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Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Titel: Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen „Steve-O“ Glover , David Peisner
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bedeckte sie mit Mull. Steve stand, teils aufgrund seiner Persönlichkeit, teils weil dies auch mit Nacktheit zu tun hatte und teils weil er schlicht nicht so häufig da war, nicht gerade mit an der vordersten Front.
    Cindy hat in all diesen Punkten recht. Schon damals, als sich diese Dinge abspielten, war mir bewusst, dass Cindy extrem selbstlos handelte – und nicht nur für Mama, auch für mich. Eigentlich gab es in meinem Leben ja keine Verpflichtungen – keinen Job, keine Bindungen –, da wäre es naheliegend gewesen, dass ich Mama in erster Linie gepflegt hätte. Ich weiß nur nicht, ob ich das tatsächlich gepackt hätte. Es machte mich einfach fertig, Mama in diesem Zustand zu sehen. Ich kann nicht sagen, ob es für irgendjemanden von uns gut gewesen wäre, wenn ich jeden Tag da gewesen wäre. So oder so gab es darüber aber nie wirklich eine Diskussion – Cindy fing einfach an, alles zu organisieren, und dann war es eben so. Schließlich gab sie sogar ihren Job als Journalistin auf und fing wieder an zu studieren, um Lehrerin zu werden, zum Teil auch deshalb, weil es ihr dann vom Tagesablauf her besser möglich war, für Mama zu sorgen.

    Im Januar 1999, noch bevor Mama wieder aus dem Koma erwacht war, zog der Tross von Big Brother auf einer seiner regelmäßigen Touren durch Florida. Da Mama noch im Krankenhaus lag und ich noch nicht zum Semesteranfang nach Miami gezogen war, lud ich immer alle Leute ein, mich in Mamas Haus zu besuchen. Bei dieser Gelegenheit begegnete ich zum ersten Mal Jeff Tremaine.
    Tremaine war der Chefredakteur von Big Brother und sollte später zu den Schöpfern von Jackass gehören. Er war ein ziemlich smarter Typ, der echtes Geschick darin hatte, in einem Minimum an Zeit das zu erreichen, was er wollte. Ich bin sicher, dass er mich für eine riesige Nervensäge hielt, denn er vermochte seine Vorbehalte mir gegenüber nicht besonders gut zu verbergen.
    Ich hatte Tremaine erzählt, dass ich einen Doppelsalto vorwärts von einer Brücke aus machen wollte. Ich glaube, dass sie vorhatten, diesen Sprung zu filmen, dann vielleicht noch ein paar andere verrückte Sachen mit mir in Mamas Haus anzustellen und mir schließlich schnell Lebewohl zu sagen. Doch das genügte mir nicht. Ich blieb an diesen Leuten kleben und wollte sie nicht mehr gehen lassen. Als sie nach Miami weiterzogen, lud ich mich selbst dorthin ein und schlief auf dem Boden eines Hotelzimmers, das sie für einige der Skater auf der Tour angemietet hatten.
    Jeff Tremaine (Chefredakteur von Big Brother , Mitschöpfer/ausführender Produzent von Jackass , Wildboyz ): Ursprünglich hatten wir ihn eingeladen, mit uns nach Miami zu kommen, doch nachdem wir eine Weile in seinem Haus gewesen waren und ein lustiges Foto von ihm geschossen hatten, auf dem er im Wohnzimmer seiner Mutter einen Rückwärtssalto machte und dabei einen Feuerball spuckte, hatte ich irgendwie genug von ihm. Ich wies also alle Mann an, in unseren Wagen zu steigen, und wir versuchten, ihn auf dem Weg nach Miami abzuhängen. Aber der ließ sich nicht so einfach abhängen. Diese Chance, in die Zeitschrift zu kommen, ließ er sich nicht entgehen. Dann machte er den Vorwärtssalto von der Brücke – die war sicher über 15 Meter hoch, und wir wussten nicht einmal, wie das Wasser darunter war. Er zog das aber einfach blindlings durch. Das war verrückt. So langsam nahm er mich daher wieder für sich ein. Ich lernte ihn zu schätzen, weil er uns mehr bot als jeder andere. Und auf dieser Reise begriff ich dann auch, dass er echt liebenswert ist, auch wenn er ganz schön lästig sein kann.
    Als die neue Ausgabe der Zeitschrift ein paar Monate später herauskam, war ich auf vielen Seiten zu sehen. Zunächst einmal hatten sie ein Foto von mir, auf dem ich auf Händen eine Treppe herunterlaufe und dabei ein Skateboard auf meinen Füßen balanciere, auf die Titelseite gebracht. Damit war ich zum ersten Mal auf der Titelseite einer Zeitschrift zu sehen, und das war für mich echt ein Riesending. Auch auf der einleitenden Seite befand sich ein Bild von mir, auf dem ich Feuer spuckend einen Rückwärtssalto machte. Und dann war in dieser Ausgabe eine Story über mich zu lesen, die mindestens genauso viel wert war wie noch drei Seiten Fotos. Aber unglücklicherweise empfand ich diese Geschichte als sehr unangenehm und beleidigend.
    Es ärgerte mich nicht so sehr, dass der Autor beschrieb, wie die Truppe von Big Brother ständig versuchte, mich loszuwerden. Das war wohl

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