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Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Titel: Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen „Steve-O“ Glover , David Peisner
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für das, was ich damals tat.
    Die ganze Zeit über machte ich dumme und gefährliche Sachen. Im Frühjahr beschloss ich, dass es doch ganz lustig wäre, mich selbst dabei zu filmen, wie ich während unserer Tournee Drogen von Norwegen nach Schweden zu schmuggeln versuchte. Die Idee köchelte schon seit Langem in mir vor sich hin. Ein paar Jahre zuvor, als Pontius und ich noch voll mit unserem Obdachlosen-Wettbewerb zugange waren, sind wir zu guter Letzt häufig in Stephanie Hodges Wohnung gelandet. Irgendwann einmal hatte sie außerhalb der Stadt zu tun und hatte uns gebeten, das Haus zu hüten und uns um Suki zu kümmern, den Hund ihres Freundes. Eines Abends zogen wir los in eine Bar und schleppten zwei dänische Mädchen ab. Eines der beiden nahm ich mit ins Schlafzimmer und nachdem wir mit dem Sex fertig waren, zog ich mir mein vollgespritztes Kondom ab und verschnürte es mit einem Knoten. Das machte ich oft. Manchmal wirbelte ich dann mit dem verknoteten Kondom herum und verpasste dem Mädchen damit ein paar spielerische Hiebe. Ich fand das komisch.
    Ich weiß noch, dass ich das Kondom in jener Nacht quer durchs Zimmer schleuderte und dann ins Wohnzimmer ging, um eine Zigarette zu rauchen. Als ich beim Rauchen war, sah ich, dass Suki ins Schlafzimmer lief. Doch als ich zurückging und das Kondom aufheben wollte, war es verschwunden. Es dauerte nicht lange, zwei und zwei zusammenzuzählen: Suki, ein kleiner, 4,5 Kilo leichter Boston-Terrier, hatte das Gummi verschluckt.
    Natürlich machte ich mir Sorgen, dass sich dieses Kondom in Sukis Darm verwickeln und den Hund umbringen könnte, also achtete ich die nächsten drei Tage lang so gut es ging auf jede Bewegung des Hündchens. Am Morgen des vierten Tages wachte ich auf und entdeckte das Kondom in einem Hundehaufen des Tierchens. Es war noch erstaunlich gut erhalten und ich erinnere mich, dass mir damals durch den Kopf schoss: Wenn ein Hund das kann, kann ich das auch . Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich es diesem armen Hündchen schuldig war, selbst einmal ein Kondom zu verschlucken. Ich musste ja nicht unbedingt ein Kondom voller Sperma schlucken ... Es war letztlich nur noch ein kleiner gedanklicher Schritt zu der Idee, einfach aus Jux selbst mal den Drogenkurier zu spielen. Je mehr ich darüber nachdachte, desto logischer erschien mir das Ganze: Es war der perfekte Stunt, um meine Leidenschaft für Drogen mit meiner Leidenschaft für Videofilme zu verbinden – in einem Land ein Kondom voller Gras schlucken, in ein anderes Land fliegen, das Kondom ausscheiden, das Gras rauchen und alles filmen.
    Erst im Mai 2003 setzte ich diese Idee dann endlich um. Wir waren auf Tournee in Norwegen und standen kurz davor, nach Schweden zu fliegen. Ich war völlig zugekokst, hatte eine Menge Gras und Hasch dabei und fand, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen sei, um die Sache mit dem »Kacke-Kondom« durchzuziehen.
    Ich quetschte also das Gras in das Kondom und brach dabei nicht mal die Knospen der Stängel ab, dann stopfte ich noch einen Brocken Hasch und Zigarettenpapier hinein, band es zu und versuchte, das Ganze hinunterzuschlucken. Das Problem war nur, dass das Ding ziemlich dick war. Es blieb mir im Halse stecken und kam auch oben nicht mehr raus. Ich versuchte, zu schlucken und zu schlucken, aber das verdammte Ding wollte einfach nicht weiterrutschen. Dann wollte ich es wieder hochwürgen. Ich kniete auf dem Boden, hatte den Finger im Hals und würgte, aber alles, was hervorkam, war Blut. Langsam wurde ich echt nervös, ich fürchtete schon, ich würde ersticken. Ein paar der anderen Jungs unserer Tourneetruppe wollten mich überzeugen, ein Krankenhaus aufzusuchen, aber allein schon dieser Vorschlag weckte den Helden in mir: »Nein, die Tournee muss weitergehen!«
    Wir flogen also nach Schweden und nach ungefähr zwölf Stunden war ich mir, obwohl meine Kehle noch höllisch wehtat, relativ sicher, dass das Kondom inzwischen in meinem Magen angekommen war. Ich gab eine Reihe von Interviews, um für die Tournee zu werben, und vergaß dabei nie zu erwähnen, dass ich gerade ein Kondom voll mit Marihuana geschluckt hatte. Bald schon stand die Geschichte in sämtlichen Lokalzeitungen. Ich habe sogar was dazu auf meiner Website gepostet. Während der nächsten sechs Tage tourten wir durch Schweden. Nach der Show in Stockholm ging ich ins Hotel, hockte mich aufs Klo und mein Hintern explodierte. Als ich in die Kloschüssel blickte, lag da das vollgekackte Kondom. Ich

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