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Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Titel: Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen „Steve-O“ Glover , David Peisner
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dann nicht auf einmal hieß: » Tut uns leid, aber die nächsten drei Wochen ist kein Bett bei uns frei. « Wir versuchten auch, alle gesetzlichen Möglichkeiten durchzuspielen. Wenn man nach Paragraf 5150 vorgeht, hat man 72 Stunden gewonnen, doch wie geht man die Sache so an, dass nach 72 Stunden nicht sämtliche Familienbande für alle Zeiten zerrissen sind? Papa und ich hatten mit Steve schon so große Probleme, dass wir nicht die Richtigen für einen Appell an ihn waren. Wir hatten nicht die richtige Sprache drauf. Johnny und Jeff und die anderen Jungs schon.
    Am späten Samstag schickten mir Knoxville und Tremaine beide eine E-Mail und teilten mir mit, dass sie am nächsten Tag wegen der Stunts vorbeikämen. Ich war begeistert und ging davon aus, dass sie filmen wollten. Ich war davon überzeugt, dass diese Stunts das Projekt eines dritten Jackass -Films einleiten würden, durch den ich dann ein paar weitere Jahre im Scheinwerferlicht stehen würde. Doch trotz dieser guten Nachricht wurde ich nicht ruhiger. Ich blieb fast die ganze Nacht über wach und verfasste durchgeknallte E-Mails, zerschlug in meiner Wohnung allen möglichen Kram und setzte mir Waffen an den Kopf, während Ryan den ganzen Wahnsinn filmte, das Video komprimierte und es fast in Echtzeit online postete. Das letzte Video, das wir vor meinem Einschlafen drehten, zeigte, wie ich meine Schamhaare in Brand setzte und drohte, den Präsidenten zu ermorden.

22

Paragraf 5150
    Regg war der Erste, der am Sonntagmorgen in meiner Wohnung eintraf. Ich hatte nur ein paar Stunden geschlafen, als er und sein Bruder Swizz gegen zehn Uhr auftauchten.
    Big Regg: Steve hatte Unterhosen und einen Bademantel an und die Wohnung war total verwüstet. Überall lag Müll herum. Er wurde langsam ärgerlich, weil die Jungs noch nicht da waren. Und ich war ziemlich nervös, weil ich ihn noch nie angelogen hatte. Ich fühlte mich, als würde ich sein Vertrauen missbrauchen.
    Regg und Swizz verschwanden dann wieder für kurze Zeit und kamen gegen Mittag mit einem großen Jackass -Trupp – Johnny Knoxville, Jeff Tremaine, Produzent Trip Taylor, Toningenieur Cordell Mansfield und den Kameramännern Dimitry Elyashkevich und Rick Kosick – zurück. Sie kamen herein und blockierten sofort alle Türen und Fenster. Knoxville flitzte durch die Räume und verriegelte das Fenster, aus dem ich meinen Ankündigungen gemäß herausspringen wollte. Er stellte sich direkt daneben auf.
    Als ich bemerkte, dass sie gar keine Kameraausrüstung dabeihatten, wurde mir klar, dass irgendetwas nicht stimmte. Dann offenbarten sie mir, dass sie gar nicht hier waren, um zu filmen, sondern um mich in ein Krankenhaus zu einer 72-stündigen psychiatrischen Beobachtung zu bringen.
    So richtig ernst habe ich die Jungs zunächst nicht genommen. Stattdessen schaltete ich meine eigene Videokamera ein und versuchte, die ganze Aktion zu filmen. Doch Knoxville schlug sie mir aus der Hand. Ich kann mich nicht erinnern, jemals zuvor einen so ernsten Gesichtsausdruck bei ihm gesehen zu haben. In diesem Moment begriff ich, was hier geschah.
    Rick Kosick (Kameramann, Jackass , Wildboyz ): Der Plan war, dass Knoxville und Jeff das Reden im Wesentlichen übernehmen sollten. Ich und Regg sollten hinter ihnen stehen, damit er nicht abhauen konnte. Wir wollten die Eingangstür blockieren und ihn dann packen.
    Knoxville: Ich bin nicht so hart, aber an jenem Tag hatte ich ein paar harte Kerle dabei. Und es war klar, dass er dagegen sein und nicht gehen wollen würde, doch ich habe jedem eingebläut, ihn zur Not einfach k. o. zu schlagen. Dann würden wir ihn wegschleppen. Aber Steve-O ist alles andere als gewalttätig, ich war mir daher ziemlich sicher, dass er keinen echten Widerstand leisten würde, wenn ein Haufen kräftiger Kerle anwesend war.
    Tremaine: Es war immer schwer für uns, uns einzumischen, denn wir hatten alle selbst ganz schön auf den Putz gehauen. Wir alle gehen in Bars, lassen die Puppen tanzen und verhalten uns ein bisschen verrückt. Deshalb ist für unsereinen bereits der Gedanke an eine Einmischung fürchterlich. Es hätte für eine ganze Reihe unserer Jungs einfach nur scheinheilig gewirkt, wenn sie sich bei einem anderen eingemischt hätten.
    Meine erste Reaktion, nachdem ich gemerkt hatte, dass es hier ernst wurde, war Trotz. Ich schrie: »Ich gehe nicht! Ich werde da nicht hingehen! Es geht mir gut.« Sie versuchten, mir zu erklären, was im Krankenhaus geschehen würde, doch das wollte ich

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