Ein Kuss für die Ewigkeit: Roman (German Edition)
einen wahren Feuersturm in ihr aus.
Entfesselt bäumte sie sich unter ihm auf. Legte impulsiv ihre Hand auf seine und presste sie auf ihre pulsierende Grotte. Das innere Feuer drohte sie zu verzehren.
»Shelley, sieh mich an«, drängte er. Er nahm ihre andere Hand, verflocht seine Finger mit den ihren. Sie schlug die Augen auf, blinzelte wie durch watteweichen Nebel, bis sie ihn genau fokussiert hatte.
»Grant … du bist … ah, mein Geliebter …« Der brodelnde Vulkan in ihr explodierte mit einer Intensität, dass sie sich wieder und wieder zuckend unter ihm aufbäumte,
bis die Wogen ihrer rauschhaften Lust verebbten.
Ihr Kopf sank auf die Decke zurück, ihr Brustkorb hob und senkte sich unter ihren aufgewühlten Atemzügen. Als ihr Puls sich schließlich beruhigte und sie wieder gleichmäßiger atmete, klappte sie erneut die Lider auf.
Sie blinzelte in das herbstliche Sonnenlicht, worauf er seinen Kopf schattenspendend über ihr Gesicht brachte. »Ich weiß nicht, ob ich jetzt begeistert oder beschämt sein soll.« Schläfrig lächelte sie ihn an, ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern.
»Deswegen brauchst du dich doch nicht zu schämen, außerdem mag ich es, wenn du dein Vergnügen hast. Du bist meine absolute Traumfrau. Ich will keine andere, nur dich.«
Plötzlich fand sie sich ungeheuer egoistisch. Sie spähte verstohlen zu der erkennbaren Ausbuchtung in seiner hautengen Jeans. Ohne groß zu überlegen, fasste sie ihm in den Schritt. »Schande über mich. Ich war nicht ganz fair zu dir.«
Er grinste und begann seinen Gürtel zu öffnen. »Wir sind noch nicht fertig.«
Sie lachte, ausgelassen wie ein Kind, das etwas Verbotenes tat. »Grant, das können wir doch nicht machen!« , stammelte sie, als er auf sie glitt. »Stell dir mal vor, man erwischt uns zufällig dabei?«
»Ach, Unsinn.« Er senkte den Kopf, hauchte heiße Küsse auf ihren Hals. »Entspann dich einfach.«
»Entspannen? Du hast vielleicht Nerven«, seufzte sie atemlos unter seinen fordernden Lippen. »Ich hab es noch nie im Freien gemacht.«
»Nein?«
»Nein, noch nie.«
»Ich auch nicht«, gestand er, »und es wird höchste Zeit, dass wir das ändern.«
9
»Und?«
Sie liebte seinen heißen Atem auf ihren Haaren. »Und was?« Sie kuschelte sich fester an ihn, genoss die Wärme seiner Haut nach dem frivolen Liebesspiel, das eben seinen fulminanten Höhepunkt gefunden hatte.
»Willst du mich heiraten?« Seine Hand krabbelte unter das Sweatshirt, streichelte ihren Busen. Minuten zuvor hatte er sie noch stürmisch geküsst, und sie hatte sich gierig seinen fordernden Lippen geöffnet. Jetzt entspannte sie sich unter seinen zärtlichen Berührungen.
»Ich werd’s mir überlegen.«
Sein Daumen kreiste vorwitzig um ihre Brustspitze. »Bitte, tu das und lass dir nicht zu lange Zeit damit. Spann mich nicht unnötig auf die Folter. Ich liebe dich. Dieses Wochenende war unbeschreiblich schön. Und ich hoffe, wir können noch Tausende solcher Wochenenden gemeinsam genießen. Aber eine Affäre reicht mir nicht, Shelley. Ich möchte mit dir zusammen sein, mein Leben mit dir teilen, in guten wie in schlechten Zeiten zu dir stehen. Du bist wahrlich nicht der Typ für eine lockere Bindung, und ich glaube an die Ehe. Heirate mich, Shelley.«
Sie drehte den Kopf zu ihm, schaute ihn eindringlich an. »Bist du dir da auch ganz sicher, Grant? Ich komme
aus kleinen Verhältnissen und bin nicht so welterfahren und parkettsicher wie die Frauen, die du sonst kennen lernst.«
Er schüttelte den Kopf. »Nach Missys Tod hat die Presse ein vollkommen falsches Bild von mir gezeichnet. So war ich nie und werde ich nie sein. Und selbst wenn – ich will nur dich.«
»Schätze, dann sind wir uns ja einig.« Sie lächelte matt. Seine Brauen zogen sich fragend zusammen. »Weil ich dich, seit ich mich entsinnen kann, auch will«, wisperte sie.
Als Grant am nächsten Morgen in Rektor Martins Büro stürmte, hatte er keinen Blick für das gediegene Ambiente. Er sah sich nicht einmal in dem holzvertäfelten Vorraum um, sondern stapfte schnurstracks zu dem Schreibtisch der Vorzimmerdame. Stützte die Hände darauf und beugte sich einschüchternd zu der Angestellten vor.
»Ich habe einen Termin mit Rektor Martin«, sagte er scharf.
Die Sekretärin blinzelte ihn hinter dicken Brillengläsern an und befeuchtete sich die schmalen Lippen. »Wenn… wenn Sie sich bitte noch einen Moment gedulden. Mrs. Robins war vor Ihnen hier.«
Mit einem knappen Nicken
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