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Ein Königreich für einen Kuss!

Ein Königreich für einen Kuss!

Titel: Ein Königreich für einen Kuss! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JENNIFER LEWIS
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lächelnd.
    „Vielleicht hat er uns sogar belauscht.“ Vasco hatte nur noch Augen für das Kind, was Stella einen kleinen Stich versetzte. Worauf hatte sie sich da bloß eingelassen?
    „Werden wir während unseres Aufenthalts in einem Hotel wohnen?“, wollte sie wissen.
    „Das ist nicht nötig. Der königliche Palast hat unglaublich viele Räume. Sie haben selbstverständlich Ihre eigene Suite.“ Er lachte. „Wahrscheinlich könnte ich Ihnen sogar einen ganzen Gebäudeflügel zur Verfügung stellen.“
    Der königliche Palast … Daran hatte Stella noch gar nicht gedacht. Und Nicky war möglicherweise der Thronerbe. Wahnsinn. Schnell nahm sie den Kleinen hoch. „Ich muss seine Windel wechseln.“
    Kurz dachte sie an das, was Karen vorgeschlagen hatte, aber dann verwarf sie es wieder. Vasco bereits in väterliche Pflichten einzubinden, bevor feststand, dass er Nickys Vater war … nein, das ging zu weit. Und wahrscheinlich würden ihn auch schmutzige Windeln nicht abschrecken, da war sie sich ziemlich sicher.
    Er folgte ihr ins Esszimmer, wo sie den Kleinen auf eine Matte legte, die sie immer zum Windelwechseln benutzte. „Wie lange muss er denn die Windeln tragen?“, fragte er neugierig.
    „Das ist ganz unterschiedlich. Als ich so alt war wie Nicky, versuchte meine Mutter es schon ohne Windeln. Heutzutage sind die Kinder meist erst mit drei oder vier trocken. Da hat jeder seine eigenen Ansichten.“
    Vasco gehörte wahrscheinlich zu den Vätern, die ihre Kinder schon so früh wie möglich nackt draußen herumlaufen ließen, damit die Kinder selbst herausfanden, was für sie richtig war. Auch Stella hätte das gern ausprobiert. Aber auf ihrem kleinen Eckgrundstück, das von allen Seiten einzusehen war, war das nicht möglich.
    In diesem Zusammenhang fiel ihr ein, wie wenig sie von Vasco wusste. Was für ein Leben er wohl in Montmajor führte? Zwar hatte sie im Internet viele Fotos von ihm gefunden, auf denen er meist irgendeine schöne Frau im Arm hielt, aber keine Fakten über sein Privatleben. „Sind Sie verheiratet?“
    Er lachte. „Oh, nein.“
    „Und warum nicht?“ Vielleicht war das ein bisschen zu direkt, aber sie musste es wissen. Schließlich war er alt genug, sicher über dreißig. Er sah gut aus, hatte Geld und war außerdem von königlichem Geblüt. Die Frauen waren doch sicher wie verrückt hinter ihm her.
    Ernst sah er sie an. „Vielleicht bin ich nicht der Typ zum Heiraten. Aber wie ist es mit Ihnen? Warum haben Sie keinen Ehemann?“
    Sie wurde rot. „Vielleicht bin ich auch nicht der Typ zum Heiraten“, behauptete sie so cool, wie es ihr nur möglich war.
    „Das kann ich mir gar nicht vorstellen“, erwiderte er leise, und seine Stimme klang samtweich.
    „Möglicherweise würde ich heiraten, wenn ich den richtigen Mann finden würde. Ich war ziemlich lange verlobt, fand dann aber doch, dass ich besser allein zurechtkomme.“
    „Sie sind unabhängig und brauchen keinen Mann, der für Sie sorgt. Das gefällt mir.“
    Brauchte sie wirklich keinen Mann? Tatsache war, dass sie sich in ihrer jetzigen Situation, also ohne Job und Einkommen, in dem Punkt nicht mehr so sicher war. Auf alle Fälle fühlte sie sich sehr einsam. Denn es ging ja nicht nur um sie, sondern auch um Nicky. Leise seufzend zog sie ihm eine Latzhose über das Windelpaket und gab ihm einen leichten Klaps auf den Po. Sofort richtete er sich auf und wackelte auf unsicheren Beinchen in Richtung Küche.
    „Da … da …!“, schrie er begeistert, und Vasco und Stella sahen sich lächelnd an. Offensichtlich hatte der Kleine die Geschenke entdeckt.
    „Darf er sie öffnen?“
    „Klar, dafür sind sie doch da“, antwortete Vasco lachend.
    Beide folgten Nicky in die Küche, wo er bereits das silberne Papier von einer großen Schachtel abgerissen hatte. Stella erstarrte. Es war eine Spielzeugeisenbahn vom teuersten Spielzeughersteller des Landes. Doch Nicky war weniger beeindruckt. Er griff bereits nach dem nächsten Päckchen, das in leuchtend blaues Papier eingewickelt war. Ein Holzbaukasten kam zum Vorschein.
    „Das ist genau das Richtige für sein Alter. Woher wussten Sie das?“
    „Ich habe mich erkundigt.“ Er hob den Kopf und sah Stella ernst an. Sie erschauerte und wandte sich schnell ab. Jetzt zog er auch noch das Jackett aus, sodass sie einfach bemerken musste, wie gut ihm die enge Jeans stand. Es war schrecklich. Immer wenn sie ihn ansah, spürte sie etwas in sich wachsen. Sehnsucht? Verlangen? Beides wäre in

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