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Ein Leben als Geist (Romeo & Julian) (German Edition)

Ein Leben als Geist (Romeo & Julian) (German Edition)

Titel: Ein Leben als Geist (Romeo & Julian) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sage Marlowe
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keine große Sache daraus, aber lassen Sie durchsickern, dass Sie sich einige alte Akten ansehen werden.“
    „Glauben Sie, das reicht aus um unseren Maulwurf hervorzulocken?“
    Baxter zuckte die Schultern. „Ich hoffe es jedenfalls. Ich bezweifle, dass er so nervös wird, einen Fehler zu begehen, aber ich möchte dennoch mal an seine Tür klopfen, sozusagen.“
    Zu Julians Überraschung schüttelte Romeo den Kopf. „Wie ich bereits sagte—er wird nicht darauf reinfallen“, kommentierte er. „Nach allem, was ich bisher über ihn herausgefunden habe, ist er ziemlich kaltblütig.“
    „Wieso eigentlich ‚er‘?“ fragte Julian.
    Romeo legte den Kopf zur Seite. „Wie bitte?“
    „Naja, wir sprechen von ihm als ‚er‘. Woher wissen wir eigentlich, dass wir es mit einem ‚er‘ zu tun haben?“
    Romeo lächelte nachsichtig. „Naja, der Maulwurf. Es ist einfach am Wahrscheinlichsten. Außerdem muss zumindest ich nicht politisch korrekt sein. Wie auch immer, bist du soweit?“
    „Moment, nicht ganz so schnell, Mr. Moore.“ Baxter guckte etwas verstimmt, also hatte sie inzwischen wohl genug von Romeos flapsigem Benehmen. „Nehmen Sie sich den Rest des Tages frei. Alle beide.“
    Romeos Augenbrauen schossen nach oben in dem gleichen fragenden Ausdruck der wohl auch auf Julians Gesicht lag.
    „Lassen Sie es so aussehen, als hätten Sie eine heiße Spur, der Sie folgen müssen“, wies sie an. „Machen Sie eine Bemerkung über Ihre supergeheime Aufgabe und morgen Nachmittag werden Sie dann ins Archiv gehen.“
    „Ja, Chief“, bestätigte Julian.
    Romeo nickte und ließ ein Lächeln aufblitzen. „Können wir jetzt gehen?“
    Baxter ließ einen kleinen Seufzer entweic hen. „Ja. Sie dürfen jetzt gehen.“
    „Vielen Dank, Chief.“
     
    * * * *
     
    „Was denn?“ fragte Romeo als sie eine halbe Stunde später im Auto saßen. Julian hatte kaum bemerkt, wie er abgeschweift war. Wie üblich hatte Romeo ihm etwas Zeit zum Nachdenken gelassen bevor er seine Gedankengänge unterbrach.
    „Ich habe nur gerade über was nachgedacht“, erklärte er und hielt vor Romeos Haus an.
    „Über was?“
    „Du sagtest doch, deine nächtlichen Streifzüge hätten etwas mit unserem Maulwurf und den Untersuchungen zu dessen Person zu tun. Was genau hast du da gemacht?“
    „Oh, das.“ Romeo löste seinen Sicherheitsgurt, ließ die Tür aber geschlossen. „Naja, größtenteils bin ich den, äh, einzelnen Mitgliedern deines Teams gefolgt. Entweder das, oder ich habe mich bei ihnen zu Hause umgesehen.“
    „Du bist in die Häuser von FBI-Agenten eingebrochen?“
    „Mm-hmm.“
    „Ich nehme an, du ha ttest den Befehl erhalten, das zu tun, richtig?“
    Romeo warf ihm einen belustigten Blick zu. „Aber ja doch, natürlich.“
    „Hm. Na schön. Hast du irgendetwas Interessantes herausgefunden?“
    „Jede Menge.“
    Julian stöhnte. „Irgendetwas, das Aufschlüsse über die Identität unseres Maulwurfs zulässt?“
    Nachdenklich auf seiner Lippe kauend, schaute Romeo aus dem Fenster. „Ich habe ein paar Theorien, aber nicht genug, um mit dem Finger auf irgendjemanden zu zeigen.“
    „Ich verstehe. Und du wirst mir auch nicht sagen, wer die Namen auf deiner Liste sind, richtig?“
    „Jules…“ Romeo schüttelte den Kopf. „Wer auch immer es ist, es ist jemand, mit dem du wahrscheinlich schon seit Jahren zusammenarbeitest. Jemand, dem du vertraust, den du vielleicht sogar magst. Jemand, mit dem du vielleicht sowas wie eine freundschaftliche Beziehung hast. Würdest du dich wirklich besser fühlen, wenn du die Loyalität deiner Kollegen anzweifeln müsstest?“
    „Manchmal zweifle ich sogar die Loyalität meines Freundes an“, stieß Julian hervor, dann biss er sich auf die Zunge. „Sorry.“
    „ Schon gut, ich weiß es ja. Aber gerade deshalb will ich nicht, dass du dir noch mehr Sorgen machen musst. Du knabberst so schon an genug.“
    „Du brauchst nicht auf mich aufzupassen. Ich komme schon klar. Und zu wissen, dass ich gerade niemandem vertrauen kann, ist auch nicht gerade beruhigend.“
    „Ich weiß, und es tut mir leid.“ Romeo sah überzeugend zerknirscht aus.
    Julian war versucht, weiter zu fragen, aber er wusste, dass es sinnlos war. Romeo würde es ihm sagen, wenn er dazu bereit war, so wie immer. „Hast du mein Haus auch durchsucht?“
    Ein sanftes Lächeln erhellte Romeos Gesicht. „Wie gesagt, ich wusste, du bist es nicht.“
    „Ja, aber Baxter konnte es nicht wissen, und wenn eine Untersuchung

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