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Ein Kurs in Wundern

Ein Kurs in Wundern

Titel: Ein Kurs in Wundern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Helen Schucman
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gemacht,
    um ihn zu ersetzen, ganz gleich, was ihre Form ist. Und genau das ist es, was nie wahrgenommen und begriffen
    wird. Sei es ein Körper oder Ding, ein Ort, eine Situation oder ein Umstand, ein Gegenstand, den man besitzt oder
    gerne haben möchte, oder ein Recht, welches gefordert wird oder erlangt - es ist dasselbe.
    2.
    Lass dich von ihrer Form nicht täuschen. Götzen sind nur ein Ersatz für deine Wirklichkeit. Du glaubst,
    dass sie auf irgendeine Weise dein kleines Selbst vollständig machen werden, zur Sicherheit in einer Welt, die
    als gefährlich wahrgenommen wird und voller Kräfte ist, die sich zusammenrotten gegen deine Zuversicht
    und deinen Geistesfrieden. Sie hab en die Macht, deinen Mangeln abzuhelfen und dir den Wert, den du nicht
    hast, hinzuzufügen. Niemand, der sich nicht selbst zum Sklaven von Kleinheit und von Verlust gemacht hat,
    glaubt an Götzen. Und deshalb muss er jenseits seines kleinen Selbst nach Stärke suchen, um sein Haupt zu
    heben, und fern des ganzen Elends stehen, das die Welt widerspiegelt. Das ist die Strafe dafür, dass du nicht
    im Innern nach Gewissheit und nach stiller Ruhe suchst, die dich von der Welt befreit und dich still und
    friedlich für dich stehen lässt.
    3.
    Ein Götze ist ein falscher Eindruck oder falscher Glaube, eine Form des Antichrist, der einen Graben
    zwischen CHRISTUS und dem bildet, was du siehst. Ein Götze ist ein Wunsch, der greifbar gemacht und
    dem Form gegeben wurde und der somit als wirklich und als außerhalb des Geistes wahrgenom men wird.
    Doch ist er dennoch ein Gedanke und kann den Geist, der seine Quelle ist, nicht verlassen. Zudem ist seine
    Form auch nicht von der Idee getrennt, welche er darstellt. Jede Form des Antich rist widersetzt sich
    CHRISTUS. Und sie fällt vor SEIN Antlitz wie ein dunkler Schleier, der dich - allein im Dunkel - von IHM
    zu trennen scheint. Doch das Licht ist da. Eine Wolke löscht die Sonne nicht. Ebenso wenig kann ein
    Schleier das verbannen, was er abzutrennen scheint, noch das Licht selbst auch nur um ein Jota trüben.
    4.
    Diese Welt der Götzen ist ein Schleier vor dem Antlitz CHRISTI, weil ihr Zweck ist, deinen Bruder von
    dir zu trennen. Ein furchterregender und dunkler Zweck, doch ein Gedanke oh ne die Macht, auch nur einen
    Grashalm aus etwas Lebendigem in ein Zeichen für den Tod zu wandeln. Seine Form ist nirgends, denn seine
    Quelle wohnt in deinem Geist, in welchem GOTT nicht wohnt. Wo ist dieser Ort, aus dem das, was überall
    ist, ausgeschlossen und ferngehalten wurde? Welche Hand könnte erhoben werden, um den Weg GOTTES zu
    versperren? Wessen Stimme könnte fordern, dass ER nicht eintrete? Das »mehr-als-alles « ist nicht ein Ding,
    das dich erzittern und in Angst verzagen lassen kann. CHRISTI Feind ist nirgendwo. Er kann keine Form an-
    nehmen, in der er jemals wirklich sein wird.
    5.
    Was ist ein Götze? Nichts! Man muss an ihn glauben, ehe er zum Leben zu erstehen scheint, und Macht
    muss ihm verliehen werden, damit er gefürchtet wird. Sein Leben, sein e Macht sind die Gabe dessen, der an
    ihn glaubt, und ebendie erstattet das Wunder dem zurück, was Macht und Leben hat , die des HIMMELS
    Gabe und des ewigen Friedens würdig sind. Das Wunder stellt nicht die Wahrheit wieder her, das Licht,
    welches der Schleier dazwischen nicht gelöscht hat. Es lüftet lediglich den Schleier und lässt die Wahrheit
    ungehindert leuchten als das, was sie ist. Sie braucht den Glauben nicht, um sie selbst zu sein, denn sie ist
    erschaffen werden - also ist sie.
    6.
    Ein Götze wird durch Glauben eingesetzt, und wenn dieser ihm entzogen wird, »stirbt« der Götze. Das
    ist der Antichrist: die merkwürdige Idee, es gebe eine Macht über der Allmacht, einen Ort jenseits des
    Unendlichen, eine Zeit, die über das Ewige hinausgeht. Hier ist die Welt der Götzen hingesetzt durch die
    Idee, dieser Macht und diesem Ort und dieser Zeit sei Form gegeben, und sie wurde die Welt gestalten, in der
    das Unmögliche geschehen ist. Hierher kommen die Unsterblichen, um zu sterben, die Allumfassenden, um
    Verlust zu leiden, die Zeitlosen, um zu Sklaven der Zeit gemacht zu werden. Hier verändert sich das
    Unveränderliche: Der Friede GOTTES, der allen Lebewesen in alle Ewigkeit gegeben ist, macht dem Chaos
    Platz. Und GOTTES SOHN, der so vollkommen, Sündenlos und liebend wie sein VATER ist, kommt, um
    eine kleine Weile lang zu hassen, Schmerz zu leiden und schließlich zu sterben.
    7.
    Wo ist ein Götze? Nirgendwo!

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