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Ein Kuss unter dem Mistelzweig

Ein Kuss unter dem Mistelzweig

Titel: Ein Kuss unter dem Mistelzweig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Clements
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auf die Stelle, wo der Wasserhahn an der Wand befestigt war. »Ich hab’s jetzt repariert, aber ihr müsst jetzt ein bisschen vorsichtig damit umgehen, wenn ihr duscht.« Er sammelte die nassen Handtücher ein und warf sie in den Wäschekorb in der Ecke. »Laurie war total scharf auf diese freistehende Badewanne.« Grinsend schüttelte er den Kopf. »Die war in der Elle Decor oder so abgebildet.«
    Rachel lächelte. »Vielen Dank. Wirklich – wir wissen das sehr zu schätzen. Jetzt hast du dir aber eine Tasse Tee redlich verdient. Hast du so lange noch Zeit?«
    »Klar.« Jay legte seine Werkzeuge beiseite und folgte ihr ins Wohnzimmer.
    In der Küche packte Rachel Schokoladenkekse aus der Schachtel aus und legte sie auf einen Teller, bevor sie diesen dann zusammen mit dem Tee ins Wohnzimmer brachte.
    »Du hast uns wirklich aus der Patsche geholfen«, erklärte sie.
    »Schon gut, kein Problem«, spielte Jay die Angelegenheit herunter. »Außerdem hat mir das eine kleine Auszeit von Harleys Meckerei verschafft.« Jay grinste. »Wir haben heute Abend ein Konzert, und ich glaube, er ist einfach nur nervös, aber er findet, wir hätten nicht genug geprobt.« Jetzt lachte er. »Bands … da geht es schlimmer zu als in Familien …«
    Rachel schenkte ihnen Tee ein und bot Jay den Keksteller an.
    »Du bist Musiker?«, fragte sie.
    »Ja. Harley und ich haben mit Mitte zwanzig diese Band gegründet. Hin und wieder spielen wir Konzerte und touren ein bisschen.«
    »Machst du das hauptberuflich?«, erkundigte sich Rachel.
    »Früher ja, aber ich habe vor Kurzem ein kleines Unternehmen gegründet. Ich habe vor langer Zeit eine Ausbildung als Möbelschreiner und Tischler gemacht und vor Kurzem ein paar Aufträge angenommen. Ich habe gerade eine Werkstatt um die Ecke angemietet, damit ich das ausbauen kann.«
    »Klingt interessant!«, fand Rachel.
    »Mir macht die Arbeit sehr viel Spaß«, fuhr Jay fort. »Aber habt ihr euch eigentlich hier gut eingelebt?«, fragte er und schaute sich um.
    »Sehr gut sogar, vielen Dank«, antwortete Rachel. »Zak und Milly haben heute Morgen einen Kater gefunden, mit dem sie gerade in Millys Zimmer spielen – darum hört man auch nichts von den beiden.«
    »Lass mich raten«, sagte Jay und kniff seine braunen Augen zusammen. »Getigert, weiße Pfoten, ziemlich durchtrieben?«
    »Ist der Kater auch bei dir regelmäßig zu Gast?«
    »Das sollte er eigentlich«, scherzte Jay. »Er gehört mir – sein Name ist Mr Ripley. Er heißt so dank seiner Fähigkeit, immer wieder einen Weg in die Apartments anderer Leute zu finden. Aber bei mir bekommt er sein Futter, versprochen«, lachte er. »Er ist eben ein Abenteurer. Wenn Zak und Milly jetzt mit ihm spielen, nehme ich ihn einfach mit, wenn ich wieder nach unten gehe. Jetzt einmal abgesehen vom Katzenbesuch und losgelösten Wasserhähnen – gefällt es euch hier?«
    »Ja«, nickte Rachel. »Obwohl es für uns kein Urlaub ist. Die Mutter meines Mannes Aiden ist krank. Sie ist hier im Krankenhaus, weil sie von Spezialisten untersucht werden muss.« Rachel senkte den Blick und trank einen Schluck Tee.
    »Oh.« Jay rückte auf die Sofakante vor. »Das wusste ich nicht. Das tut mir leid.«
    »Danke. Wir sind Laurie wirklich sehr dankbar, dass sie uns hier wohnen lässt und sie den Häusertausch vorgeschlagen hat. Ich weiß nämlich nicht, wie wir das sonst geschafft hätten.«
    »Ein Häusertausch?«, fragte Jay verwundert.
    »Ja, sie wohnt so lange in unserem Haus. Obwohl ein Cottage in einem winzigen Dorf in Yorkshire wahrscheinlich kaum zu ihrem gewohnten Terrain gehört.«
    Jay lächelte überrascht. »Yorkshire? Wow. Ich wusste zwar, dass sie in Urlaub gefahren ist – aber das hatte ich mir darunter nicht vorgestellt. Ich glaube, sie ist noch nie weiter nördlich gewesen als bis Hampstead. Wie kommt sie dort klar?«
    »Sie sagte irgendetwas davon, mal einen Tapetenwechsel zu brauchen. Und Skipley ist wirklich wunderschön.«
    »Das bezweifle ich nicht«, erwiderte Jay und lehnte sich wieder zurück. »Laurie auf dem Land.« Er sagte das, als habe er Schwierigkeiten, sich das vorzustellen. Einen Augenblick lang schwieg er, bevor wieder ein Lächeln in seinem Gesicht erstrahlte. »Auf ihren High Heels?«
    Rachel grinste. »Ich habe ihr ein Paar Gummistiefel dagelassen.«
    »Das würde ich ja gern sehen. Und vor Weihnachten tauscht ihr dann wieder zurück?«, fragte Jay, woraufhin Rachel nickte.
    »Schon irgendwie schade, dass ihr nicht länger

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