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Ein Kerl macht noch keinen Sommer

Ein Kerl macht noch keinen Sommer

Titel: Ein Kerl macht noch keinen Sommer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Milly Johnson
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nahegekommen bin.«
    Dann beugte er sich vor und küsste sie genau auf den Mund, unter dem Vollmond, und danach ging der große Al Holly einfach weg und ließ Dawn bebend wie ein Blatt in einem Tornado zurück.

Fünfundsiebzigstes Kapitel
    A m nächsten Morgen wurde Anna um halb acht von einem großen Kerl in einer Lederkluft auf einem Motorrad geweckt. Es war ein Kurierfahrer, der ein kleines, quadratisches Paket für sie hatte. Sie wusste, dass es diesmal nicht von Tony war, da es das Logo der Corona Productions trug. Voller Neugier riss sie es hastig auf und fand eine DVD -Hülle und ein zusammengefaltetes Blatt Papier.
    Liebe Anna, hier sind ein paar herausgeschnittene Szenen für dich persönlich. Viel Spaß dabei!
    Alles Liebe, Jane, Bruce, Flip, Chas und Mark xxx
    Herausgeschnittene Szenen? Sie legte die DVD in ihren DVD -Player und wartete darauf, dass es losging.
    Nach dem offiziellen Corona-Productions-Logo füllte Vladimir Darqs Körper den Bildschirm aus, und sie spürte, wie sie dahinschmolz, obwohl er nur auf und ab schritt und dabei immer wieder sagte: »Sie treibt mich in den Wahnsinn!«
    Dann schwenkte die Kamera erneut auf ihn, und man sah ihn dabei, wie er blaue Perlen auf dieses Korsett nähte.
    »Das hier«, erklärte er, »ist ein Abschiedsgeschenk für Anna.«
    »Das ist sehr kunstvoll«, kam Janes körperlose Stimme.
    » Desigur . Natürlich. Sie ist es wert.«
    Danach war Vladimir auf einmal wieder so leidenschaftlich wie immer und unterhielt sich auf Rumänisch mit Leonid, und dann blickte Leonid plötzlich in die Kamera und fragte Bruce auf Englisch, ob er filme. Warum in aller Welt haben sie mir das geschickt?, dachte Anna. Ich verstehe auf Rumänisch doch nicht mehr als »nein« und »natürlich« und ein paar Kraftausdrücke, dank Maria.
    Dann sagte Flip zu Jane: »Ich dachte, wir haben es hier mit einem verdorrten Samen zu tun, aber stattdessen haben wir eine Blume, stimmt’s?«
    »Und zwar eine, die verdammt gut duftet«, entgegnete Jane mit einem entzückten Lächeln. »Sie ist einfach zauberhaft. Und ich habe sie auch wirklich gern, daher will ich, dass sie hinreißend aussieht.«
    Dann übte Flip ein bisschen mit der Handkamera und beobachtete Bruce und Mark heimlich dabei, wie sie sich unterhielten.
    »Meinst du, er ist wirklich ein Vampir?«, flüsterte Mark.
    »Bevor ich hierherkam, hätte ich gesagt: ›Red doch keinen solchen Quatsch.‹, aber jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher.« Und das ausgerechnet von Bruce. »Hast du seine Augen gesehen? Un-heim-lich!«
    »Und diese Fangzähne sind auch echt.«
    Bruce setzte sich heimlich ein Paar riesige falsche Fangzähne in den Mund, stürzte sich knurrend auf Mark und erschreckte ihn zu Tode. Die beiden kicherten wie zwei ungezogene Schuljungen.
    Dann schnürte Vladimir Anna von hinten in ein Korsett, den Blick fest auf Annas Nacken geheftet. Er atmete den Duft ihrer Haut ein, befeuchtete seine Lippen mit der Zunge. Er sah aus, als könnte er sie jeden Augenblick verschlingen.
    Dann fauchte Vladimir Mark auf einmal an.
    »Ich würde alle Frauen wie Anna Brightside am liebsten in einer Gruppe zusammenscheuchen und ihre Köpfe gegeneinanderschlagen. Sie treibt mich in den Wahnsinn!«
    Dann schwenkte die Kamera auf Leonid, der liebevoll lächelte, während er zusah, wie Anna und Jane etwas abseits interviewt wurden. Er redete leise mit Bruce.
    »Vlad hätte kein besseres Model finden können. Sie ist wundervoll. Sie wird diese Kampagne zu einem einzigartigen Erfolg machen. Traumhaft.«
    Das war das Ende.
    Anna lächelte idiotisch. Das war so süß von Leonid, vor allem da er gar nicht gewusst hatte, dass er gefilmt wurde. Und wie Vladimir auf ihren Nacken gestarrt hatte! Es war unheimlich und aufregend und etwas, an das sie sich immer erinnern würde – dass er sie einmal wirklich begehrt hatte, wenn auch nur für ein paar Minuten. Wenn auch nur als Mahlzeit.
    Anna steckte die DVD wieder in die Hülle und die Notiz mit dazu. Erst da sah sie, dass auf beiden Seiten etwas geschrieben stand. Sie drehte die Notiz auf die Seite um, die sie noch nicht gelesen hatte.
    PS: Einer unserer Aufnahmeleiter ist Rumäne, daher haben wir hier eine Übersetzung dieses Gesprächs zwischen Leonid und Vladimir. Na los, Mädchen!
    Leonid: Mein Freund, warum hast du so eine grässliche Laune?
    Vladimir: Ich weiß auch nicht, es ist verrückt. Sie treibt mich in den Wahnsinn.
    Leonid: Ja, ich habe mich schon gefragt, ob das das Problem ist.
    Vladimir:

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