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Ein Jahr - eine Chance

Ein Jahr - eine Chance

Titel: Ein Jahr - eine Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Lenke
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Bescheid weißt, aber wie gesagt, später. Wenn Angelina Porter mich begleitete, habe ich sie auch allen stets als meine Assistentin vorgestellt und sie auch weiterhin gesiezt. Ich möchte nicht, dass man bei dir den Eindruck bekommt, dass ich dich gekauft habe, auch wenn du es so siehst. Um meinen, aber auch deinen eigenen Ruf zu wahren, möchte ich dich bitten, nach außen meine Partnerin abzugeben. Außer Frank und Charly weiß keiner von unserem wahren Abkommen und so soll es auch bleiben.“
    „Pia und mein Vater wissen auch Bescheid.“
    „Ja, stimmt und es ist deine Aufgabe, Pia zu verstehen zu geben, dass sie das auch für sich behält. Bei deinem Vater sehe ich da keine Probleme.“
    Madeleine nickte. „Aber Sie erwarten hoffentlich nicht, dass ich Sie in der Öffentlichkeit küsse.“
    Torben Crawford schmunzelte amüsiert.
    „Küsse sind etwas Intimes, meine liebe Madeleine, und Intimes gehört nicht an die Öffentlichkeit.“
    Ihm lag noch etwas auf der Zunge, er sprach es dann aber lieber nicht aus. Er wollte sie nicht unnötig reizen.
    „Ich möchte lediglich, dass du mich auch duzt.“
    „Reicht es in der Öffentlichkeit?“
    Torben Crawford lachte auf.
    „Meinetwegen, wenn du solche Probleme damit hast.“
    Er holte tief Luft und sah sie dann etwas ernster an.
    „Mein zweites Anliegen hast du bereits unausgesprochen beachtet und das weiß ich durchaus zu schätzen.“
    Madeleine zog fragend die Augenbrauen hoch.
    „Was habe ich gemacht?“
    „Du hast es nicht gemacht! Keine Diskussionen vor Angestellten!“
    „Aha. Versteht sich von alleine.“
    „Leider nicht, daher ist es mir direkt aufgefallen.“
    „Ist es? Mir nicht!“
    „In der Boutique wolltest du etwas sagen, hast es aber sein lassen, als die Verkäuferin den Kaffee brachte. Das Gleiche, als die Pagen deine Taschen heraufbrachten.“
    „Das geht die doch nichts an.“
    Irritiert sah sie Torben Crawford an.
    „Eben und ich bin froh, dass du die gleiche Einstellung hast wie ich. Sollen wir runter zum Essen gehen?“ Madeleine nickte und stand gleich auf.
    Torben ging um den Tisch und stellte sich wieder vor ihr auf. Er reichte ihr eine Chipkarte.
    „Hier, das ist deine, damit du rein- und rauskannst. Dein Handy liegt auf dem Schreibtisch.“
    Madeleine nahm die Karte und steckte sie in ihre Hosenanzugtasche.
    „Danke. Sollen wir?“
    Torben griff nach seinem Jackett und folgte ihr zur Tür.

7
    „Darf ich etwas sagen?“, fragte Madeleine leise, als sie sich an einen Tisch im Hotelrestaurant gesetzt hatten, und beugte sich dabei leicht zu ihm herüber.
    Amüsiert lachte Torben Crawford leise auf. „Ich bitte darum.“
    „Es ist hier ausgesprochen harmonisch und ruhig. Das habe ich nicht erwartet.“
    Torben Crawford strahlte direkt auf und beobachtete sie dabei, wie ihr Blick durch den riesigen Saal wanderte.
    „Danke. Was hast du denn hier erwartet?“
    „Das weiß ich nicht so genau, aber hier im Hotel habt ihr doch sicherlich über vierhundert Betten und entsprechend Platz werden sie ja wohl auch im Restaurant haben. Diese vielen kleinen Nischen und die angenehme Atmosphäre finde ich absolut gelungen in der Planung und Umsetzung.“
    Die Kellnerin kam, begrüßte überschwänglich ihren Chef und fragte ihn, was er trinken wolle. Das stieß Madeleine direkt auf, was Torben auch nicht unbemerkt blieb.
    „Bringen sie uns erst einmal eine Karaffe Soda und die Speisekarte. Wenn wir wissen, was wir essen, bestellen wir uns das passende Getränk dazu.“
    „Selbstverständlich, gerne.“
    Madeleine ignorierend, rauschte sie davon. Torben Crawford wartete auf einen Kommentar von ihr, aber sie sagte nichts.
    Nachdem sie sich etwas zu Essen und passende Getränke bestellt hatten, lehnte sich Torben Crawford leicht zu ihr herüber. Sie saß angenehm entspannt da und ließ wieder und wieder ihren Blick durch den Raum gleiten.
    „Ich habe ganz vergessen zu fragen, ob du beruflich irgendwelche Verpflichtungen hast. Ich hoffe, dass du jetzt wegen mir keinen Ärger bekommst.“
    Madeleine holte tief Luft und atmete langsam aus, während ihr Blick zu ihm hinüberwanderte.
    „Nein, aber das war einer der zwei Punkte, die ich mit Ihnen besprechen wollte. Nachher, wie Sie es gewünscht haben.“
    „Fällt es dir so schwer, mich zu duzen, oder machst du das extra, Madeleine?“
    Sofort färbten sich ihre Wangen ganz rot, und obwohl Madeleine eine Antwort erspart blieb, weil das Essen serviert wurde, kannte er diese nach ihrer

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