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Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Titel: Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen „Steve-O“ Glover , David Peisner
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Bewiesen hatte ich damit noch nichts, doch alles deutete darauf hin, dass meine Instinkte richtig gewesen waren und sich all die Plackerei, die ich hinter mir hatte, nun auszahlen würde.
    Zweieinhalb Monate später rückte die Jackass -Truppe im Zirkus an, um mich abzuholen. Knoxville und Chris Pontius waren die einzigen aus unserer Mannschaft, die extra anreisten, aber die meisten der Hauptverantwortlichen der Crew – Tremaine, Dimitry, Koproduzent Trip Taylor, Kameramann Rick Kosick – waren auch da.
    Pontius: So etwas wie diesen Flohmarktzirkus hatte ich zuvor noch nie gesehen. Wir liefen an diesem schrägen Ort herum, und alles war ziemlich heruntergekommen. Man konnte dort Springmesser, Nunchakus und Wurfsterne kaufen, und es gab auch das größte Autokino der Welt. Nachdem Steves Auftritt zu Ende war, kam er noch mit Clown-Make-up zu mir rüber und sagte so etwas wie » He Kumpel! Hast du meinen Auftritt gesehen? « Und ich dachte nur: Oh, Gott . Er war einfach total durchgeknallt.
    Knoxville: Es war der lausigste Zirkus, den man sich überhaupt vorstellen konnte. Als wir Steve-Os Garderobe betraten, lagen überall Kokslinien aus. Er war ein echt talentierter Clown, aber wenn er dann diese Steve-O-Stimme ertönen ließ, rannten die Kinder weg und versteckten sich hinter den Beinen ihrer Mütter. Es war alles sehr seltsam und, rückblickend betrachtet, ausgesprochen komisch. Abgesehen von John Wayne Gacy 3 ist 1 Steve vermutlich der furchterregendste Clown, den ich je gesehen habe.
    Damals bin ich zum ersten Mal Pontius begegnet und fand ihn total cool. Alles, was aus seinem Mund kam, war urkomisch. Ich habe ihn wirklich beneidet, denn es schien ihm so leichtzufallen, lustig und unterhaltsam zu sein. Ich dagegen musste mir alles hart erarbeiten und es erzwingen, aber er war einfach ein Naturtalent. Ich weiß, dass ich ihm auf die Nerven ging, aber wir waren schnell ein gutes Team, und irgendwie wurde er in jenen Tagen zu einer Art Mentor für mich. Bei dieser ganzen Unternehmung war ich nur ein kleines Rädchen, doch er hatte in Kalifornien für Big Brother gearbeitet, und so erklärte er mir, wer welche Funktion hatte und wie die ganze Sache ablaufen würde.
    Nachdem ich meinen Auftritt hinter mir hatte, wusch ich mir die Clownsschminke aus dem Gesicht, sprang mit Tremaine in meinen Wagen und wir düsten los. Die anderen folgten uns im Transporter, der für das Team zur Verfügung stand. Nachdem wir kaum eineinhalb Kilometer gefahren waren, kam mein Wagen ins Stottern und soff mitten in einem zwielichtigen Haitianer-Ghetto ab. Ich konnte es nicht glauben. Da stand ich kurz vor meinem Durchbruch und mein Wagen gab ausgerechnet mit dem Erfinder der Show als Passagier seinen Geist auf. Ich fürchtete echt, dass sie mich hier mitten auf der Straße sitzenlassen würden, aber ich machte mir anscheinend wesentlich mehr Sorgen als irgendjemand sonst. Wir stiegen aus und schoben den Wagen auf den Parkplatz eines Einkaufszentrums.
    Eine der Ideen, die ich Tremaine präsentiert hatte, war der »Goldfisch-Trick«. Ich wollte einen Goldfisch verschlingen und das Tier noch lebend wieder in eine Wasserschale ausspucken. Als wir meinen Wagen endlich von der Straße geschoben hatten, wollte Tremaine keine Zeit mehr verlieren und schickte jemanden von seinen Leuten zu einer nahegelegenen Zoohandlung, um einen Goldfisch zu kaufen. Über diese Idee hatte ich zwar schon seit einer Weile nachgedacht, die Sache aber noch nie ausprobiert. Ich hatte mir überlegt, dass ich vorher genügend Wasser trinken musste, damit das Ausspucken leichter ginge und der Goldfisch seinen Ausflug unbeschadet überleben würde. Doch als der Goldfisch dann ein paar Minuten später vor mir stand, hatte ich überhaupt nichts zum Trinken da und fühlte mich gänzlich unvorbereitet. Da ich jedoch das Gefühl hatte, mich nach der Pleite mit meinem Wagen bei der Truppe nicht noch mehr in die Nesseln setzen zu können, ging Kneifen absolut nicht. Diese Show bot mir all das, worauf ich seit dem Teenageralter hingearbeitet hatte. Das durfte ich mir einfach nicht versauen.
    Eigentlich sollte ich mich und meinen Trick vor laufender Kamera selbst vorstellen, aber da ich zu nervös war, um auch nur einen Satz herauszubringen, musste Knoxville das übernehmen.
    »Hallo, ich bin Johnny Knoxville und das ist Steve-O. Er bereitet sich gerade auf seinen Goldfisch-Trick vor.«
    Den Fisch runterzuschlucken war ein Kinderspiel, aber ihn wieder hochzuwürgen war ein

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