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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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wahrnehmen, da er selber einer war. Vielleicht konnte er den Lindwurm dazu bringen, eine andere Richtung einzuschlagen, bevor er die Gerüche des Wolfsrudels riechen oder sehen konnte. Der Lindwurm schien noch nichts bemerkt zu haben. „Lass uns die Richtung wechseln...okay?“
    Der Lindwurm hatte noch nichts bemerkt, doch er hatte nichts dagegen, die Richtung zu wechseln. „Na gut, wie du willst. Gefällt es dir denn in dieser Richtung nicht?“ fragte der Lindwurm und lächelte dabei. Doch er kroch weiter hinter Velyne her. Doch es dauerte nicht lange, bis er auf dem Boden einige Spuren bemerkte. „Oh sieh mal. Wolfsspuren... eine ganze Menge davon. Muss ein Rudel gewesen sein... und die Spuren sind sogar noch frisch.“
    Da waren Velyne und der Lindwurm, obwohl Velyne extra die Richtung gewechselt hatte, zufällig auf die Spuren eines ganzen Wolfsrudels gestoßen. Unsicher, was er tun sollte, erwiderte Velyne: „Ach Wölfe können dir doch nicht gefährlich werden. Lassen wir die doch in Ruhe, du bist doch noch voll von diesem Drachen.“ Velyne lächelte und streichelte einmal über den runden Bauch des Lindwurms.
    „Ja sicher. Wollte es dir ja nur sagen, damit du auch weißt, dass hier andere Wölfe durchgekommen sind. Im Moment bin ich tatsächlich nicht an ihnen interessiert. Aber ich könnte mir zumindest die Richtung einprägen, in die die Wölfe gelaufen sind. Wenn ich in ein paar Tagen wieder Hunger bekomme, könnten wir ja vielleicht in diese Richtung gehen“, meinte der Lindwurm lächelnd.
    „Lieber nicht“, erwähnte Velyne nun etwas zurückhaltend. „Wir sollten die Wölfe einfach ignorieren und in eine andere Richtung weitergehen.“ Velyne sah gerade etwas traurig drein, denn er mochte es nicht seine Freunde belügen zu müssen.
    „Aber es ist lange her, dass ich zum letzten Mal ein ganzes Wolfsrudel hatte. Die würden mir bestimmt schmecken. Wir müssen ja nicht sofort hinter ihnen herlaufen, aber so grob in die Richtung könnten wir ja gehen. Dann sind wir zumindest schon mal in der Nähe. Und vielleicht findest du bei den Wölfen ja auch eine hübsche Wölfin für dich“, erwiderte der Lindwurm lächelnd.
    „Die würdest du mir bestimmt wegfressen“, meinte Velyne etwas sarkastisch und stupste den Lindwurm an um zu zeigen, dass er gerade nur scherzte. „Das sind zwar meine Artgenossen... aber irgendwie bin ich kein Wolf mehr... ich fühle mich auch nicht wie einer.“
    „Hehehe, also wenn genug Wölfe da sind, bleibt sicher auch eine Wölfin für dich übrig. So gierig bin ich auch wieder nicht Und dass du dich nicht mehr als Wolf fühlst, macht auch nichts. Wenn du noch länger bei mir bleibst, wirst du dich vielleicht bald wie ein Lindwurm fühlen. Hihihi“, antwortete der Lindwurm gut gelaunt.
    „Aber ich kann bestimmt nicht zuschauen wie du meinesgleichen frisst... obwohl du mich ja auch schon gefressen hast. Na ja wir werden sehen“, sagte Velyne und hüpfte quicklebendig um den Lindwurm herum. „Gut, dann geh du vor, ich folge.“
    „Das musst du ja auch nicht. Ich würde dich nie dazu zwingen, dabei zuschauen zu müssen. So fies bin ich nicht. Und überhaupt wird es eh noch eine ganze Weile dauern, bis ich wieder etwas essen muss“, sagte der Lindwurm lächelnd und kroch langsam den Wolfsspuren nach. Natürlich würde es ihm schon genügen, wenn er herausfand, wo sich das Wolfsrudel aufhielt, dann konnte er sich immer, wenn er Hunger bekam, so einen oder zwei Wölfe schnappen.
    Velyne schlenderte dem Lindwurm hinterher. Ihm war es eigentlich egal ob die Wölfe ihn zu sehen bekamen oder nicht, immerhin hatte er einen von ihnen bereits gewarnt. „Ja... ich werde da wahrscheinlich auch nicht zuschauen wollen, ehrlich.“
    „Eigentlich wäre es gar nicht schlecht, wenn du zuschaust. Da kannst du sicher noch etwas lernen und du kannst sehen, was mit Wölfen passiert, die sich nicht verteidigen können. Aber keine Sorge. Ich brauche noch etwas, bis ich den Drachen verdaut habe und bis dahin sind die Wölfe sicher und dann... tja... dann werde ich  vielleicht ein paar von ihnen jagen müssen.“
    „Dann sind sie bestimmt nicht mehr hier. Wir Wölfe sind nicht wirklich sesshaft“, erklärte Velyne und ging weiter hinter dem Lindwurm her. Irgendwie hoffte er, dass sie entkommen könnten, doch anderseits würde er auch gern einen jagenden Lindwurm beobachten. Das würde nur eine zusätzliche Motivation für ihn sein. „Hm... weißt du... vielleicht... vielleicht werde...

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