Ein König für San Rinaldi
näherten sich ihren Brüsten, bis sie kaum noch atmen konnte und lustvoll aufstöhnte.
Ihre Brüste waren durch die Erregung dermaßen empfindlich geworden, dass es fast schon schmerzte. Als Leon Perez sie sanft umschloss und über die Spitzen strich, stieß Natalia einen erstickten Aufschrei aus.
„Deine Haut erinnert mich an Mandelmilch.“ Seine Stimme nahm einen hypnotisierenden Klang an. „An Mandelmilch, Sonnenuntergänge und Gold. Jeder Mann soll dir verfallen und dein Sklave werden, aber niemand macht aus mir einen Sklaven.“
Natalia verstand seine poetisch klingenden Worte kaum, so machtvoll pochte das Verlangen in ihr. Wie verzweifelt legte sie ihm die Hände an die Wangen und zog seinen Kopf tiefer. Sie sehnte sich danach, seine Lippen auf ihrer erhitzten Haut zu fühlen. Doch zu ihrer größten Enttäuschung wehrte er sich.
Und dann tat er etwas, womit sie niemals gerechnet hätte, nicht einmal in ihren wildesten Träumen. Mühelos hob er sie mit einem Mal hoch und trug sie zum Bett, als würde sie so gut wie nichts wiegen. Seine Kraft zu spüren erregte sie unbeschreiblich.
„Und jetzt“, sagte er und beugte sich über sie, „jetzt nehme ich, was du mir geben willst. Und das mache ich, obwohl ich weiß, dass dein Angebot nicht viel taugt, weil dich viele Männer vor mir berührt haben.“
Das war eine glatte Beleidigung. Natalia war jedoch zu erregt, um entsprechend zu antworten. Sie hätte ihm vorhalten können, dass er vermutlich auf diesem Gebiet viel erfahrener war. Sicher hatte er schon mit vielen Frauen geschlafen. Schließlich war er ein erwachsener – und sehr sinnlicher – Mann, der bereits auf die vierzig zuging. Sie dagegen lebte schon viel zu lange ohne Mann.
Anstatt etwas zu sagen, genoss sie seine aufregenden Zärtlichkeiten. Mit jeder Berührung lernte er sie besser kennen und schien sie gleichzeitig nach seinen Wünschen zu formen. Wie ein Alchimist, der mit geheimen Zutaten experimentierte, erschuf er für sich ein neues Wesen, und Natalia gab sich dem in vollen Zügen hin. Sie wollte es gar nicht anders und stöhnte laut auf, als er sie berührte und ihre Lust anfachte.
„Nein, schließ die Augen nicht!“, befahl er.
Wie gebannt betrachtete sie den Glanz seiner dunkelgrünen Augen, während sie den Höhepunkt erreichte. Sein Blick schien tief in ihr Inneres zu dringen, Leon teilte mit ihr die wunderbarsten Empfindungen. Nie zuvor hatte sie sich einem anderen Menschen so ausgeliefert und gleichzeitig berauscht gefühlt. Diese Erfahrung, das wusste Natalia, veränderte sie für immer.
Noch während die Lust abklang, schob er sich zwischen ihre Beine und drängte sich an sie.
Irgendwo hatte er ein Kondom gefunden. Sie hörte, wie er die Verpackung aufriss. Einerseits erleichtert, weil er für Schutz sorgte, bedauerte Natalia andererseits, dass sie sich nicht länger Haut an Haut spürten.
Doch sobald er in sie eindrang, vergaß sie alles andere. Dieser Mann war wie für sie geschaffen und entlockte ihr trotz des soeben Erlebten erneut eine kaum vorstellbare lustvolle Antwort auf seine maskuline Kraft. Während Natalia sich ihm entgegenhob und ihn mit Armen und Beinen umschlang, fühlte sie den nächsten Höhepunkt nahen.
Ihr Herz schlug zum Zerspringen. Der warme Atem des Mannes strich über ihr Gesicht. Mit jeder seiner Bewegungen trieb er sie weiter dem Gipfel entgegen, und mit jeder ihrer Bewegungen feuerte sie ihn an, bis sie gemeinsam den Moment höchsten Glücks erreichten.
Natalia atmete tief durch, während im Bad die Dusche lief, und stieg aus dem Bett. Mit bebenden Fingern griff sie nach der Shorts und zog sie an.
Was hatte sie getan? Niemand durfte jemals davon erfahren, niemand!
Sie war wütend auf sich selbst. Ihr Verhalten war unvorsichtig, verantwortungslos und geradezu albern! Und wozu das alles? Für Sex mit einem Fremden. Wie schäbig das klang. Es verstieß gegen alle Grundsätze, auf denen ihr Selbstwertgefühl gründete.
Immer noch hörte sie im Bad Wasser rauschen. Das war gut, weil Natalia weg sein wollte, wenn Leon Perez aus dem Bad kam. Hastig zog sie sich vollständig an. Jetzt gab es keinen Grund mehr zu bleiben. Weshalb lief sie nicht zur Tür?
Geh endlich, drängte sie sich. Geh, bevor er zurückkommt und dich noch mehr demütigt. Noch mehr? War es überhaupt möglich, sie noch tiefer zu erniedrigen? In ihr klangen noch die Vorwürfe nach, die er gleich nach dem gemeinsamen Höhepunkt ausgesprochen hatte.
„Na bitte“, hatte er
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