das für dich.« Er lächelte, konnte aber seine Aufregung nicht verbergen.
    Sie holte tief Luft und lächelte auch. Dann zupfte sie an dem Band. Als sie das Papier auffaltete, entdeckte sie darin den unverwechselbaren himmelblauen Karton, den jede Frau auf der Welt erkennen würde.
    »Mach es auf.«
    Mit angehaltenem Atem nahm sie den Deckel ab. Darunter lag auf weißem Samt ein außergewöhnliches goldenes Medaillon. In seiner Mitte saß ein einzelner Diamant, umgeben von fünf winzigen rosa Perlen. »Oh Cam, das ist ja unglaublich und wunderschön! Aber du hättest das nicht tun sollen.« Der Anhänger bestand aus achtzehnkarätigem Gold und musste ein Vermögen gekostet haben.
    Er entspannte sich und lächelte. »Da ist noch etwas. Schau hinein.«
    Ungläubig drückte sie den Schnappverschluss. Das Medaillon sprang auf. In der linken Hälfte unter Glas war Cams Passfoto, das sie aufgehoben hatte, sorgfältig zurechtgeschnitten und eingepasst. Rechts lag eine Locke seines Haares um die eingravierten Worte Für die Liebe, für mein Leben, Cam.
    Sie brach in Tränen aus und fühlte, wie sich seine Arme um sie legten. »Magst du es nicht?«
    Der Mann war ein völlig hoffnungsloser Fall. Sie schüttelte den Kopf. »Ich liebe dich so sehr!«
    »Oh, Claire.« Er drückte ihr Gesicht an seine Brust.
    Wenn alles so wäre, wie es sein sollte, dann könnte ich zugeben, dass ich genauso fühle und dich für immer an mich binden.
    Sie so glücklich zu machen, war den Verlust seines Schwertes wert, das sein ganzer Stolz gewesen und seit Generationen weitervererbt worden war. Ihm blieb nichts als die Hoffnung, dass der Antiquitätenhändler, der es erworben hatte, es mit Respekt behandelte.
    Schniefend richtete sie sich auf und klopfte ihm auf die Brust. »Darf ich fragen, wie du etwas so Kostbares kaufen konntest?«
    Er grinste.
    »Nein. Aber sei ganz beruhigt, es wurde auf ehrbare Weise erworben. Jetzt gib es mir, damit ich es dir umlegen kann, wie es sich gehört.«
    Das Medaillon kam genau so zu liegen, wie er es sich vorgestellt hatte, über ihrem Herzen. Er küsste sie sanft, aber mit viel Nachdruck, ehe er sie losließ. »Es ist beinahe genauso liebreizend wie du.«
    »Danke.« Sie nahm ihr Geschenk für ihn zur Hand. »Du bist dran.«
    »Ja, aber vorher muss ich dir etwas sagen. Weshalb ich dir das Medaillon geschenkt habe.« Der Moment, in dem er ihr von seiner Abreise erzählen würde, war so furchtbar für ihn, dass er tief Luft holen musste. »Ich kann nicht mehr so weitermachen und im Purple Pussycat arbeiten. Deshalb habe ich beschlossen …«
    Sie legte einen Finger auf seinen Mund. »Pack dein Geschenk aus.«
    »Aber du musst wissen …«
    Sie drückte ihm die Schachtel in die Hände. »Jetzt. Du kannst mir hinterher sagen, was du mir sagen musst. Erst machst du das auf.«
    Er schüttelte die Schachtel etwas. »Es ist eine Krawatte.«
    Mit einer Hand fasste sie nach dem Anhänger und schüttelte den Kopf. »Nicht ganz. Mach es auf.«
    Das Einwickelpapier fiel herab, er klappte den Deckel auf und blickte sie dann verwundert an. »Ich weiß nicht, was das ist: British Airways.«
    »Schau darunter.«
    Der Atem stockte ihm. »Das ist ein Reisepass.« Er blätterte darin. Die meisten Seiten waren leer, bis auf eine mit einem Stempel und die Seite mit seinem Foto und Namen daneben. »Aber wie …?«
    »Sagen wir einfach, ich habe Freunde.« Sie öffnete den Umschlag von British Airways und übergab ihm den

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