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Ein König für San Rinaldi

Ein König für San Rinaldi

Titel: Ein König für San Rinaldi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY JORDAN
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hinterlassen, doch Natalia spürte ein leichtes Zittern in den Muskeln.
    Routiniert stellte sie sich darauf ein und strich zuerst beruhigend über die Stelle. Sobald sich die Muskeln an die Berührung gewöhnt hatten und sie akzeptierten, wandte sie eine andere Technik an und knetete energischer, um die Kraft wieder zu wecken. Mit ihren Händen zeigte sie sozusagen der Muskulatur, dass alles in Ordnung war.
    Sein Haar war nicht nur dicht, sondern sogar dunkler als ihres. Es kitzelte leicht ihren Handrücken, nachdem sie über seinen Rücken nach oben gestrichen hatte und eine Verspannung der Halsmuskulatur ertastete.
    Mittlerweile arbeitete sie seit ungefähr einer Viertelstunde und spürte die Anstrengung bereits in Armen und Schultern. Unter dem Kleid trug sie nur leichte Shorts. Noch vor kurzer Zeit war es ihr sinnvoll und praktisch erschienen, keinen BH anzuziehen. Inzwischen bereute Natalia die Entscheidung. Denn wenn sie sich vorbeugte, was beim Massieren unerlässlich war, rieben ihre Brustspitzen am Leinen und reagierten prompt. Zumindest glaubte sie, dass nur der Stoff es auslöste.
    Bisher hatte sie noch nie einen Mann mit einem perfekten Körper gesehen, geschweige denn berührt. Am liebsten hätte sie gar nicht mehr aufgehört, ihn zu streicheln und zu erforschen. Allein schon das Gefühl, wenn ihre Hände über seine Haut strichen – der reinste Genuss. Der Duft der warmen Haut und des Körperöls war Sinnlichkeit pur und ergriff von Natalia Besitz, als würde dieser Mann sie festhalten und an sich drücken.
    Tief in ihr setzte ein heißes Verlangen ein. Es raubte ihr beinahe die Sinne. Wie im Rausch trübte dieses Begehren ihre Fähigkeit, sich zu beherrschen und vernünftig zu denken.
    Behutsam ließ sie die Fingerspitzen über seine Wirbelsäule gleiten, bis sie den Rand des Handtuchs erreichte, das er um die Hüften geschlungen hatte. Da Perez um eine Massage des Nackens und der oberen Rückenpartie gebeten hatte, gab es für Natalia keinen Grund, sich anderen Muskeln zu widmen – keinen, außer der Tatsache, dass sie sich danach sehnte.
    Jeder war stolz auf seine Schokoladenseiten und mit anderen Merkmalen seines Äußeren eher unzufrieden. Normalerweise. Leon Perez hatte einen perfekten Körper. Ihn zu berühren wirkte auf Natalia wie eine Droge. Ohne zu überlegen, ließ sie die Fingerspitzen tiefer gleiten, bevor sie genau am Poansatz innehielt. Sie atmete ganz langsam, schloss die Augen, streichelte und ließ die Hände kreisen, genoss die Lust, die dieser Kontakt …
    „Was, zum Teufel, soll das?“
    Erschrocken wich sie zurück und rang nach Luft. Ihr Gesicht glühte. So fühlte es sich jedenfalls an. Natalia hatte sich absolut unprofessionell verhalten! Wie erstarrt stand sie da und wagte nicht, sich zu bewegen.
    Perez war von ihr abgerückt und drehte sich nun unwirsch um. Dabei rutschte das Handtuch von seinen Hüften. Aus seiner Wut machte er keinen Hehl. Genauso deutlich erkannte Natalia, wie die Massage und die intimen Berührungen auf ihn gewirkt hatten. Er war sichtlich erregt.
    Sie konnte den Blick nicht abwenden. Natürlich war Perez nicht der erste Kunde, den sie in diesem Zustand sah. Schließlich war das eine natürliche und nicht zu steuernde Reaktion. Dennoch war es dieses Mal anders. Denn Natalia fühlte sich in Gegenwart dieses Mannes wie entflammt.
    Massage war eine therapeutische Maßnahme und diente zur Linderung von Leiden. Natalia setzte sie niemals ein, um daraus für sich Gewinn zu ziehen. Darum wusste sie, was zu tun war: sich auf der Stelle entschuldigen. Aber was konnte sie schon sagen? Dass sie ihn so gern berührte wie noch keinen Mann zuvor und sich mehr davon wünschte? Wohl kaum.
    Sie bückte sich, um den Bademantel aufzuheben und ihn Perez zu geben. Aus dem Augenwinkel nahm sie wahr, dass er sich auf dem Massagetisch aufsetzte.
    Wenn er sich bei Maya und Howard über sie beschwerte, wurde es schrecklich peinlich. Entschuldigend hielt Natalia ihm den Mantel hin. Dabei wollte sie Leon Perez keinesfalls ansehen, verlor jedoch die Kontrolle und hielt sich nicht mehr an die Gebote des Verstands. Anstatt jeden weiteren Kontakt zu vermeiden, streckte sie die Hand aus und strich mit dem Zeigefinger über den schmalen Streifen dunkler Haare auf seiner Brust und tiefer.
    Er spannte die Bauchmuskeln an. Wehrte er sich gegen ihre Berührung oder gegen seine Reaktion darauf?
    „Hören Sie“, sagte er scharf. „Ich habe nicht die Absicht …“ Dann verstummte er,

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