Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)
schon wieder schlanker geworden wäre.
„Ja, hoffen ist immer der erste Schritt“ erwähnte Velyne etwas frech und stieß den Lindwurm grinsend an. „Hm. Hast du was dagegen wenn ich mich ein wenig umsehe?“
„Nein hab ich nicht. Du kannst gehen, wohin du willst. Ich bleibe so lange hier und lege mich in die Sonne. Aber wenn irgendwas ist, dann schrei einfach laut. Dann komme ich sofort und helfe dir.“
„Ach was. Ich will dich mal rasten lassen. immerhin hast einen sehr großen Drachen in dir. ich werde auch nicht zu weit weggehen, nur ein kleines Stück.“
„Na gut okay. Aber gehe nicht zu weit. Du solltest dich auch noch ein wenig schonen, Kleiner“, erwiderte der Lindwurm gähnend.
„Nein keine Sorge“, sagte er noch und entfernte sich langsam vom Lindwurm. Er wollte auch nicht zu lange wegbleiben, nur einmal ein wenig die Umgebung auskundschaften.
Ein anderer Wolf
„Gut okay, Ich warte so lange hier auf dich“, sagte der Lindwurm gähnend und achtete nicht mehr weiter auf den Wolf. Er fand es viel gemütlicher, einfach in der Sonne zu liegen und zu dösen.
Velyne war schon aus der Sichtweite des Lindwurms und schaute sich um. Da er früher kaum Gelegenheit dazu hatte, war er schon neugierig. Man erzählte sich auch, dass Wölfe ziemlich neugierige Wesen waren. Und bei Velyne stimmten diese Erzählungen auch.
Der Lindwurm schnurrte indessen leise vor sich hin und genoss die warme Sonne, die er sich genüsslich auf den gestreiften Bauch scheinen ließ.
Der kleine Wolf schritt immer weiter in das dichte Dickicht vor. Von Neugier getrieben ging er immer weiter, blieb aber immer in der Nähe des Lindwurms. Inzwischen war er schon so vorsichtig geworden, dass ihm wahrscheinlich nichts mehr überraschen konnte.
Der Lindwurm schlief inzwischen tief und fest und achtete nicht mehr auf den Wolf. Das war typisch für den Lindwurm, denn er bewegte sich meistens nur dann, wenn es unbedingt nötig war. Genaugenommen war er oft ziemlich faul, besonders, so lange er vollgefressen war.
Velyne suchte das ganze Gebiet ab. Eigentlich suchte er gar nichts Bestimmtes. Doch dann fielen ihm Abdrücke auf dem Boden auf, die ihm ziemlich vertraut vorkamen. Neugierig folgte er den Spuren die denen eines Wolfes sehr ähnelten.
Nach einiger Zeit wachte der Lindwurm wieder auf und sah sich um. Von Velyne war nichts zu sehen. Doch weit ist er bestimmt nicht gegangen, dachte er sich und blieb erst mal wo er war. Velyne würde schon kommen, sobald er die Gegend genug erkundet hatte.
Velyne folgte den Spuren bis er endlich das fand das er dachte zu finden. Einen anderen Wolf. Neugierig, aber auch vorsichtig näherte er sich ihm. Mann konnte ja nie wissen wie der Wolf reagieren würde. Und vielleicht konnte man es auch riechen, dass Velyne mit einem Lindwurm umherstreifte und mit anderen Wölfen nichts mehr zu tun hatte.
Da Velyne jedoch eben erst im See geschwommen war, konnte man wohl nicht allzu viel von dem Lindwurm riechen. Der Lindwurm lag noch immer am Seeufer und wunderte sich inzwischen schon, wo Velyne nur so lange blieb.
Der andere Wolf konnte Velyne sofort wahrnehmen. Er starrte Velyne nur an ohne was zu sagen. „Ein Wolf... was machst du den hier... so ganz alleine?“, fragte Velyne. „Hast du kein Rudel?“, fügte Velyne noch hinzu. „Doch, habe ich. Ich bin nur mal kurz auf einen Alleingang unterwegs... und was ist mit dir?“ Velyne dachte scharf nach. „Ach, ich streife alleine durch die Gegend, ich will zu keinem Rudel gehören.“ Velyne dachte nicht mal daran, den Lindwurm zu erwähnen. Er wollte ihn ja nicht verraten, je unbekannter desto besser, dachte er sich dabei. Als der fremde Wolf ihm um den Beitritt in seinem Rudel fragte, verneinte Velyne nur. „Pass einfach gut auf dich und dein Rudel auf“, erwähnte Velyne und ging weiter in eine Richtung, war aber vorsichtig, da er nicht wollte dass ihm der Wolf zum Lindwurm folgte.
Der andere Wolf wunderte sich über Velyne. Es war ziemlich ungewöhnlich einen einzelnen Wolf anzutreffen und noch ungewöhnlicher war es, einen Wolf zu treffen, der gar kein Interesse an einem Rudel hatte. Das weckte natürlich seine Neugier. „Aber in einem Rudel hättest du es viel leichter. Wie willst du denn ganz alleine zurecht kommen?“, fragte der andere Wolf neugierig.
„Nein... ich wurde vorher nie von einem Rudel akzeptiert und auch wenn ich jetzt einen der stärksten beitreten könnte, würde ich ohne zu zögern ablehnen. Es ist nicht schwer
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