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Ein Kuss für die Ewigkeit

Ein Kuss für die Ewigkeit

Titel: Ein Kuss für die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARGARET MOORE
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war eine Schönheit, und ihre arme Mutter war eine Schönheit gewesen, aber auf sie selber traf das nicht zu.
    Aber er sollte sie ruhig für dumm und einfältig halten, also lächelte sie wie der hohlköpfigste Tölpel am Hof, während sie spielerisch nach seiner Hand schlug. „Ach, das meint Ihr doch nicht wirklich!“
    Er zog seine Hand nicht zurück. „Doch, doch, das versichere ich Euch.“
    Wieder mimte sie die Schamhafte und blickte zu Boden. „Ich hoffe, mein Ehemann hörte Euch nicht solche Dinge sagen.“
    „Ich würde sie Euch lieber an einem Ort sagen, an dem keine Gefahr besteht, dass uns irgendjemand belauscht oder beobachtet“, erklärte er leise und ließ seine Hand auf ihrem Oberschenkel ein Stück weiter nach oben wandern.
    Für heute hatte sie ihn lange genug geködert. Sie fasste sich an den Kopf und stand ein wenig schwankend auf. „Ich sollte mich jetzt besser zur Ruhe begeben, Mylord, mir ist … ein wenig schwindlig.“
    Sofort erhob sich Lord Wimarc und bot ihr wieder den Arm an. „Es war ein anstrengender Tag“, pflichtete er ihr bei. „Erlaubt mir bitte, Euch zu Eurem Gemach zu begleiten.“
    Da sie nicht wusste, wie sie ihm das abschlagen sollte, ohne alle Erwartungen zunichte zu machen, die sie in ihm geweckt hatte, nickte sie und ließ sich von ihm die geschwungene Treppe zu den Schlafgemächern hinaufführen.
    Als sie außer Sichtweite derer waren, die sich im großen Saal aufhielten, verwandelte sich sein Gesichtsausdruck so drastisch, dass es ihr vorkam, als habe sie einen anderen Mann vor sich. War er eben noch freundlich und gelassen gewesen, sah er sie jetzt eindringlich und fast schon aufgebracht an.
    Unerwartet fasste er sie an den Schultern und drückte Lizette gegen die Wand. „Gilbert ist ein Narr! Hätte ich ein Juwel wie Euch, dann würde ich Himmel und Erde in Bewegung versetzen, um Euch glücklich zu machen. Wärt Ihr meine Frau, ich würde Euch behandeln wie eine Königin. Bei Gott, ich wünschte, Ihr wärt meine Frau! Ihr weckt mein Verlangen und meine Leidenschaft mehr als jedes weibliche Wesen, dem ich je begegnet bin!“
    Diese plötzliche Veränderung machte Lizette Angst, und es kostete sie Mühe, sich zusammenzureißen und sich ihre Abneigung nicht anmerken zu lassen. „Aber … aber ich bin bereits verheiratet!“
    „Wen kümmert das, wenn Ihr mich so begehrt, wie ich Euch begehre? Wollt Ihr mich?“, fragte er und drückte sie wieder gegen die Wand, bis sein Gesicht nur noch wenige Fingerbreit von ihrem entfernt war.
    „Ja“, flüsterte sie, weil sie es musste, und machte sich auf seinen unerwünschten Kuss gefasst.
    Bevor seine Lippen ihre berührten, da dachte sie noch, sie könnte seine Umarmung ertragen, wenn das ihrer Sache half. Doch sie konnte es nicht. Es war einfach zu grässlich, als würde ein Monster sie küssen – heiß, nass und qualvoll.
    Sie legte die Hände auf seine Brust und schob ihn von sich. „Mylord!“
    „Ist es nicht das, was Ihr wollt?“, fuhr er sie barsch an.
    „Nicht hier“, behauptete sie. „Jemand könnte uns sehen!“
    Sie rang sich zu einem Lächeln durch und brachte es sogar fertig, mit einer Hand über seine Brust zu streichen. „Ich möchte mit Euch zusammen sein, Mylord, aber dabei nicht meinen guten Namen gefährden. Also verhalten wir uns entweder sehr vorsichtig, oder ich führe meine unglückliche Ehe weiter.“
    „Wir können uns in meinen Privatgemächern treffen“, schlug er vor. „Niemand hat zu diesen Räumlichkeiten Zutritt, und ich schließe immer ab, sogar wenn ich mich darin aufhalte. Dort kann uns niemand stören.“
    Sie schluckte mühsam, nickte aber scheinbar erfreut. „Wann?“
    „Morgen früh. Sagt Eurem Ehemann, er muss sein Bein noch eine Zeit lang schonen.“
    „Der Unfall, bei dem er verletzt wurde …“, begann sie zaghaft. „Das war doch ein Unfall, oder nicht, Mylord?“
    Sein Lächeln ließ sie schaudern. „Wen kümmert es, wie es dazu kam, solange es Euren Ehemann ans Bett fesselt? Werdet Ihr Euch mit mir nach dem Frühstück treffen?“
    Damit Wimarc ihr glaubte, dass sie ihn wirklich wollte, warf sie sich ihm an den Hals. „Ja, natürlich!“, flüsterte sie und gab ihm einen flüchtigen Kuss, was sie genauso abscheulich fand wie das Gefühl, sich an seinen Körper zu schmiegen.
    Dann löste sie sich von ihm und eilte die Treppe hinauf, so schnell sie konnte.
    Währenddessen kehrte Wimarc in den Saal zurück und berührte seine Lippen, die nach Wein und seiner

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