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Ein Knödel zu viel: Kriminalroman (German Edition)

Ein Knödel zu viel: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Ein Knödel zu viel: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arnold Küsters
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Ecki auch bestätigen, dass Leuchtenberg und Bauer in einer ersten Vernehmung den schon vermuteten groß angelegten Betrug mit überteuerten Immobilienverkäufen an das Land NRW gestanden hatten und auch die damit verbundenen Erpressungen.
    »Das hätten sie nach der Sicherstellung von Bauers Unterlagen auch schlecht bestreiten können. Ihr glaubt ja gar nicht, wen die beiden alles im Visier hatten oder schon abgezockt haben. Und immer nach dem gleichen Muster: Meist mussten die Betroffenen Interna preisgeben, damit Leuchtenberg und Bauer einen Wettbewerbsvorteil ausspielen konnten, sonst wären die Fotos an die Ehefrauen oder an die Presse gegangen. Ein merkwürdiges Gespann übrigens. Versuchen, sich gegenseitig zu entlasten. – Wenn das mal nicht doch noch Liebe wird.« Jakisch lachte aufgeräumt. »Leuchtenberg ist ins Allgäu gefahren und hat Carina Bauer gesucht. Er hat sie in der Ferienwohnung aufgespürt, aber Bongarts war schneller. Er hatte da noch nicht gewusst, wie er Carinas Peiniger überwältigen sollte. Die Pistole will er sich danach in Kempten besorgt haben. Das prüfen wir aber noch. Alles Nähere dann, wenn wir hier mit allem durch sind. Das kann ein paar Tage dauern. Ach, eines noch, Frank«, Jakisch musste grinsen, »gibt’s Blues eigentlich auch auf Bayerisch? – Warum ich das wissen will? Wart’s nur ab. Wir sehen uns. Pfüat di. Servus.«
    Nachdem er sich von den beiden Mönchengladbacher Kollegen verabschiedet hatte, sah er auf die Uhr. Zeit, nach Moosbach zu fahren. Mayr hatte ihn für den Abend auf ein Bier eingeladen. Bei der Gelegenheit konnte er gleich das Stück zur Kirche hinuntergehen und mit dem Wirt vom Engel reden.
    »Der See hat mich verändert, das kannst du mir glauben, Jakisch. Der See kriegt sie alle«, hatte Mayr gesagt und ihn dann doch noch zu seiner Hochzeit eingeladen.
    Martin Mader stand an der Tür zur Terrasse und hatte die Hände auf dem Rücken verschränkt. Er sah schon eine ganze Zeit die Dorfstraße entlang, die hinunter nach Sulzberg führte. Hin und wieder kam ein Wagen vorbei, deren Fahrer ihm freundlich zunickten oder -winkten. Heute würde es nicht ganz so heiß werden wie die Tage zuvor. Am Himmel standen vereinzelte Wolken. Trotzdem hatte er die Markise ausgefahren und die Sonnenschirme geöffnet.
    Robert Mayr hatte sich bei ihm telefonisch zu einem späten Frühstück angekündigt. Gerade angekommen, hatte er ihm in der Gaststube gleich sein Badezeug gezeigt und gesagt, dass er nur kurz eine Runde schwimmen wolle. »Deck schon mal den Tisch«, hatte er ihn gebeten.
    Und nun war er immer noch nicht vom See zurück.
    Martin Mader schaute neben sich auf den Tisch, der im Herrgottswinkel unter dem Bild des Märchenkönigs stand. Wenn Mayr nicht bald auftauchte, würde er wieder abräumen. Kurz entschlossen ging er in die Küche, kehrte mit einem Haferl Kaffee zurück und setzte sich selbst an den Tisch.
    Ihn überkam eine Melancholie, die er in den vergangenen Monaten immer wieder mal gespürt hatte. Sein Blick ging hinüber zur Theke und dem Brauereischild, dann wanderte er hinauf zum Porträt von König Ludwig II .
    Es war endgültig an der Zeit, den Gasthof in die Hände seiner Kinder abzugeben. Die vergangenen Wochen waren anstrengend gewesen. Es würde sein letzter Sommer als Wirt vom Kreuz sein. Ein Gedanke, der keinen Schrecken für ihn hatte. Genug war genug. Seine Tochter Brigitte würde es schon gut machen, dachte er und sah erneut zum König. Der Kini schien nichts dagegen zu haben.
    In der Gaststube war es still. Martin Mader trank sein Haferl Kaffee in Ruhe aus. Er war sich sicher, ein Gewitter würde es heute nicht geben. Wo nur Mayr blieb? Der See würde sich ihn doch wohl nicht geholt haben?
    Frank lächelte, als er in die gespannten Gesichter seiner Musikerkollegen blickte. Er hatte für die erste Probenpause einige Neuigkeiten angekündigt.
    »Nun lass uns nicht dumm sterben, pack aus.« Claus war ungeduldig.
    Bevor Frank sprach, ließ er den Verschluss der Bügelflasche ploppen. »Ich habe einen Anruf aus dem Allgäu bekommen. Wir sollen dort spielen. Die Kneipe heißt Engel und hat einen großen Saal. Der Vertrag ist auch schon klar. Ein Kollege aus Kempten hat das arrangiert.«
    »Moosbach? Nie gehört. Was ist das für ein Kaff? Gibt’s da Hotelzimmer?« Bassist Wimo trank einen Schluck Bier und zog skeptisch an seiner Zigarette, die er sich mal wieder beim Schlagzeuger geschnorrt hatte.
    »Wir haben Zimmer im Gasthof Zum

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