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Ein Kuss für die Ewigkeit

Ein Kuss für die Ewigkeit

Titel: Ein Kuss für die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARGARET MOORE
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abenteuerlustig. Ich war auch im Verlies und sprach mit den Wachen dort. Ihnen vertraute ich etwas an, das uns nicht nur über jeden Verdacht erhaben macht, wenn wir dort gemeinsam hingehen, sondern wir werden sogar sehr willkommen sein.“
    „Was habt Ihr ihnen anvertraut?“, fragte er skeptisch.
    Zwar spürte sie, wie ihre Wangen zu glühen begannen, trotzdem antwortete sie. Immerhin war es ein guter Vorwand, um in den Wachraum zu gelangen. „Ich sagte ihnen, wir würden gern mit Fesseln und Ketten spielen.“
    „Himmel!“, rief er und setzte sich so abrupt auf, dass er schmerzhaft das Gesicht verzog.
    „Bewegt Euch nicht so viel, sonst fängt die Wunde wieder an zu bluten!“, wies sie ihn an und biss sich besorgt auf die Lippen. „Ich wünschte, Gillian wäre hier. Sie kennt sich besser als ich damit aus, wie man solche Verletzungen behandelt.“
    „Macht Euch keine Gedanken über Eure Schwester. Wo habt Ihr von solchen Praktiken gehört?“
    „Ich belauschte einmal ein Gespräch unter zwei Schankmädchen. Sie unterhielten sich über ihre Kunden, und die eine erzählte von einem Adligen, der sie öfter aufsuchte und es mochte, an ihr Bett gefesselt zu werden, wenn sie sich liebten. Ich dachte mir, eine solche Geschichte könnte Zutritt zum Wachraum verschaffen, ohne dass jemand misstrauisch wird.“
    Erstaunt schüttelte er den Kopf. „Gott stehe mir bei, Mylady, Euer Verstand ist eine Wunderwaffe. Aber ich will nicht hoffen, dass Wimarc davon erfährt. Am Ende will er noch mitmachen, und was tun wir dann?“
    „Wir können sagen, dass das nur etwas zwischen uns beiden ist.“ Jetzt konnte sie ihm auch noch den Rest beichten. „Und ich habe Wimarc geküsst, so wie Ihr im Sinne unserer Sache Ellie geküsst habt.“
    Er kniff die Augen zusammen. „Wimarc hat sich mit einem Kuss begnügt?“
    „Nicht ganz. Ich musste ihm versprechen, dass ich mich morgen mit ihm in seinen Privatgemächern treffe. Allein.“

17. KAPITEL
    Finn fluchte, zumindest vermutete Lizette, dass es sich bei seinem lang anhaltenden wütenden Gemurmel um eine ganze Reihe von Flüchen handelte.
    „Ich werde seine Privatgemächer aufsuchen“, erklärte sie und bemühte sich, unbeschwert zu wirken und dafür zu sorgen, dass er die Notwendigkeit für ihre Entscheidung einsah. „Es ist nicht davon auszugehen, dass er belastende Dokumente offen herumliegen lässt, auch wenn der Raum ständig abgeschlossen ist. Wenn wir dort einbrechen, werden wir uns beeilen müssen, vor allem jetzt, da Ihr verwundet seid. Ich kann die Gegebenheiten erkunden, sodass wir anschließend kostbare Zeit sparen können.“
    „Mir gefällt die Vorstellung nicht, dass Ihr Euch mit ihm allein in einem abgeschiedenen Zimmer aufhaltet“, meinte Finn grollend.
    „Ich muss mich mit ihm treffen, sonst riskiere ich, dass er misstrauisch wird.“
    Finn verlagerte sein Gewicht auf dem Bett. „Ich nehme an, Ihr werdet mir anschließend etwas dazu sagen können, welche Größe das Schloss der Tür hat“, lenkte er schließlich mürrisch ein.
    „Ist es von Bedeutung, wie groß ein Schloss ist?“
    „Dann weiß ich eher, welches Werkzeug ich benötige.“
    „Dafür gibt es Werkzeug ?“
    „Ja, so etwas nennt man einen Diebesschlüssel.“ Er deutete auf seine Schuhe, die noch dort neben dem Hocker standen, wo sie von Lizette zuvor hingestellt worden waren, als sie sich um seine Wunde gekümmert hatte. „Bringt mir meinen rechten Stiefel.“
    Als er den Stiefel gereicht bekam, griff er hinein und holte einen breiten Streifen Leder hervor, der sich im Stiefelschaft befunden hatte. Er war zusammengefaltet, man hatte verschiedene Taschen hineingenäht, aus denen unterschiedlich lange, schmale Metallstifte herausragten, die verschiedenartig geformt waren.
    „Schlösser gibt es in allen Größen, und sie funktionieren alle nach dem Prinzip, dass die Sperren im Inneren eine Menge von Formen aufweisen“, erklärte er und zog eines der metallenen Werkzeuge hervor. „Daher ließ ich mir das hier von einem Schmied anfertigen.“
    „Habt Ihr je bedauert, dass Ihr andere bestehlen müsst?“, fragte sie ernsthaft interessiert, während sie die Metallgebilde betrachtete.
    „Nicht, wenn ich die Reichen bestehle. Als ich noch ein Junge war und Leute bestohlen habe, die kaum mehr besaßen als ich, da machte mir das die ganze Zeit über sehr zu schaffen.“
    „Auch die Reichen besitzen manche Dinge, die sie sehr schätzen, die aber keinen Geldwert besitzen. Adelaide wäre

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