Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Highlander zu Weihnachten

Ein Highlander zu Weihnachten

Titel: Ein Highlander zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandy Blair
Vom Netzwerk:
Inhalt. Sie zeigte auf das Kleingedruckte und sagte: »Sieh mal hier: Morgen Nachmittag um fünfzehn Uhr fünf fliegst du von Boston nach Gatwick. Hier steht deine Sitznummer. Du kommst am nächsten Morgen um sieben Uhr dreißig in London an. Von dort fliegst du mit dem Shuttle – das ist ein kleines Flugzeug – nach Edinburgh.« Sie räusperte sich und sah ihn mit verschwimmenden grünen Augen an. »Von dort aus findest du be
    stimmt den Weg nach Hause.«
    »Nach Hause.« Wie schwer diese Worte wogen.
    Sie schluckte, und die Tränen strömten ihr über die Wangen. »Ja. Nach Hause.«
    Ihm kamen die Worte in den Sinn, die sie auf der Treppe vor der Bibliothek zu ihm gesagt hatte, als sie einander in den Armen gelegen hatten. Seine Kehle war wie zugeschnürt. Er wisperte: »Du hast Wort gehalten.«
    Schluchzend nickte sie und sank an seine Brust.

22
    Mit feuchten, klammen Händen und gnadenlos schlagendem Herzen stand Claire neben Cam, der der weihnachtlich kostümierten Frau am Schalter sein Ticket und seinen Reisepass gab. Die ganze Nacht hatte sie sich darüber den Kopf zerbrochen, ob sie ihm erzählen sollte, woher sie den Pass hatte. Ihre Sorge war, dass er damit zwar aus den Vereinigten Staaten aus-, aber vielleicht nicht problemlos nach England einreisen konnte. Schließlich befand sie, Ahnungslosigkeit sei nur zu seinem Besten, falls es nicht funktionieren sollte. Wenn die Einreisebeamten am Ziel ihn in Gewahrsam nahmen und auf einem Lügendetektortest bestanden, konnte er diesen Test als Ahnungsloser bestehen.
    Als die Frau am Schalter Cam lächelnd einen guten Flug wünschte und ihm seine Papiere zurückgab, fiel Claire vor Erleichterung fast in Ohnmacht. Sie rang noch nach Luft, als die Frau einen Aufkleber auf Cams Gepäck pappte – die ganze Garderobe, die sie am Vortag bei Tall-E-Ho gekauft hatte – und ging dann mit ihm zur Sicherheitskontrolle.
    Sie hielt zehn Schritte vom Eingang entfernt und zog ihn etwas zur Seite, um einen Tross gehetzt aussehender Reisender vorbeizulassen. »Du bist nicht bewaffnet, richtig? Deine Messer hast du bei mir gelassen. Du musst durch den Metalldetektor gehen.«
    Er lächelte auf sie herab. »Ich bin nicht bewaffnet.«
    Da sie ihn so gut kannte, musste sie sich trotzdem zusammenreißen, um nicht noch einmal seine Tasche zu durchsuchen.
    »Wenn du ausgestiegen bist, schau nach dem Ausgang für die britischen Staatsangehörigen. Dazu gehörst du. Und versuch unbedingt, dich in einer Schlange vor einer Beamtin anzustellen. Und lächle ganz viel. Schwatze ein wenig mit ihr. Sie wird deinen Akzent toll finden.« Ein Blick auf seine Grübchen, und die Beamtin würde vermutlich vergessen, was sie gerade tat, und ihn einfach durchwinken. »Und ruf mich an, sobald du in London bist.« Wenn sie ihn nur erst in Sicherheit wusste, würde sie ihm erzählen, woher sie seinen Reisepass hatte. Ihn davor warnen, den Pass ein weiteres Mal zu benutzen. Wenn er wirklich zu ihr zurückkehren wollte, würde er alle Hebel in Bewegung setzen und alle nötigen Wege beschreiten, um einen echten Reisepass zu bekommen. Und wenn nicht … nun, mit diesem Schmerz konnte sie noch umgehen, wenn er sich einstellte. In diesem Moment hatte sie sich kaum soweit im Griff, dass sie nicht unter ihrem Kummer zusammenbrach.
    »Claire.« Er legte seine Arme um sie und hob ihr Kinn an, damit er ihr in die Augen blicken konnte. »Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich dir bin.«
    »Das brauchst du auch nicht. Es hat mir Spaß gemacht und war außerdem ein richtiges Abenteuer.«
    »Das stimmt. Aber du musst noch etwas wissen. Nachdem ich gehört hatte, dass Mrs Grouse weggeht, habe ich mich mit deinem Vater getroffen.«
    » Was hast du gemacht? Wieso? Wann denn?« Wie konnte er das nur wagen!
    »Werd nicht böse. Ich konnte mir nur ganz schwer vorstellen, dass du hier ganz alleine bist. Ich wollte wissen, was für ein Mann er ist. Ob er tatsächlich zur Besinnung gekommen ist, so wie er es behauptet.«
    »Du hast den Brief gelesen?« Ich glaub das einfach nicht.
    »Liebes, ich glaube, er meint es ernst mit seiner Reue. Dass er jetzt erst richtig begreift, was er alles verloren hat.« Als Claire nur knurrte und Cam von sich wegschob, drückte er sie. »Ich will ja nur, dass du darüber nachdenkst, Mädchen. Dich vielleicht einmal mit ihm triffst. Versprichst du mir das?«
    Wie konnte er ihr das antun, ausgerechnet hier und jetzt? Er sagte nichts weiter, sondern ging nur in die Knie, um ihr direkt in die

Weitere Kostenlose Bücher