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Ein Iglu für zwei (German Edition)

Ein Iglu für zwei (German Edition)

Titel: Ein Iglu für zwei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Richling
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Treffen mit diesem Phil gerade noch verhindern. Ich machte deiner Mutter klar, dass ich der Vater des Kindes bin. Daraufhin bestellte sie deinen Ex wieder ab. Na ja, und den Rest kennst du ja. Über deinen Bruder erfuhr ich, wann du zurückkommst. Eigentlich wollte ich dich vom Flughafen abholen, aber deine Freundin und dein Bruder fanden es besser, dass ich hier auf dich warte.“
    Darum also ist Lucy vorhin so nervös gewesen, als ich sagte, dass ich ein Bad nehmen möchte. Danny war die ganze Zeit schon da. Ich bin platt.
    „Jetzt weiß ich auch, dass dir deine Freundin Lucy ihren Gewinn abgetreten hat. Sie war die eigentliche Gewinnerin des Abendessens. Und du hattest nicht die geringste Ahnung, wer ich überhaupt war. Darum warst du wohl auch so unsicher bei dem Interview mit dem Star-Magazin“, erwähnt er grienend.
     „Das war ziemlich peinlich!“, gebe ich offen zu.
    „Nein, das war es ganz und gar nicht. Du warst einfach nur liebenswert. Deine Natürlichkeit ist jedem sofort aufgefallen. Ich war von der ersten Sekunde an vernarrt in dich. Ich möchte nicht, dass diese Hinterhältigkeiten von Elisabeth alles zerstören, wonach ich so lange gesucht habe. Könntest du dir vorstellen, mir zu verzeihen?“, fragt er mich vorsichtig.
    Das könnte ich mir vorstellen. Aber was gibt es letztlich zu verzeihen, wenn doch Elisabeth die Fäden zog, in deren Maschen sich Danny und ich verfingen? Die Frage müsste lauten, ob ich Elisabeth verzeihen könnte und das könnte ich durchaus in Betracht ziehen, falls es wem was nutzen sollte.
    Dannys Auftauchen hier hat mich überrascht. Nach alldem, was vorgefallen war, rechnete ich mit einem Solo für zwei. Danny, als möglicher Dritter im Bunde, wurde aus meinen Planungen bereits stückweise separiert. Wenn auch nur zögerlich. Denn ein Fünkchen Hoffnung machte ich mir aufgrund der etwas verschleierten Weissagung, die mir mein Vater zum Abschied mit auf den Weg gab, doch noch. Auch wenn ich seine verschlüsselte Botschaft nicht so ganz begriffen hatte, ahnte ich doch, was er mir damit sagen wollte. Ein schwieriger Pfad ist nicht unbezwingbar. Sollte er damit den Weg gemeint haben, den Danny und ich eingeschlagen haben?
    „Unter gewissen Umständen wäre ich dazu bereit“, beantworte ich schelmisch seine Frage.
    „So? Die wären?“
    Unzweifelhaft befinde ich mich jetzt in einer Situation, in der ich ungehemmt Forderungen stellen könnte. Mir würden da so einige interessante Kleinigkeiten einfallen, die einer Frau das Leben ziemlich angenehm gestalten dürften. Aber da ich keine typische Frau bin (was natürlich nicht stimmt, denn die letzten Wochen habe ich das Gegenteil festgestellt. Aber darüber kann geflissentlich hinweggesehen werden) werden meine Forderungen geringfügig sein. Nahezu geringfügig.
    „Keine Vorverurteilungen mehr. Du fragst mich erst, bevor du zu urteilen beginnst. Obwohl es durchaus amüsant war, für neunzehn gehalten zu werden.“ Mein Grinsen veranlasst Danny dazu, mich mit seinen Armen noch fester in die Mangel zu nehmen. Hoffentlich vergisst er vor lauter Übermut nicht, dass er mir die Luft abschnürt. „Keine unnötigen öffentlichen Auftritte mehr. Ich ziehe es vor, weitestgehend inkognito zu leben. Was selbstverständlich nicht heißen soll, dass du deinen Beruf an den Nagel hängen sollst. Es wäre nur schön, wenn du mich da raushalten könntest. Soweit es möglich ist. Unser Kind soll frei und unbeobachtet aufwachsen können.“
    „Das lässt sich bestimmt einrichten. Ich habe längst erkannt, dass dir ein Leben auf dem Präsentierteller nicht liegt. Dein Wunsch in dieser Angelegenheit kommt mir nicht ungelegen. Ruhe ist genau das, wonach ich mich sehne.“
    Das hätte von mir kommen können. Wie wäre es mit einem Häuschen auf dem Nordpol?
    „Mein Haus habe ich übrigens verkauft. Es hatte keine Seele“, fügt er schmunzelnd hinzu. „Und nachdem du ausgezogen warst, kam es mir so leer vor. Wenn du magst, dann ziehen wir nach Grönland zu deinen Eltern oder …“
    „… an den Nordpol?“, vervollständige ich fragend seinen Satz.
    „Von mir aus auch das“, sagt er und lacht.
     
    ***
     
     
    Natürlich zogen wir nicht an den Nordpol, sondern einfach nur aus der Stadt heraus aufs Land. Danny kaufte uns dort ein wunderschönes Häuschen, das ich mit allerhand Klimbim ausstattete, der dem Haus noch mehr Seele verlieh und es meiner Ansicht nach furchtbar gemütlich machte.
    Gerade sitze ich mit Lucy in unserer Küche,

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