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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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der Lindwurm, der mit den Wölfen kein Mitleid hatte. Für ihn waren sie nur eine leckere Mahlzeit gewesen. „Mach dir um die Wölfe keine Gedanken. Sie sind nicht die ersten und werden auch nicht die letzten sein, die von mir gefressen werden.“ Lächelnd schleckte der Lindwurm über Velynes Schnauze.
    Velyne kicherte etwas. „Ach, das war doch nicht ernst gemeint. War nur Ironie. Ich mag es gefressen zu werde sofern ich weiß, dass ich wieder rauskomme und die Wölfe gehen mir am Fell vorbei“, meinte Velyne grinsend. „Es muss doch komisch für dich sein wenn du Wölfe verschlingst und einer ist dabei immer neben dir, sieht fast nach Rassenverrat aus, hehe.“ Velyne schnurrte genüsslich als ihm der Lindwurm über die Schnauze schleckte.
    „Hehe. Ja es ist schon witzig. Aber ich glaube nicht, dass es Rassenverrat ist. Die Wölfe haben dich ja auch angegriffen. Da ist es nur gerecht, wenn sie dafür eine Strafe erhalten. Und da du mit mir befreundet bist, darfst du so lange bei mir sein, wie du willst. Niemand würde dir Rassenverrat unterstellen. bloß weil du mit deinem Freund zusammen bist. Das denke ich zumindest“, sagte der Lindwurm lächelnd.
    „Hehe, ja so habe ich es auch nicht gemeint. Ich dachte mir, dass andere es so sehen würden. Aber ich glaube ich lege mich erst mal hin. Ich bin ziemlich müde und das Wetter lässt auch zu wünschen übrig.“ Velyne rollte sich zusammen und kauerte sich näher an den Lindwurm. Kühle und feuchte Luft strömte in die Höhle. Doch die Luft roch sehr angenehm. Schon immer hatte dem Wolf der typische Geruch nach einem starkem Regenguss gefallen.
    Der Lindwurm wickelte sich zärtlich um Velyne und schnurrte dabei. „Ich wärme dich ein wenig auf“, sagte der Lindwurm schnurrend. Er streichelte Velyne und wärmte ihn mit seinem Körper. Der Lindwurm spürte das weiche Wolfsfell an seinen Schuppen. Das war ein sehr angenehmes Gefühl. Egal wie stürmisch es draußen auch war, so lange Velyne von dem langen Lindwurmkörper gewärmt und leicht massiert wurde, war es warm genug für ihn. Und wirklich kalt war es ja auch nicht. Auch im tiefsten Winter hatte Velyne nicht wirklich gefroren, wenn man mal von seiner Erkältung absah, die er wegen seinem nassen Fell einmal bekommen hatte.
    Der kleine Wolf schnurrte genüsslich. Ein sicheres und warmes Gefühl breitete sich in ihm aus und aufgrund der entspannenden Massage wurde es schwer wach zu bleiben. Während das Wetter sich zuspitzte wurde der Wolf immer entspannter und ließ sich gehen. Bevor er es überhaupt mitbekommen konnte viel er in einen genüsslichen und entspannten Schlaf. Man konnte Velyne schon fast nicht mehr erkennen, da der Lindwurm den Großteil von ihm mit seinem langen Körper umschlungen hatte.
    Der Lindwurm lächelte. Er mochte es, dass Velyne so großes Vertrauen zu ihm hatte, dass er sogar jetzt noch entspannt schlafen konnte. Jeder andere Wolf wäre vermutlich in Panik geraten, wenn er von einem Lindwurm auf diese Weise umschlungen worden wäre. Leise schnurrend, versuchte sich auch der Lindwurm etwas zu entspannen und das Unwetter draußen vor der Höhle zu ignorieren.
    Velyne hatte einen schönen Traum der auch ein klein wenig bizarr war. Auf einer grünen Wiese lief er herum, ein leichter Nebel versperrte ihm die Sicht auf weiter entfernte Umgebungen. Außerdem flog Futter in der Luft herum und Hasen, die Velynes bevorzugte Beute waren, schienen ihn anzuzwinkern. Auch der Lindwurm tauchte in seinem Traum auf, doch alles war relativ verschwommen. Die Zeit in der Wirklichkeit verging rasch und Velyne kicherte hin und wieder mal im Schlaf.
    Im Schlaf merkte der Lindwurm, wie Velyne leicht zuckte. Ohne sich dessen bewusst zu sein, schleckte er Velyne immer wieder ab. Auch der Lindwurm träumte in dieser Nacht. Der an ihn gekuschelte Wolf wurde in Lindwurms träumen natürlich sehr schnell zu einer leckeren Beute. und je mehr sich Velyne bewegte, desto fester hielt ihm der Lindwurm in seiner Umschlingung.
    In Velynes Traum regnete es plötzlich Fische und alle sahen so aus wie die Fische aus dem See, die ihm der Lindwurm vor geraumer Zeit gefangen hatte. Glücklich wälzte er sich in dem fischbedeckten Feld, was ihn in der Realität heftig strampeln ließ. Er bewegte sich wild hin und her in Lindwurms Umschlingung, ausgelöst von den Aktivitäten im Traum. Plötzlich verschwanden die Fische und ein Drache erschien aus heiterem Himmel. Doch komischerweise schrumpfte der Drache immer mehr bis

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