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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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alleine zurecht zu kommen", sagte Velyne und schämte sich auch ein wenig dafür, da ihm der Lindwurm kurz davor das Leben gerettet hatte. Doch er konnte ihn ja schlecht erwähnen. Wer wusste schon, wie der Wolf oder dessen Rudel auf die Anwesenheit eines Lindwurms reagieren könnte.
    „Hm... du siehst aber ein wenig mitgenommen aus. Hast du mit jemanden gekämpft? Diese Verletzung, die du da hast, sieht sehr nach einem Kampf aus. Wie ist das denn passiert?“, fragte der Wolf und schaute sich nachdenklich Velynes Verletzung an.
    Velyne überlegte kurz was er jetzt wohl am Besten sagen könnte. „Nun also... ich bin nur gestürzt, ich war nur ungeschickt. Ich hatte keinen Kampf“, log Velyne dem Wolf vor, obwohl er ihm das sicher kaum glauben würde. Doch einen Versuch war es immerhin wert.
    „Nur gestürzt? So sieht es aber nicht aus. Sieht eher wie eine Bisswunde aus. Du kannst mir ruhig die Wahrheit sagen. Dann könnte ich mein Rudel warnen, falls hier eine Gefahr drohen sollte. Dann machen wir einen Bogen um dieses Gebiet.“ Der andere Wolf war noch immer sehr misstrauisch. Er schien nicht wirklich zu glauben, was Velyne erzählte.
    „Ja macht besser einen Bogen um dieses Gebiet. Das wäre besser, glaub mir“, sagte Velyne nur. Er wollte die Identität des Lindwurms geheim halten, immerhin wollte er ihn ja nicht verraten. Nebenbei wollte er diesen Wolf auch nicht zum Lindwurm führen, da Velyne in gewisser Hinsicht auch ein Wolf war und er nicht einfach so andere Wölfe in Gefahr bringen wollte. Irgendwie schien Velyne in eine Zwickmühle geraten zu sein und überlegte sich gut, was er nun sagen könnte. „Du hast Recht, das ist eine Bisswunde, aber die ist schon zwei Wochen alt“, log er nochmals und versuchte dabei ehrlich drein zu schauen.
    „Mein Rudel könnte dir vielleicht helfen, wenn du Hilfe brauchst. Wir Wölfe sollten doch zusammenhalten und wenn es eine Bisswunde ist, dann könnte mein Rudel vielleicht denjenigen zur Strecke bringen, der dir das angetan hat“, sagte der Wolf. Währenddessen fragte sich der Lindwurm schon, wo Velyne nur so lange blieb. „Ob er sich verlaufen hat? Wäre typisch für Säugetiere. Die haben null Orientierungssinn“, murmelte der Lindwurm vor sich hin.
    „Ach ich glaube das hat sich schon erledigt“, erwähnte Velyne grinsend und dachte daran, dass er eigentlich schon längst wieder beim Lindwurm sein sollte. „War schön dich kennen gelernt zu haben, aber hier würde ich mich nicht all zu lange aufhalten, denn es könnte vorkommen das du einen Drachen triffst“, erklärte Velyne und ging langsam in die Richtung zurück von der er kam, hoffte das er den Wolf nun los wäre.
    „Willst du damit sagen, dass dich ein Drache gebissen hat? Du willst mir doch wohl nicht erzählen, dass du als einzelner Wolf einen Drachen besiegt hast?“ Der Wolf fing laut an zu lachen. „Selbst ein ganzes Wolfsrudel würde es nicht einfach so mit einem Drachen aufnehmen.“ Der Wolf schaute Velyne neugierig an. Der verheimlicht mir doch was, dachte er sich.
    „Ach, hau einfach ab. Ich habe keine Lust mich da jetzt zu rechtfertigen“, schnauzte Velyne den Wolf etwas verärgert an. „Eigentlich geht es dich auch gar nichts an.“
    „Na gut. Es geht mich nichts an. Dann behalte eben dein Geheimnis für dich“, sagte der Wolf und ging davon. Doch nun war er erst recht neugierig geworden. Er wollte Velyne heimlich folgen um herauszufinden, was dieser nur verheimlichte. Doch für Velyne tat er zunächst so, als ob er wirklich verschwinden würde.
    Velyne ging ein Stück weiter und wechselte schlagartig die Richtungen. Er wusste genau wie neugierig Wölfe waren. Egal wo man sie auch antraf, sie waren meistens neugierig. Er hatte den Verdacht, dass er ihn noch nicht losgeworden war, so ging er weiter und achtete stets auf die Umgebung hinter ihm.
    Der Lindwurm überlegte sich inzwischen, ob er Velyne suchen gehen sollte, doch eigentlich war er dazu zu faul. „Ach der wird schon kommen“, murmelte er vor sich hin. Der andere Wolf folgte Velyne in größerem Abstand, so dass Velyne ihn nicht bemerken konnte. Er tat das nicht aus feindlichen Absichten heraus, sondern nur aus Neugier. Velyne hatte ihn neugierig gemacht.
    Velyne ging immer weiter ohne irgendetwas zu bemerken. Dann sah er eine kleine Anhöhe und ihm kam eine Idee. Da er sichergehen wollte, dass ihm der Wolf nicht folgte, immerhin war es zu seiner eigenen Sicherheit, ging Velyne über die Anhöhe und duckte sich

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