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Ein Hut voller Sterne

Ein Hut voller Sterne

Titel: Ein Hut voller Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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unsichtbar sein. oder blond oder so.«, plapperte Annagramma, als ihr Verstand an den Nähten riss.
    Tiffany schüttelte den Kopf, ließ sie los und lief zu einer älteren Hexe, die das Durcheinander beobachtete.
    »Bitte, gnä' Frau, dies ist wichtig! Wie lautet der dritte Wunsch in Geschichten! Bitte frag nicht nach dem Grund! Erinnere dich nur!«
    »Äh. Glück. Der dritte Wunsch betrifft das Glück«, erwiderte die Alte. »Ja, ganz bestimmt. Gesundheit, Reichtum und Glück. Aber warum.«
    »Glück. vielen Dank«, sagte Tiffany und sah sich verzweifelt nach jemand anderem um. Es war nicht Glück, das wusste sie in ihren Stiefeln. Glück konnte man nicht durch Magie bekommen, und das war ein weiterer Hinweis.
    Sie bemerkte Fräulein Tick zwischen den Zelten. Sie hatte keine Zeit für halbe Maßnahmen. Tiffany drehte sie um und rief: »Hallo Fräulein Tick mir geht e gut ich hoffe dir geht es ebenfalls gut wie lautet der dritte Wunsch schnell dies ist wichtig bittestell keine Fragen dafür haben wir keineZeit!«
    Fräulein Tick zögerte nur einen Moment, das musste man ihr lassen. »Beim dritten Wunsch wünscht man sich hundert Wünsche mehr.«
    Tiffany starrte sie an und sagte dann: »Danke. Das ist nicht der Wunsch, aber ein Hinweis.«
    »Tiffany, was.«, begann Fräulein Tick.
    Aber Tiffany hatte Oma Wetterwachs gesehen.
    Sie stand mitten auf einem großen Platz, der aus irgendeinem Grund mit Seilen abgesperrt war. Niemand schien auf sie zu achten. Sie beobachtete die von Panik erfüllten Hexen beim Schwärmer, wo Magie funkelte und glänzte, und wirkte dabei völlig ruhig und gelassen.
    Tiffany strich Fräulein Ticks Arm beiseite, duckte sich unter dem Seil hindurch und lief zu Oma Wetterwachs.
    »Oma!«
    Der Blick der blauen Augen richtete sich auf sie.
    »Ja?«
    »In Geschichten, wenn der Geist, der magische Frosch oder die gute Fee drei Wünsche gewährt. wie lautet der dritte Wunsch?«
    »Ah, Geschichten«, sagte Oma. »Das ist leicht. In jeder Geschichte, die es zu erzählen lohnt und die sich mit der Welt auskennt, ist der dritte Wunsch der, der den Schaden von den beiden anderen Wünschen behebt.«
    »Ja! Genau! Das ist er!«, rief Tiffany, und die Worte, die sich hinter der Frage aufgestaut hatten, strömten zu ihr. »Der Schwärmer ist nicht böse! Das kann er gar nicht sein! Er hat kein eigenes Bewusstsein! Es geht um Wünsche! Um unsere Wünsche! Es ist wie in Geschichten, wo.«
    »Beruhig dich«, sagte Oma. »Atme tief durch.« Sie nahm Tiffany bei den Schultern und drehte sie so, dass sie zu der von Panik erfassten Menge sah.
    »Du hast dich für einen Moment gefürchtet, und jetzt kommt er, und er wird nicht umkehren, denn er ist verzweifelt. Er sieht die anderen nicht einmal, sie bedeuten ihm überhaupt nichts. Er will dich. Allein auf dich hat er es abgesehen. Du musst ihm gegenübertreten. Bist du bereit?«
    »Aber angenommen, ich verliere.«
    »Ich wäre heute nicht dort, wo ich bin, wenn ich in Erwägung gezogen hätte zu verlieren, junge Dame. Du hast den Schwärmer einmal geschlagen, und du kannst das erneut schaffen!«
    »Aber ich könnte mich in etwas Schreckliches verwandeln!«
    »Dann bekommst du es mit mir zu tun«, sagte Oma. »Mit mir, in meinem eigenen Revier. Aber das wird nicht geschehen. Du hast genug von schmutzigen Babys und dummen Frauen? Dies ist. der andere Kram. Inzwischen ist es Mittag. Der Hexenwettbewerb hätte längst anfangen sollen, ha, aber man scheint ihn ganz vergessen zu haben. Hast du es in dir, eine Hexe im Mittagslicht zu sein, weit vom Hügelland entfernt?«
    »Ja!« Es gab keine andere Antwort, nicht Oma Wetterwachs gegenüber.
    »Also, wenn du so weit bist, Mädchen.«, sagte Oma Wetterwachs.
    Wünsche, Wünsche, Wünsche, dachte Tiffany abgelenkt und suchte in ihren Taschen nach den Teilen für ein Wirrwarr. Der Schwärmer ist nicht böse. Er gibt uns das, was wir zu wollen glauben! Und worum bitten die Leute? Um weitere Wünsche!
    Man konnte nicht sagen: Ein Ungeheuer ist mir in den Kopf gekrochen und hat es mich tun lassen. Tiffany hatte sich das Geld gewünscht, und der Schwärmer hatte ihr den Wunsch erfüllt.
    Man konnte nicht sagen: Ja, aber normalerweise hätte ich es nie genommen! Der Schwärmer benutzte, was er fand: die kleinen geheimen Wünsche, verborgenes Begehren, Momente des Zorns, all die Dinge, die Menschen zu ignorieren gelernt hatten! Der Schwärmer rückte sie in den Vordergrund!
    Als Tiffany versuchte, die einzelnen Teile miteinander zu

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