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Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Titel: Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen „Steve-O“ Glover , David Peisner
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herunter, um mir zu helfen, das Wägelchen wieder die Treppe hochzuziehen. Bei der zweiten Abwärtsfahrt verhedderte ich mich im Treppengeländer und das Wägelchen landete auf mir. Es sah fürchterlich aus, doch irgendwie kam ich ohne ernsthafte Verletzungen davon.
    »Noch ein Versuch!«, schrie ich wieder. Also schleppten 50 Cent und ich das Wägelchen erneut die Treppe hoch. Nachdem er mich dieses Mal angeschubst hatte, flog ich während der Abwärtsfahrt aus dem Wagen und landete hart auf dem Betonboden der Treppe. Es tat höllisch weh, doch ich hüpfte hoch und brüllte: »G-Unit!« Das war meine Art zu sagen: »Gut, es reicht.« 50 Cent lachte sich scheckig.
    Eigentlich hatte ich vor, der Tournee nach Arizona zu folgen, doch dann beschloss ich ausnahmsweise einmal, dann aufzuhören, wenn es gerade am schönsten war. Ich wusste, dass ich tolles Filmmaterial hatte, und wollte nicht riskieren, dass damit irgendetwas passierte. Also verabschiedete ich mich von allen und blickte den abfahrenden Bussen hinterher.
    Whoo Kid: Die Leute von der G-Unit mochten Steve-O. Für sie war er stets der coole, weiße Kumpel von Jackass . Er war Teil unserer Truppe. Eine Woche lang hatte er dieselben Klamotten an. Young Buck ist auch ein schmuddliger Typ, und wenn Young Buck jemandem sagt, er solle gefälligst mal seine Klamotten wechseln, dann müssen die schon verdammt dreckig sein. Schließlich wurde ich ein enger Freund von Steve-O. Einmal engagierte ich ihn für eine Party in Arizona. Ich erklärte dem Veranstalter, dass die einzige Möglichkeit, Steve-O herbeizuschaffen wäre, dass ich persönlich nach L.A. fliege, zu ihm nach Hause gehe, ihn aus dem Bett hole, ihn in ein Privatflugzeug stecke und nach Arizona begleite. Ich rief also Steve-O an und sagte: » Ich komme dich abholen. « Ich machte mich also auf den Weg und wollte ihm in den Hintern treten, aber er war schon völlig neben sich. Kaum waren wir im Flugzeug, fing er sofort damit an, Stickstoff zu schnüffeln, und drehte noch mehr durch. Er begann, mich zu umarmen, von Liebe und all diesem blöden Quatsch zu reden, und umarmte auch noch den Veranstalter. Dann stand er auf, stürmte zum Piloten und fing an, den Piloten zu umarmen, während der das Flugzeug steuerte! Die ganze Maschine scherte ein wenig aus. Und der Pilot nur: » Was machst du da? « Der Veranstalter und ich packten daraufhin Steve-O und hielten ihn für den Rest des Fluges auf seinem Sitz fest. Als wir gelandet waren, ließ er sich gewissermaßen aus dem Flugzeug heraus auf die Piste kullern, dabei war der Asphalt über 50 Grad Celsius heiß. Zehn Minuten lang ließ er sich einfach auf dem Asphalt brutzeln. Dann ging er schnurstracks weiter zum Club, und das Erste, was er tat, war, im Handstand die Treppen hochzusteigen und, oben angekommen, Feuerbälle zu spucken. Die Seitenverkleidung des Clubs fing Feuer und alle machten schleunigst, dass sie rauskamen. Der Veranstalter und ein Wachmann schütteten Wasser auf das Feuer und schmissen Steve-O aus dem Club. Und das war einer der ganz normalen Tage.

    Preston Lacy hatte 2005 einen Mitbewohner namens Sam Maccarone. Maccarone war ein ehrgeiziger Regisseur, der ein paar Kurzfilme und Musikvideos gedreht hatte. Ich mochte ihn gern. Während die meisten der Jackass -Jungs nie wirklich versuchten, mit mir in puncto Feiern mitzuhalten, tat Maccarone das durchaus. Ich hatte vermutlich einen schlechteren Einfluss auf ihn als umgekehrt, aber egal, zusammen waren wir auf jeden Fall brandgefährlich.
    Maccarone und Preston hatten damit angefangen, einen Haufen Sketche zu schreiben und zu filmen, die Parodien auf Fernsehshows oder Werbespots waren. Nachdem wir eine Idee für »Hochriskante trojanische Kondome« ausgedacht hatten, landeten wir schließlich gemeinsam auf dem Dach meines Wohnhauses, auf dem wir das Projekt drehten. Letztendlich bekamen sie über National Lampoon etwas Geld und Unterstützung, um aus diesen Nummern einen abendfüllenden Spielfilm mit dem Titel TV: Der Film zu machen.
    Das Projekt war von Anfang an ein einziges Chaos. Laut der Webseite von The Internet Movie Database – imdb.com – hatte der Film ein Budget von 2,5 Millionen Dollar. Ein großer Teil davon wurde von jemandem gestohlen, der mit der Produktion zu tun hatte. Der zweitgrößte Batzen ging wahrscheinlich für Kokain drauf. Was ich für dieses Projekt filmte, nahm nicht so besonders viel meiner Zeit in Anspruch, doch es ist schon wert, darauf zu sprechen zu kommen, denn

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