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Ein Kuss unter dem Mistelzweig

Ein Kuss unter dem Mistelzweig

Titel: Ein Kuss unter dem Mistelzweig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Clements
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könnten wir diese Tapete vielleicht hängen lassen, so als besonderen Hingucker, und dann eine unifarbene Tapete oder eine mit einem schlichten Muster besorgen, die dazu passt.«
    »Ein warmer Rotton sähe dazu auch ganz hübsch aus«, überlegte Rachel und betrachtete Lilys leuchtend bunte Farbzusammenstellung. »Wir könnten die Fußbodenleiste in einer entsprechenden Farbe anstreichen und dann, wenn noch Geld übrig sein sollte, ein paar Kissen in dem Farbton kaufen. Jay, kommt das neue Regal dort hin?«, fragte sie und deutete auf den ramponierten Einbauschrank aus Holz.
    »Ja«, nickte er. »Das neue Regal ist etwas größer, aber sie wird den Platz auch besser ausnutzen können. Es gibt sogar eine extra Ablage, auf die sie ihre Fotos stellen kann. Aber die Regaltiefe ist die gleiche.«
    »Was ist denn mit dem Boden?«, fragte Zak und schob das eingerissene Linoleum mit der Spitze seines Turnschuhs zurück.
    »Ich kenne einen Händler für Bodenbeläge mit günstigen Preisen«, erwiderte Jay. »Und bei der Bodenfarbe hier sollte es ein Leichtes sein, einen passenden Bodenbelag zu finden.«
    Milly zog sich die Kapuze ihres grauen Sweatshirts über den Kopf und die Ärmel über die Hände. »Na gut – sollen wir dann jetzt mal los zum Shoppen?«, fragte sie. »Hier drinnen ist es eisig kalt.«
    »Na gut. Schnell noch eine Tasse Tee, dann geht’s los«, bestimmte Rachel und setzte das Teewasser auf.
    Milly und Jay setzten die Einkaufstüten ab, während sich Zak am Küchentisch niederließ. »Wir haben tonnenweise Sachen gekauft«, erklärte er lächelnd.
    Rachel und Milly hatten im Kaufhaus eine reduzierte hochwertige rote Tapete gefunden und von dem Geld, das sie dabei eingespart hatten, noch eine gemusterte gelbe Bordüre gekauft, die farblich schön zu der Sonnenblumentapete passte.
    »Das war ein absolutes Schnäppchen«, stellte Milly fest und holte außerdem noch einen goldgelben Läufer hervor. »Der soll auch das Wohnzimmer ein bisschen aufwärmen, weil er die Wärme besser hält als die nackten Holzdielen.«
    »Die Schlange finde ich am besten.« Zak zog einen Zugluftstopper in Tierform aus einer der Tüten hervor. Rachel hatte ihn in einem Secondhandladen entdeckt; das gute Stück war wie neu und hatte die perfekte Größe, um den Spalt unter Lilys Hintertür zu schließen und den eisigen Luftzug zu unterbinden.
    Milly zog eine Schürze an und begann, den Fußboden mit Zeitungspapier auszulegen. »Ich habe Nikki eine SMS geschickt – sie kommt nach der Schule vorbei, um uns zu helfen.«
    »Prima«, nickte Jay und räumte Lilys Kochbücher aus den Regalen, die die Handwerker verbeult und beschädigt hatten. »Wow«, rief er, nahm ein Buch vom Stapel herunter und schlug es auf. »Das ist also ihr Geheimnis.« Er hielt das Buch hoch, um es Rachel und Milly zu zeigen. »Lilys Karibische Weihnachtsrezepte«, stand auf dem Buchdeckel.
    Milly schaute zu ihrer Mutter hinüber, in deren Augen Tränen glitzerten. Sanft nahm Rachel Millys Hand und drückte sie.
    Um die Mittagszeit herum holten Jay und Sean die neuen Regale aus Jays Werkstatt herüber. Sie waren aus einem warmen, haselnussfarbenen Holz gearbeitet und ganz ebenmäßig und sanft geschliffen. »Lass sie uns hierherstellen, während wir noch dort arbeiten«, schlug Jay vor und nickte zum Wohnzimmer hinüber.
    Zak hockte auf dem Fußboden und malte ein Banner zur Begrüßung, das über die Tür gehängt werden sollte. Rachel hatte mit Bleistift die Buchstaben vorgezeichnet, die er nun ausmalte. »Willkommen zu Hause, Lily!«, las Sean, Nikkis Dad, vor. »Das wird ihr sehr gefallen!«
    Zak lächelte. »Gelb ist ihre Lieblingsfarbe, darum habe ich ganz viel in Gelb ausgemalt.«
    Während Nikki und Milly die Tapete von den Wänden kratzten, unterhielten sie sich miteinander. Rachel, die auf dem Boden gekniet hatte, um die kaputten Fliesen gegen neue auszutauschen, stand auf und ging zu Jay und Sean hinüber, um sich die neuen Möbelstücke anzuschauen. »Die sind wunderschön!«, staunte sie und strich mit den Fingerspitzen über das Holz. »Hast du die selbst entworfen?«
    »Vielen Dank«, erwiderte Jay. »Ja. Die Idee dahinter ist, dass keine zwei Möbelstücke ganz identisch sind. Ich fertige sie so an, dass sie perfekt ins Haus und zu den Leuten passen, die sie benutzen.«
    »Würdest du auch …«, fing Rachel an, als ihr eine Idee kam. Doch dann wanderten ihre Gedanken in eine ganz andere Richtung, als sie einen Fetzen des Gesprächs mitbekam,

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