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Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Titel: Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen „Steve-O“ Glover , David Peisner
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bringen. Also packte ich dieses riesige, schwere, pissedurchtränkte Federbett zusammen, stolperte damit immer noch stockbesoffen aus ihrem Zimmer und fragte mich, wie ich das mitten in der Nacht reinigen sollte. Irgendwie schaffte ich es, den Waschkeller zu finden, und schob das Riesenpaket in die Waschmaschine. Dummerweise brach dabei die Tür vorne an der Waschmaschine ab, sodass die Maschine nicht mehr funktionierte. Also gab ich meinen Reinigungsversuch auf und legte mich wieder schlafen.
    Als Tracies Mutter am nächsten Morgen aufstand, entdeckte sie ein uringetränktes Federbett, das in einer beschädigten Waschmaschine hing, und den degenerierten eigentlichen Exfreund ihrer Tochter, der vollkommen weggetreten auf einem von Urin besudelten Wasserbett neben ihrer lieben Tochter lag. Als Tracie mich beim Frühstück beiseitenahm und sagte: »Hör mal, das geht so wirklich nicht weiter«, blieb sie bewundernswert ruhig.
    Tracie Smith (Exfreundin): Steve war unglaublich süß, wollte aber immer nur feiern und über die Stränge schlagen. Meine Familie mochte ihn trotzdem. Tagsüber war er echt zuvorkommend, doch abends war er einfach nicht mehr wiederzukennen. In jener Nacht hat er mir nicht zum ersten Mal ins Bett gemacht. Als wir zusammen campen waren, hat er ins Zelt gepinkelt, und er hat auch in mein Zimmer im Studentenwohnheim gepinkelt. Aber das hat sich dann alles so zugespitzt, dass ich ihn wirklich ermahnen musste: » Hör mal, im Zimmer eines Studentenwohnheims Unsinn zu machen, ist eine Sache, aber was fällt dir eigentlich ein, im Haus meiner Eltern dermaßen die Sau rauszulassen? Kapierst du nicht, dass es bestimmte Grundregeln für das Benehmen gibt, die für alle gelten? « Ich war so wütend. Es ist ja nicht so, dass ich diesen Menschen, in den ich mich verknallt hatte, nicht liebte, aber ich sehnte mich einfach danach, dass er sich wenigstens ein bisschen veränderte, damit ich daran glauben konnte, dass es wie für viele Leute auf dem College nur eine Phase war.
    Erstaunlicherweise ließ mich Tracie nach diesem Vorfall nicht völlig fallen – zumindest habe ich das nicht so verstanden. Sie meinte bloß, dass ich diesen Sommer nicht mit ihr in Staten Island verbringen könne. Also packte ich meine Sachen und machte mich auf nach St. Louis, um mich für den Rest des Sommers bei Cindy einzuquartieren.
    Als ich im Herbst ans College zurückkehrte, gab es für mich dann gleich mehrfach ein böses Erwachen. Als Erstes entdeckte ich einen an meine Zimmertür geklebten Willkommensgruß, auf dem stand: »Stephen Glover, Studienanfänger«. Zuerst glaubte ich noch an ein Versehen, doch es stellte sich heraus, dass ich so viel Unterricht verpasst hatte, dass ich nicht genug Punkte zusammenbekommen hatte, um das zweite Studienjahr antreten zu können.
    Den zweiten Schlag hätte ich eigentlich schon kommen sehen müssen, hatte ich aber nicht: Tracie servierte mich ab. Ich war am Boden zerstört und gab von nun an auch die allerletzten minimalen Bemühungen auf, die ich für mein erstes Studienjahr noch aufgebracht hatte. Es interessierte mich nicht mehr, ob ich rausgeschmissen werden würde. Ich informierte meine Eltern natürlich nicht darüber, ging einfach nicht mehr zu den Stunden. Wenn Papa anrief, dann log ich und erzählte, dass ich zum Unterricht ginge und fleißig sei.
    Zurückblickend weiß ich heute, dass meine Beziehung zu Tracie keine Aussicht auf Dauerhaftigkeit hatte, doch als sie mit mir Schluss machte, kam ich echt ins Schleudern. Während der ersten Wochen an der Schule war ich daher sehr deprimiert und betrank mich jeden Tag. Mein einziger Gedanke war, sie irgendwie zurückgewinnen zu müssen. Ein paar Mal gelang es mir dann auch, wieder in ihrem Bett zu landen, doch nachdem wir Sex gehabt hatten, meinte sie: »Wir sind trotzdem nicht mehr zusammen.« Und ich war wieder am Ende.
    Wie der Zufall es wollte, starb ungefähr zur gleichen Zeit Wayne, der zweite Mann meiner Oma mütterlicherseits, und vererbte mir seine Videokamera. Dadurch erhielt ich sowohl das nötige Hilfsmittel als auch die Idee, um Tracie wiederzuerobern: Ich wollte mich selbst dabei filmen, wie ich verrückte Stunts machte, und ihr dann den Film zeigen.
    Skateboard-Tricks und Saltos von Sprungbrettern hatte ich mittlerweile ja drauf, aber nun wollte ich mich natürlich steigern. Zusammen mit ein paar Freunden machte ich mich daher auf zu spätabendlichen Stunt-Missionen. Wir betranken uns, banden dann Kletterseile an

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