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Ein Highlander zu Weihnachten

Ein Highlander zu Weihnachten

Titel: Ein Highlander zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandy Blair
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Mond in Flammen steht.
    Die Hand verschwand von ihrem Mund, aber nicht so weit, als dass sie nicht im Handumdrehen wieder hätte zupacken können.
    »Dein Name.«
    Mühsam holte sie tief Luft. »Claire.«
    Er legte den Kopf schief und betrachtete ihr Spiegelbild. Sein Blick fuhr über ihren Körper und blieb dann an ihren Brüsten haften, die jetzt zu allem Unglück durch Claires Entsetzen ganz straff geworden waren. Ihre Brustwarzen wölbten sich unter ihrem Nachthemd hervor wie zwei Turmspitzen. »Dein Vatersname.«
    Vatersname? Ach so. »MacGregor.«
    »MacGregor.«
    Die Art und Weise, wie ihr Nachname als Räuspern aus seiner Kehle und dann rollend über seine Lippen kam, ließ wenig Zweifel an seiner Meinung dazu.
    Die Hand, mit der er sie an seine breite Brust gedrückt hielt, glitt fort und packte sie am Oberarm. Ehe sie sich losmachen konnte, fuhr er herum, sodass sie ihm nur folgen konnte. Sein Blick huschte über ihren halb geöffneten Schrank, den Deckenventilator, die Lampe und den Digitalwecker auf ihrem Nachttisch. Ein tiefes Knurren in seiner Brust wurde lauter und lauter. Nicht gut.
    »Was ist das hier für ein Ort?«
    »Das ist meine Wohnung.« Was für ein Idiot.
    Er riss sie am Arm in die Höhe, bis sie auf Zehenspitzen stand. Immer noch überragte er sie. »Das sehe ich. Aber welcher Ort ist es? Wo genau bin ich?«
    Sie wand sich. Dann wisperte sie: »In Back Bay.«
    Seine Augen verengten sich. Er zog sie noch ein Stück weiter empor und ließ sie seine Zähne sehen. »An welcher Küste?«
    »An der von Massachusetts. Wir sind in Boston. In der Dartmouth Street.«
    »Ach!« Er stieß einige Laute hervor, die sich wie Flüche anhörten. Dann zerrte er sie ans Fenster und zog einen Fensterladen auf, um einen Blick nach draußen zu werfen.
    Während er die Straße vor ihrem Fenster in Augenschein nahm, lehnte Claire sich so weit wie möglich zurück, um ihn direkt anschauen zu können. Die Muskeln, die sie hinter sich im Spiegel gesehen hatte, sahen jetzt doppelt so voluminös aus. Auch seine Brust und – gütiger Himmel, was hatte der Mann für Schenkel! Sollte er plötzlich doch etwas von ihr wollen, so hätte sie keine Chance. Und was noch schlimmer war: Soweit sie es von der Seite her erkennen konnte, war er wirklich gut bestückt.
    Sie schauderte. Ihr Blick fiel auf das Schwert und den kurzen Dolch auf ihrem Bett. Wenn sie nur eines von beiden erreichen konnte, vielleicht, nur vielleicht …
    Neben ihr brummte der Eindringling wieder Unverständliches, und plötzlich war sie frei und sprang blitzartig seitwärts. Sie stolperte über ihren Nähkorb und schlug der Länge nach hin, den Hintern in die Luft gereckt.
    Zum Teufel mit dem Kerl!
    Sie kam mühsam auf die Beine und zog an ihrem hochgerutschten Nachthemd, um ihren nackten Po wieder zu bedecken. Aber als sie sich umdrehte, hatte das Mannsbild seine Aufmerksamkeit Tavishs Geschenken auf ihrem Bett zugewandt. Schon hatte er sich das wollene Karotuch um die Lenden geschlungen und ein Ende über die Schulter geworfen, nun griff er nach dem Gürtel.
    »Hey – wagen Sie bloß nicht, das anzurühren!«
    Wutentbrannt sprang sie auf das Bett und schnappte sich die nächstbeste Waffe. Der Dolch war kaum größer als ein Küchenmesser, aber besser als gar nichts.
    Der Kerl knurrte abschätzig. Auf ein bloßes Antippen hin wirbelten Schwert und Scheide durch die Luft, er streckte den Arm aus und das Schwert hing im Handumdrehen in der Scheide über seiner rechten Schulter.
    Claire stand mit offenem Mund da. Wie hatte er nur …
    Auch egal!
    Sie hatte Angst, dass er sie anfallen würde, und machte sich zu einem Ausfallschritt bereit. Sie wechselte ihr Standbein von rechts nach links und tänzelte hin und her, während sie mit der Rechten den Dolch umklammert hielt. »Geben Sie das her!«
    Er schüttelte seine dunkle Mähne. Seine Mundwinkel zuckten, während sein Blick von der Waffe in ihrer Hand hinab zu ihren Beinen wanderte. »Nein. Es gehört mir.«
    »Das ist nicht wahr!«
    Er schnaubte und stemmte die Hände in die Hüften. »Weib, zieh nicht meine Ehrbarkeit in Zweifel. Wenn ich dir sage, das gehört mir, dann gehört es mir, verlass dich darauf.«
    Ehe sie etwas erwidern konnte, griff er hinter sich. Das Schwert sirrte durch die Luft – und plötzlich zeigte es auf ihre Brust. »Den sgian dubh. Bitte.«
    Sie schüttelte den Kopf, weil sie keine Ahnung hatte, wovon er sprach.
    »Der Dolch, Mädchen, gib ihn her.«
    Nein. Nein. Sie wich Schritt

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