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Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Titel: Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen „Steve-O“ Glover , David Peisner
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erhofft hatte. Eines Tages füllten wir ein Kinderschwimmbecken mit Elefantendung, den ich im Laufe einer ganzen Woche im Zirkus gesammelt und in riesigen Plastikbehältern aufbewahrt hatte. Mein ursprünglicher Plan war, meinen ganzen Körper in Flammen zu setzen, dann von einer Leiter aus einen Rückwärtssalto auf diesen Haufen Scheiße zu machen, auf dem ich mich schließlich herumwälzen wollte, um die Flammen zu löschen. Tremaine wusste, dass MTV keine Darbietungen annehmen würde, bei denen Feuer im Spiel war, daher schlug er vor, diesen Aspekt beiseitezulassen: Von einer hohen Leiter aus einen Rückwärtssalto in Elefantenscheiße zu machen fand er völlig ausreichend. Diesen Streifen filmten wir im Garten des Hauses meiner Mutter.
    Eine Nummer, die ich unter dem Titel »Arsch-Angeln« eigentlich schon einmal zusammen mit Ryan gefilmt hatte, drehten wir in einer neuen Version. (MTV sendete sie dann unter dem etwas feinfühligeren Titel »Straßen-Angeln«.) Dabei wurde ein Dollarschein am Ende einer Angelschnur befestigt, die, während Leute auf der Straße dem Schein hinterherjagten, aufgespult wurde. Ich weiß noch, dass ich damals, als ich den Jux zum ersten Mal mit Ryan drehte, mit Sicherheit abgebrannter war als all diese »Ärsche«, die wir hier fischten. Einen Dollar ans Ende dieser Angelschnur zu binden, kam mir damals vor wie eine echte Investition.
    Das Krasseste, was ich während der Dreharbeiten an dieser ersten Staffel erlebte, ging nie auf Sendung. Wir filmten »Haie umarmen«, und das war ganz wörtlich gemeint. Tremaine entdeckte einen Reiseveranstalter, der Touristen die Möglichkeit bot, mit Ammenhaien zu schwimmen. Pontius und ich wollten den Tieren so nahe kommen, dass wir sie streicheln konnten. Mit Haien hatte ich nicht die geringste Erfahrung, aber die Reiseleiter meinten, Ammenhaie seien sehr zutraulich und würden nur selten beißen. Ich solle lediglich nicht mit den Händen vor ihrem Gesicht herumfuchteln, dann bekäme ich keine Probleme.
    Pontius und ich zogen uns die Taucherausrüstung an und sprangen in das relativ seichte Wasser. Zuerst schienen die Haie auch friedlich zu sein. Wir streichelten und umarmten sie und taten so, als würden wir sie bumsen. Dann vergaß ich dummerweise die Anweisung, die ich vor meinem Sprung ins Wasser erhalten hatte, und wedelte mit meinen Händen vor dem Gesicht eines Hais herum. Schnapp! Ich war eher geschockt von dem Biss, als dass er sonderlich wehtat, doch als ich an die Wasseroberfläche schwamm, sah ich, dass mein Finger blutig und zerfetzt war.
    Der Typ, der das Reiseunternehmen betrieb, war entsetzt – nicht wegen meiner Verletzung, sondern weil die Sache ein schlechtes Licht auf sein Unternehmen warf. Er verbot Tremaine sofort, die Szene, in der ich gebissen wurde, auf MTV zu senden. Als der Filmausschnitt schließlich ausgestrahlt wurde, sah man zwar, wie wir mit den Haien schwammen und sie bumsten, der Biss aber wurde weggelassen. Jahre später kam dann doch noch der ganze Streifen mitsamt Beißszene auf einer DVD mit dem Titel Jackass: The Lost Tapes heraus.
    Ein paar Wochen nach den Dreharbeiten rief mich ein Typ von MTV an und bat mich, ihm doch die Krankenhaus-Rechnungen zu schicken, die wegen des Haibisses entstanden seien. Stolz erklärte ich ihm, dass ich gar nicht im Krankenhaus gewesen sei, obwohl ich vermutlich hätte genäht werden müssen. Erst nachdem ich aufgelegt hatte, dämmerte es mir, was das bedeutete: Wenn MTV für die Kosten sämtlicher ärztlicher Behandlungen aufkommen würde, konnte ich bei den Stunts für Jackass so viel riskieren, wie ich wollte. Das war eine wichtige Erkenntnis.

    Nach meinem Fünf-Tages-Ausflug für Jackass kehrte ich zum Zirkus auf dem Flohmarkt zurück und musste feststellen, dass ich keinen Job mehr hatte. Man erklärte mir, dass das Budget meine Weiterbeschäftigung nicht mehr erlaube. Auch meine Schwester war ziemlich unzufrieden mit mir. Es war wohl so, dass ich mich, nachdem wir den Sketch, für den ich in Mamas Garten in die Elefantenscheiße eingetaucht war, abgedreht hatten, nicht darum gekümmert hatte, dass der Dreck auch wieder beseitigt wurde. Trip hatte mir sogar noch angeboten, sich nach Abschluss des Drehs um eine Reinigung des Pools zu kümmern, doch ich wollte ihm keine Arbeit machen. Nachdem wir den Drehort verlassen hatten, regnete es die ganze Nacht über und ein Strom flüssiger Elefantenscheiße ergoss sich aus Mamas Garten in den des Nachbars. Cindy musste wütende

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