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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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dem Lindwurm liegend versteckt. „Gute Idee. Das wird sie uns sicher glauben. Ich glaube nicht, dass sie uns durchschaut. Vielleicht ist sie ja auch nicht so schlau, hehe“, antwortete Velyne schnell in dem Unwissen das die Wölfin bereits vor dem Lindwurm stand und alles mit anhörte.
    „Psst Velyne“, sagte der Lindwurm schnell, doch die Wölfin hatte ihn schon gehört. „Wie bitte? Was meinst du damit, ich wäre nicht so schlau?“, fragte die Wölfin ein wenig beleidigt. Der Lindwurm versuchte, die Situation zu retten, indem er sagte: „Ähm... er hat nicht dich gemeint. Wir haben nur über... über jemand ganz anderen gesprochen.“
    Etwas beschämt kam Velyne hinter dem Lindwurm hervor und sah sie mit Welpenaugen an. Man konnte es ihm schon anmerken, dass er sich schämte und vermutlich sie damit gemeint gewesen war. „Du brauchst gar nicht solche Augen machen. Ich weiß dass ich gemeint war“, sagte sie aufgebracht und verpasste Velyne einen heftigen Klaps mit der Pfote, aber danach legte sie sich auf ihn und lächelte. „Konnte dich ja nicht einfach so davonkommen lassen du ungezogener Wolf. Ich bin ja hier um dich und Lindi zu sehen. Mir ist es egal ob du schläfst oder trainierst, ehrlich“, erklärte sie und schleckte Velyne vorerst über die Schnauze und dem Lindwurm über seine Seiten.
    Der Lindwurm lächelte, als er Velynes Welpenaugen sah. So hatte er Velyne noch nie gesehen. Zum Glück schien die Wölfin nicht sauer auf ihn zu sein. Lächelnd wartete der Lindwurm, ob die Wölfin ihn wohl auch abschlecken würde, so wie sie es mit Velyne getan hatte. Evrysa schien aber wohl doch mehr an Velyne interessiert zu sein, als der Lindwurm geglaubt hatte, denn sonst wäre sie sicher auch nicht so bald zu Besuch gekommen.
    Schon bald wandte sich die Wölfin aber doch zum Lindwurm und schleckte ihm vergnügt über die Schnauze, zumindest dort wo sie rankam. Sie schien wohl die Einzige vom Rudel zu sein, die sich dem Lindwurm näherte und das gab sie dann auch zu. „Überrascht, mich zu sehen Velyne?“, fragte sie und kicherte. „Nun seit die vier Wölfe weg sind ist alles etwas harmonischer geworden“, meinte sie und lächelte mit femininem Ton.
    Der Lindwurm freute sich, dass die Wölfin genug vertrauen zu ihm hatte, denn immerhin hatte er ja versucht, sich als Wolf verwandelt in ihr Rudel einzuschleichen. Und das hatte er ja nicht unbedingt mit den besten Absichten getan. Doch der Lindwurm erinnerte die Wölfin besser nicht daran und ließ sich schnurrend ein wenig abschlecken. „Freut mich, wenn ich deinem Rudel dadurch geholfen habe.“
    Velyne sah der Wölfin erfreut zu und dachte nach wann er das letzte Mal mit einer Wölfin gesprochen hatte ohne zu stottern. Er war sich nicht einmal sicher ob er das schon einmal ohne Stottern gemeistert hatte. „Nun, warum bist du eigentlich schon so früh hier?“, fragte Velyne. Er hatte nicht wirklich viel Ahnung wie man sich gegenüber einer Wölfin verhielt. „Hm, Lindi... ist er immer so frech oder einfach unerfahren was Weibchen betrifft? Du scheinst ja viel reifer zu sein. Nun gut, ich weiß ja nicht wie Junglindwürmer so aussehen, Hihi“, meinte sie und schien Velynes freche Bemerkung nicht beantworten zu wollen.
    „Velyne ist noch ein wenig unerfahren. Aber er hat schon Fortschritte gemacht in der letzten Zeit. Ich konnte ihm schon vieles beibringen. Nur über Frauen konnte er von mir nicht viel lernen. Ich verstehe nämlich selbst nicht viel von Wölfinnen. Aber Velyne ist für sein Alter schon ein sehr guter Kämpfer. Selbst gegen einen Drachen hat er schon mal gekämpft“, erzählte der Lindwurm grinsend.
    „Tatsächlich? Und wie ist denn der Kampf ausgegangen?“, fragte sie mit Entzücken und Neugier. Velyne drehte sich schämend weg, wenn er daran dachte dass er dabei fast in Stücke gerissen worden war. Auch die alten, vergrabenen Hassgefühle gegen Drachen schienen langsam wieder aufzuflammen, doch der Wolf blieb ruhig und schämte sich weiterhin.
    Der Lindwurm beschönigte die Wahrheit ein wenig, indem er sagte: „Es war ein spannender Kampf, aber gemeinsam haben wir den Drachen bezwungen. Velyne war sehr gut. Ich musste ihm... nur ganz wenig helfen.“ Lächelnd erzählte der Lindwurm dann noch, dass der Drache so groß war, das selbst er als Lindwurm ihn nur mit viel Mühe hatte verschlingen können.
    Als er die leicht veränderte Version des Lindwurms hörte, musste Velyne in seinem Scham fast lachen, aber er wollte ihr auch

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