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Ein Leben voller Liebe

Ein Leben voller Liebe

Titel: Ein Leben voller Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Flynn
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wichtig gewesen, dass er sogar nach der Narkose die Leute anrufen wollte, die er treffen sollte.
    Hätten ihre Freunde sich mit der Party nicht solche Mühe gemacht, hätte Alex sofort etwas unternommen. So aber wartete sie, bis die Torte angeschnitten wurde, bevor sie sich an Ronni wandte.
    »Ich muss einen Patienten überprüfen. Passt du bitte eine Weile auf Tyler auf?«
    Da ihre Freundin wusste, dass Alex Bereitschaft hatte, zögerte sie keinen Moment. »Sicher. Falls du aufgehalten wirst, nehmen wir ihn auch gern mit zu uns.«
    »Es wird nicht lange dauern«, versicherte Alex, verließ das Restaurant und überquerte die Straße. Sie musste ihrem Patienten einige Fragen stellen.
    An einem Samstagabend war es im Krankenhaus fast unheimlich still. Es wurde nicht mehr untersucht oder behandelt, und das Abendessen war auch schon vorbei.
    Man hörte nur aus einigen Zimmern die Fernseher oder Stimmen von Besuchern.
    In Chase Harringtons Zimmer hielten sich keine Besucher auf.
    Dafür standen auf dem Fensterbrett und dem Nachttisch des freien Betts mehrere sagenhafte Blumenarrangements.
    Chase blickte zum Fenster und klopfte mit einer Visitenkarte gegen die hochgeklappte Seitenwand des Betts.
    Als er Alex nicht gleich bemerkte, warf sie einen Blick auf die Karte eines Blumenarrangements, Sie stammte mit den besten Wünschen für baldige Genesung vom Vorstand von Claussen Aerodynamics.
    »Wir haben vor kurzem einen Vertrag unterschrieben«, sagte er zu Alex’ Spiegelbild im Fenster. »Bestimmt sind sie sehr erleichtert, dass schon alles unter Dach und Fach ist.«

    »Vielleicht sind die Genesungswünsche aber auch ehrlich gemeint.«
    Er wandte sich ihr zu. Offenbar war er anderer Meinung.
    »Trotzdem sind es schöne Blumen«, versicherte Alex.
    »Spesen, die man absetzen kann. Das gilt für alle Blumen hier.«
    Sie trat langsam an sein Bett. »Ich sehe, dass Sie bekommen haben, was Sie wollten. Arbeiten Sie gerade?«
    Auf dem Stuhl neben dem Bett stand ein großer Karton. Das Faxgerät befand sich auf dem Nachttisch in Chases Reichweite.
    Es war an die zweite Telefonsteckdose im Raum angeschlossen.
    Trotzdem wirkte Chase nicht glücklich.
    »Nein, ich bin fertig.« Er schob den Tisch von sich weg.
    »Sie haben jetzt mehr Farbe«, stellte Alex fest. »Wie wirken die neuen Medikamente?«
    »Besser.«
    »Freut mich«, sagte sie leise und deutete zum dunklen Fenster.
    »Sie haben vorhin unseren neuen Flügel betrachtet.
    Der Bau wurde wegen einer Betrugsaffäre verzögert, aber jetzt ist alles in Ordnung. Unser Verwalter Ryan Malone…« Sie wartete einen Moment ab, ob er auf den Namen reagierte. »Er trieb die nötigen Mittel auf. Wir brauchen den zusätzlichen Platz«, fuhr sie fort, als Chase sie nur ausdruckslos ansah. »Hätten wir den neuen Flügel schon, könnten wir Ihnen das verlangte größere Zimmer geben.«
    Es machte sie nervös, wie er den Blick über ihr schlichtes dunkelblaues Kleid gleiten ließ. Dabei betrachtete er sie keineswegs, als würde er sie mit Blicken ausziehen.
    »Sie sind nicht der Typ, der nur plaudert, Doktor.« Er blickte zur geschlossenen Tür. »Und Sie hätten auch kaum dafür gesorgt, dass wir ungestört sind, wenn Sie mir sagen wollten, dass ich kein größeres Zimmer bekomme. Warum verraten Sie mir nicht einfach, was Sie so bedrückt, dass Sie die Party verlassen haben?«
    Diesem Mann gelang es doch immer wieder, sie aus dem Gleichgewicht zu bringen. »Woher wissen Sie, wo ich war?«
    »Das weiß wohl jeder auf der Station. Die Schwestern haben beraten, wer bei Ihrer Ankunft im Restaurant sein soll und wer später hinübergehen und Torte holen muss.
    Sie haben auch spekuliert, ob Sie heute Abend einen Begleiter haben würden. Vor einigen Minuten verbreitete sich die Nachricht, dass Sie allein auftauchten.«
    »Gut zu wissen, dass die Gerüchteküche im Krankenhaus perfekt funktioniert.«
    »Sie bietet interessante Zerstreuung«, versicherte Chase.
    »Wenn Sie keine Verabredung hatten, wer ist dann dieser Tyler, der mit Ihnen kam?«
    »Mein Sohn«, erwiderte Alex.
    »Sie haben einen Sohn? Ich dachte, die Rede wäre von einem Mann.«
    »Er ist auch einer, wenn auch ein ganz kleiner. Woher wissen Sie, dass mich etwas bedrückt?« fügte sie hinzu.
    »Seit Sie hier im Zimmer sind, haben Sie ungefähr einen Millimeter von der Perle an Ihrer Halskette abgerieben.
    Sie sind nicht nervös, weil Sie in Ihrem Beruf daran gewöhnt sind, Menschen schlimme Neuigkeiten zu überbringen. Aber Sie

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