Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)
Fisch und schleckte sich schnurrend über die Schnauze. Die Fische waren sehr schmackhaft.
Der Lindwurm lachte. „Von wegen geregnet. Das wäre schön, dann hätte ich nicht schon in aller Frühe ein Bad nehmen müssen. Die Fische habe ich schon selbst gefangen. Hihihi.“ Da der Lindwurm noch keinen Hunger hatte, - die Wölfe reichten ihm vorerst noch, - machte er sich nichts aus den Fischen und überließ Velyne alle, die er mitgebracht hatte.
Velyne dachte nochmals über den Unsinn nach den er geschwafelt hatte und lachte nur. „Ähm... das... das war doch auch nur ein Witz. Fische fallen grundsätzlich nicht vom Himmel“, sagte er noch schnell, da ihm die vorherige Aussage schon etwas peinlich war. „Danke, sonst komm ich fast nie zu Fischen.“ Velyne lächelte erfreut und machte sich an den restlichen Fischen zu schaffen.
„Die hab ich doch gerne für dich gefangen, Velyne. Ist für mich auch nicht schwer, Fische zu fangen. Sogar noch einfacher, als Wölfe zu erbeuten. Hähähä“, sagte der Lindwurm frech grinsend und schaute dem Wolf eine Weile beim Fressen zu und grinste dabei. Velyne schien es zu schmecken.
Der kleine, gierige Wolf war schon bald mit dem Verspeisen der Fische fertig und grinste weit. Da die Fische ziemlich groß waren, war auch sein Hunger endlich gestillt. „Hehe, Fische schlagen nie zurück wie? Vielleicht einmal eine Flossenschelle als Zeichen von Widerstand“, meinte er grinsend. „Wir Wölfe sind auch keine leichte Beute“, behauptete Velyne und kicherte in sich hinein.
„Für mich seid ihr Wölfe kein Problem. Schwierig sind für mich eigentlich nur Drachen oder andere ziemlich große Tiere. Aber Wölfe haben mir noch nie größere Schwierigkeiten bereitet“, meinte der Lindwurm grinsend. „Aber du bist schon ein ernstzunehmender Gegner für mich, seit ich dir beigebracht habe, wie man kämpft.“
„Findest du? Dann habe ich wohl einen lindwurmartigen Kampfstil, hihi. Jedenfalls kann ich mich nur verteidigen solange es geht, aber gegen wen zu gewinnen der so groß wie du ist, das funktioniert nicht. Am Besten man läuft so gar nicht erst vors Maul“, meinte er etwas verlegen und lächelte.
„Das stimmt. Für einen Wolf ist es besser, einem Drachen oder Lindwurm aus dem Weg zu gehen. Aber mach dir mal keine Sorgen. So viele Drachen laufen hier ja nicht herum. Und so lange du in meiner Nähe bist, kann dir auch ein Drache nichts anhaben. Der müsste nämlich erst mal an mir vorbei. Und mit mir legt sich kaum ein Drache freiwillig an.“
„Hehe, nun nachdem was ich bis jetzt so gesehen habe, glaube ich dir das auch. Dass du Lebewesen fressen kannst die fast gleich groß sind ist schon unglaublich. So was kenne ich nur von Schlangen. Nun also ich glaube das hängt auch von der Region ab oder? Hier sind diese Zweibeiner also kann hier kaum ein Drache leben, denke ich“, reimte sich Velyne zusammen und gewährte sich einen kurzen Blick aus der Höhle.
„Nun, wir Lindwürmer sind durchaus mit Schlangen verwandt. Deshalb ist das mit dem Fressen wohl normal. Und du hast Recht. Drachen halten sich meistens von den Zweibeinern fern. Deshalb brauchen wir hier wohl keine Drachen zu fürchten. Glaube ich zumindest. Ich habe auch noch keine Spuren von Drachen hier in der Gegend gefunden.“
„Hehe, ja diese geflügelten Biester und die Zweibeiner vertragen sich nicht. Ich denke, dass sich eher die Menschen von den Drachen fernhalten, ich weiß es aber nicht. Um ehrlich zu sein hätte ich auch keine Lust, verbrannt oder tiefgefroren zu werden. Es scheint aber friedlich zu sein, außer diesen Zweibeinern kommt keiner auf blöde Gedanken.“
„Und die suchen wahrscheinlich immer noch nach irgendwelchen Seeungeheuern. Vorhin habe ich zumindest ein paar Menschen am Seeufer gesehen. Die scheinen wohl immer noch zu glauben, dort irgendetwas finden zu können. Hihihi. Na uns kann es egal sein.“ Der Lindwurm kroch aus der Höhle und legte sich draußen mal ein wenig in die Sonne. Er mochte es, sich in der Sonne aufwärmen zu können.
Velyne folgte ihm und verließ die kalte Dunkelheit der Höhle. „Ich werde mir ein wenig die Pfoten vertreten ich muss mal warm werden. Wir Wölfe brauchen viel Bewegung. Wir sind nicht so faul", sagte Velyne und grinste aufgrund der Andeutung, die keinesfalls böse gemeint war und stupste den Lindwurm ein wenig verspielt an.
Der Lindwurm gähnte und streckte sich genüsslich in der Sonne aus. „Dass sich Wölfe auch immer so viel bewegen
Weitere Kostenlose Bücher