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Ein Highlander zu Weihnachten

Ein Highlander zu Weihnachten

Titel: Ein Highlander zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandy Blair
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wieder auf den Baum geheftet. »War sie hübsch?«
    Warum wollte sie das denn nun wieder wissen? »Naja, sie war hübsch und hatte eine nette Figur, aber nach unseren damaligen Maßstäben. Heute würdest du sie wahrscheinlich nicht so nennen. Sie hatte nicht Tracys Schick oder deine Intelligenz.«
    »Ah, meine Intelligenz.«
    »Stimmt irgendwas nicht?«
    »Nein, ich bin schon ziemlich schlau.«
    Aber sie wollte sich plötzlich aufsetzen, und er musste beide Beine um sie schlingen, um sie dort zu halten, wo sie lag. »Rede mit mir.«
    Das war ein Teil des Problems zwischen ihm und Margie gewesen. Sie hatten nie miteinander geredet. Sie hatten sich geliebt, wenn ihnen danach zumute gewesen war, und waren an
    sonsten jeder seiner Wege gegangen.
    »Bitte lass mich los.«
    Nur über seine Leiche.
    Er ließ die Beine locker, damit sie sich umdrehen konnte. Als sie ihm ins Gesicht sah und versuchte, sich auf seine Brust gestützt aufzurichten, fing er sie wieder ein. »Frau, ich habe dir ein großes Kompliment gemacht. Das hier drin«, er tippte an ihre Stirn, »und das hier drinnen«, er tippte auf ihr Herz, »ist für einen Mann mit gesundem Menschenverstand ein Königreich. Schönheit vergeht. Babys saugen Brüste leer und ein rundes Gesäß wird mit den Jahren flach. Ein gutes Herz und ein scharfer Verstand halten ein ganzes Leben. Die Tatsache, dass du einen schönen Hintern und schöne Augen hast, ist nur das Sahnehäubchen auf einem schon sehr üppigen Kuchen, der keine Verzierung nötig hat.
    Es ist wie mit dem Baum da. Er war schon vorher schön. Jetzt ist er geschmückt, also warum soll man sich nicht auch daran erfreuen.« Er packte sie am Hintern. »Und ich habe vor, mich daran zu erfreuen.«
    Und genau das tat er auch. Er hoffte nur, dass Mrs Grouse nicht alles hörte. Als Claire rücklings auf seiner Brust lag und er sie von hinten nahm, hätte ihr lautes Stöhnen Tote aufgeweckt. Er liebkoste ihre Brüste und die Stelle, an der sie miteinander verbunden waren, bis er sich in ihr verlor. Als sie später an seinem Körper abwärts glitt und seinen vor Verlangen schon wieder geschwollenen Schwanz in den Mund nahm und ihn fast um den Verstand brachte, war er selber alles andere als leise. Und was sie mit ihrer Zunge an seinen Eiern machte … das wäre eine Ode wert gewesen. Es machte ihn nur um so glücklicher, ein Mann zu sein.
    Keine vierundzwanzig Stunden nach ihrem Treffen mit Tony Delucci stand Claire in einem imposanten, aber kalten, zweigeschossigen Foyer in Schwarz und Weiß neben ihrem Spiegel.
    Mit ausgestreckten Armen und graziösen Fingern zeigte sie ihr Kleinod vor wie die Assistentin bei einem Fernsehgewinnspiel. »Wie versprochen. Achtzehntes Jahrhundert, silberbedampftes Glas, massiver, von Louis Beauchard persönlich handgeschnitzter Mahagonirahmen mit nicht nur einer, sondern vier Schichten vierundzwanzigkarätigem Blattgold. Das Zertifikat befindet sich in dem Umschlag auf dem Tisch.«
    Mrs Townsend strahlte, während sie mit der Hand über das Blattgold strich. »Er ist genau so schön, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Ich hatte recht. Das wird ein absolut umwerfender Türrahmen für mein Ankleidezimmer.«
    Bitte, bitte, bitte, mir darf jetzt nicht schlecht werden. Ich muss das hier für Cam durchstehen. O Gott, wird mir übel.
    Claire würgte die hochsteigende Galle hinunter, die ihr beinahe die Luft nahm. Als sie wieder atmen konnte, murmelte sie: »Entschuldigen Sie, ich hatte gestern Abend einen Punsch zu viel.« Dann holte sie tief Luft. »Das wird sicher großartig werden. Sagen Sie nur Ihrem Tischler, dass er beim Auseinandernehmen sehr vorsichtig sein soll. In den Ecken sind geleimte Schwalbenschwanzverbindungen, anders als die meisten heutigen Verbindungen. Sie wollen ja nicht das Blattgold beschädigen.« Abgesehen davon, dass ein unbezahlbares Kunstwerk dabei zerstört wurde.
    Mrs Townsend nickte und hielt ihr die Hand hin. »Ich nehme ihn. Bitte kommen Sie in mein Arbeitszimmer, dann stelle ich Ihnen den Scheck aus.« Dann bedeutete sie den wartenden Arbeitern mit einem ungeduldigen Handwedeln, den Spiegel an Claire vorbei durch den langen Korridor fortzuschaffen. Claire wäre in dem Foyer stehen geblieben und hätte dem Spiegel bis zuletzt nachgeschaut, wenn Mrs Townsend nicht gesagt hätte: »Bitte, Miss MacGregor, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.«
    Blöde Zicke.
    * * *
    Cam jammerte, als Mrs Grouse mit einem Blick auf sein Haar mit der Schere klapperte. »Nur immer hübsch

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