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Ein Hund namens Gracie

Ein Hund namens Gracie

Titel: Ein Hund namens Gracie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Dye , Mark Beckloff
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hörte: Sie wäre in der Hand eines Experten, die Wissenschaft würde sich ihrer annehmen, und alles würde wieder gut. »Aber ich bin neugierig«, sagte er noch, »haben Sie schon mal versucht, etwas für sie zu kochen?«
    Was war denn das für eine Frage! »Nein, ich... ich meine, ich koche auch für mich nicht mehr als Spaghetti und Burger und so was. Ich kann grillen, aber ich bin nicht gerade das, was Sie unter einem Paul Bocuse verstehen würden.«
    »Das ist aber milde ausgedrückt«, sagte Mark am Mithörer. Warum gab er so an, nur weil er Spaghetti, Burger und Pfannkuchen machen konnte?
    »Und mein Mitbewohner auch nicht«, fügte ich hinzu, und warf Mark einen bösen Blick zu.
    »Wissen Sie«, sagte Dr. Benjamin, »das macht nichts. Wenn Sie den Grips haben, ein Rezept zu verstehen, dann können Sie ihr einfache Sachen aus fast jedem Kochbuch zubereiten, solange Sie keinen Zucker, kein Salz und keine Schokolade verwenden. Hunde mögen Knoblauch, ob Sie es glauben oder nicht. Alles, was Sie aus Getreide und frischen Zutaten zubereiten, kann ihnen nur gut tun. Ökologisch angebautes Gemüse, wenn Sie es sich leisten können - Hunde brauchen genauso wenig Zusätze und Konservierungsmittel wie wir.«
    »Ja, aber Dr. Benjamin, Sie verstehen mich nicht: Ich kann wirklich nicht kochen! «
    »Na, dann ist doch jetzt eine gute Gelegenheit, es zu lernen, oder?« Er wartete nicht auf meine Antwort. »Fangen Sie einfach an, seien Sie kreativ! Experimentieren Sie! «
    Seien Sie kreativ! Experimentieren Sie! Das sagte er so. Andererseits konnte sie ja kaum, wie Mark sagte, »noch weniger essen, als sie es jetzt schon tut«.
    Da hatten wir den Salat. Wir hatten gar keine ändere Möglichkeit, als es auszuprobieren. Und zu hoffen, dass wir auf das Rezept stießen, bevor es zu spät war.
     

     
    Am nächsten Tag bestätigte mir Dr. Benjamin persönlich, dass ihr Untergewicht ihre Knochen und ihre allgemeine Gesundheit gefährdete. Aber er konnte körperlich nichts an ihr entdecken, und ich glaube, er untersuchte sie auf alles unter der Sonne. »Versuchen Sie, zu Hause zu kochen, mein Sohn. Sie werden überrascht sein, was das bewirken kann.«
    Also tat ich es. Ich hatte mir den Nachmittag frei genommen, um Gracie in die Praxis zu bringen, und danach fuhren wir beide direkt in die Bibliothek (einer von uns blieb im Auto) und liehen ein halbes Dutzend Kochbücher aus - für Menschen, denn soweit ich sehen konnte, hatte noch niemand eins für Hunde geschrieben. Von dort gingen wir zum Bioladen, wo wir vier unterschiedliche Vollkorn-Mehlsorten einkauften und dazu Karotten, Knoblauch, Spinat, Äpfel, Erdnussbutter und Honig. Ich hatte keine Ahnung, was ich machen wollte, ich hoffte nur, dass man es als Essen erkennen würde.
    Als ich jedoch zu Hause angekommen war und die Tüten abgestellt hatte, war der ganze Schwung dahin, den mir die Panik verliehen hatte: Was sollte ich denn nun kochen? Ich blätterte in den Kochbüchern und wartete auf den Ruf: »Ich bin das Rezept, das Gracies Leben retten wird!« Dann hatte ich Dr. Benjamins Stimme im Ohr: »Fangen Sie einfach an.« Was ist einfach, wenn Sie noch nie richtig gekocht haben? Ich trommelte mit den Fingern auf den Küchentisch, und Gracie kam aus einem anderen Zimmer, als hätte ich sie gerufen. Einfach. Hm. Ich musste auf meine Geheimwaffe zurückgreifen.
    »Midwestern-Company-guten-Tag-was-kann-ich-für-Sie-tun?«
    »Äh.« Ich ließ meine Stimme rau und heiser klingen. »Ja, hier spricht Mr. Hasenpfeffer. Ich würde gerne mit Anne sprechen.«
    »Wie war der Name doch gleich?«
    »Anne, bitte.«
    »Oh, natürlich!«
    »Hier spricht Anne.«
    Ich flüsterte. »Ich bin’s. Ich habe eine wichtige Frage. Wie geht Kochen?«
    Anne schnaubte. »Du bist ein äußerst besorgniserregendes menschliches Wesen.« Ich hörte, wie Sie den Hörer abdeckte, und ihre gedämpfte Stimme sagte: »Nein, alles in Ordnung, es ist nur ein Freund.«
    Ich flüsterte: »Mr. Hasenpfeffer.«
    »Mr. Hasen... ach, komm schon, du Witzbold. Was hast du für ein Problem?«
    »Weißt du, Dr. Benjamin sagt, Gracies Verdauungsapparat sei in Ordnung, soweit er das beurteilen kann, und er ist der Meinung, dass sie jetzt wirklich nichts als frisch zubereitete Mahlzeiten braucht und nicht diesen Mist in Dosen, denn sie könnte ja einen empfindlichen Magen haben, also bin ich bei >Himmel auf Erden< vorbeigegangen und habe, na ja, ich habe vier verschiedene Mehlsorten und ein bisschen Spinat und Knoblauch und Apfel

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