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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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paar Mal. Der Lindwurm wusste, dass der Wolf diesen Schlaf dringend nötig gehabt hatte.
    Deshalb ließ er dem Wolf erst mal so viel Zeit zum Ausschlafen, wie er nur brauchte. Da er noch immer sehr vollgefressen war, hatte er natürlich alle Zeit der Welt und selbst, als er schon lange ausgeschlafen war, störte er den Wolf nicht. Es war bereits heller Tag, als der Wolf endlich wach wurde.
    Etwas verdutzt schaute der Wolf um sich. Schon lange nicht mehr hatte er so lange geschlafen. Es kam ihm vor wie eine halbe Ewigkeit, da er inzwischen unzählige verschiede Träume gehabt hatte. Langsam hob er sich vom Boden und streckte sich. Er gab ein lautes Gähnen von sich und lächelte den Lindwurm an und es schien ihm schon deutlich besser zu gehen.
    „Guten Morgen, Kleiner. Es scheint dir ja schon deutlich besser zu gehen. Aber du solltest dich trotzdem noch ein bisschen schonen. Dir tut bestimmt noch alles weh. Würde mich jedenfalls nicht wundern“, sagte der Lindwurm lächelnd und erhob sich langsam. Er musste sich dringend ein wenig Bewegung verschaffen. Der Drache lag ihm ein wenig schwer im Magen. Doch etwas Bewegung half da in der Regel ganz gut, dachte er sich.
    Der Wolf grinste und nickte, noch nicht fähig all zu viel zu sprechen. „Dir auch guten Morgen... ja es geht mir deutlich besser. Ich habe zwar noch überall Schmerzen, aber es ist auszuhalten. Wenigstens erinnert mich das daran, dass ich noch viel besser aufpassen muss. Wie lange hab ich denn geschlafen? Ich habe das Gefühl hier eine Woche gelegen zu haben. Irgendwie konnte ich einfach nicht aufwachen. Ich fühlte mich bei dir so sicher und es war angenehm da neben dir zu liegen“, erklärte Velyne, glücklich darüber dass wieder Frieden herrschte und dass es den Beiden in gewisser Weise recht gut ging.
    Der Lindwurm lächelte. „Eine Woche war es nicht. Dein Kampf mit dem Drachen war erst gestern. Aber es ist schon fast Mittag. Aber das ist kein Problem. Wir haben ja Zeit. Deine Schmerzen werden schon bald nachlassen. Am Besten bleibst du einfach hier. Soll ich dir ein Frühstück besorgen? Aber viel mehr, als ein paar Fische werde ich dir nicht fangen können. Ich bin noch etwas zu schwerfällig, um etwas anderes jagen zu können“, meinte der Lindwurm und blickte zu dem See. Dort eine Runde zu schwimmen, würde ihm gut tun und bei der Gelegenheit wäre es sicher auch kein Problem, ein oder zwei Fische für Velyne zu fangen. Viel würde so ein Wolf ja vermutlich auch nicht brauchen, dachte sich der Lindwurm.
    Eigentlich hatte Velyne gerade selbst dem Lindwurm mitteilen wollen, dass er großen Hunger hatte. Es war dem Wolf ein wenig peinlich, dass er wegen seiner Verletzung im Moment außerstande war, sich selbst zu versorgen. Deshalb war er dankbar, dass der Lindwurm selbst dieses Thema angesprochen hatte. Da er schon lange nichts mehr gefuttert hatte und lange Zeit selber als Futter betrachtet worden war, war er mittlerweile ziemlich ausgehungert. Als der Drache sie verfolgt hatte, hatte er sich ja schlecht was zum Futtern schnappen können. „Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich mich freuen. Ich kann mich noch nicht allzu schnell bewegen, ohne das ich dabei Schmerzen habe“, sagte der kleine Wolf glücklich und quietschte etwas vergnügt aus lauter Freude. Fische waren zwar nicht unbedingt das, was er sich als reichliches Futter vorstellte, doch sie würden helfen, seinen Hunger zumindest bis zu seiner Genesung zu stillen.
    „Kein Problem. Ich dachte mir schon, dass du Hunger hast. Schließlich hattest du, im Gegensatz zu mir ja nichts gehabt Und ich konnte dir auch schlecht was von dem Drachen übriglassen. Aber es dauert nicht lange, bis ich was für dich finde. Warte hier. Ich bin gleich zurück“, sagte der Lindwurm und kroch schnell in den See, der ganz in der Nähe lag.
    Velyne sah dem Lindwurm etwas zu und freute sich. Er schleckte sich über das Fell um es sauber zu machen. Sein typischer Grauton war mit eingetrocknetem Blut bedeckt. Und das wollte er natürlich möglichst schnell aus seinem Fell entfernen. „Es wird sicher einige Zeit dauern, bis es wieder so aussieht wie früher“, grummelte er und schleckte immer mehr seines Fells sauber. Er war dabei besonders an den Stellen, an denen es noch wehtat sehr vorsichtig.
    Während Velyne sich der Fellpflege widmete, schwamm der Lindwurm im See herum, auf der Suche nach ein paar leckeren Fischen. Es war gut, dass der Wolf auch Fische mochte, denn im Wasser konnte sich der

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