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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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nicht, ehrlich. Ich sah nur dass einige Tiere das tun und warum dann  nicht auch wir Wölfe?“ Velyne sah sich etwas um und konnte einen Strauch mit noch grünen Himbeeren entdecken. Neugierig beschnupperte er das Grünzeugs und kaute dann etwas an den Früchten herum. Sein Gesichtsausdruck schien richtig angewidert und Velynes Augen wurden immer kleiner bis er das Ganze wieder rausspuckte und er anfing an einem Stein zu lecken um den Geschmack von der Zunge zu bekommen.
    „Schmeckt es?“, fragte der Lindwurm grinsend, dabei wusste er genau, dass es überhaupt nicht nach Velynes Geschmack gewesen war. Schließlich sagte er: „Ich glaube, diese Dinger kann man nur essen, wenn sie rot sind. Zumindest habe ich mal Menschen dabei beobachtet, wie sie solche Beeren gesammelt haben. Und die waren alle rot gewesen.“ Der Lindwurm sah sich um, doch an diesem Strauch waren alle Himbeeren noch grün.
    „Wäääh, nie mehr wieder esse ich solchen Müll. Also diese Menschen haben wohl keine Geschmacksnerven und so wie ich dich kenne haben sie bestimmt auch nicht lange gesammelt, hehe. Jedenfalls brauche ich keine Früchte mehr, das ist doch eklig.“ Velyne fraß auch etwas Erde bis er endlich den Geschmack aus seinem Maul bekam.
    „Hehehe. Ja, damit könntest du recht haben. Aber wir brauchen solche Früchte ja auch nicht. Wir werden schon noch etwas Besseres finden. Dort drüben“, sagte der Lindwurm und deutete auf einen Kaninchenbau. „Da finden wir bestimmt was Essbares drin. Sind zwar keine Rehe, aber es wird fürs Erste reichen. Versuch doch mal, ob du die Kaninchen da rausscheuchen kannst.“
    „Hm. Ein Erdloch. Na gut mal schauen was da drinnen ist“, meinte der Wolf und stöberte Neugierig daran herum. Seine Schnauze und auch sein Kopf verschwanden bald darin und dort waren tatsächlich ein paar Kaninchen, die der Wolf mit Leichtigkeit erbeuten und fressen konnte. Und das tat er auch und genoss es sehr.
    Der Lindwurm schaute dem Wolf dabei zu. „Sehr gut, Kleiner. Wie du siehst, kann man fast überall was Leckeres finden. Zumindest, wenn man nicht allzu große Ansprüche hat.“ Der Lindwurm war nicht wirklich an den Kaninchen interessiert, denn er war noch nicht allzu hungrig.
    Velyne schnappte sich gierig alle Kaninchen und wollte danach wieder aus dem Loch kriechen, doch er schien irgendwie festzustecken. Der Wolf drehte und wandte sich, um hinterher wieder aus dem Erdloch zu kommen. Es war gar nicht so einfach, doch Velyne schaffte es, auch ohne, dass der Lindwurm ihm dabei helfen musste. Sein Fell war leicht mit Erde bedeckt. „Ansprüche? Für mich reicht so was, hehe... und du?“
    „Klar, für einen Wolf sind ein paar Kaninchen schon eine ordentliche Mahlzeit. Für mich sind sie ein wenig zu klein. Du weißt ja, dass ich meistens hinter größeren Opfern her bin“, sagte der Lindwurm grinsend. Velyne sah jetzt ziemlich vollgefressen aus. Die Kaninchen müssten für ihn auf jeden Fall erst mal ausreichend sein, dachte sich der Lindwurm.
    „Also diese kleinen Dinger... ich wusste gar nicht, dass die in solchen Erdlöchern wohnen, aber die Mahlzeit war ausgiebig. Wenn die doch nicht so strampeln würden. Da kann man sich fast nicht mehr auf etwas konzentrieren...“
    „Moment mal, du hast die Kaninchen doch nicht lebend verschluckt. Kein Wolf wäre dazu in der Lage“, fragte der Lindwurm überrascht.
    „Nicht das Große. Aber da waren ein paar winzig kleine dabei. Nicht größer als Mäuse. Bei denen ging das. Aber bei dir... hm... du frisst immer größere Opfer aber es gingen doch sicher auch mehr von Kleineren, wie wäre es mit ein paar leckeren Früchten? Hihi."
    „Früchte? Ich? Auf keinen Fall. Eher würde ich verhungern, als so was freiwillig zu essen“, erwiderte der Lindwurm lächelnd. „Also, wenn dir diese Kaninchen zu sehr strampeln, warum hast du sie denn dann lebend verschluckt? Das machen Wölfe doch normalerweise sonst auch nicht. Du musst dein Essen ja nicht unbedingt genauso zu dir nehmen, wie ich das mache. Aber egal. In Erdlöchern kann man sehr oft ein paar Leckerbissen finden. Wenn du also mal Hunger hast und schnell etwas fressen willst, dann sind solche Erdlöcher immer eine gute Möglichkeit.“
    „Hehe, ich werde es mir merken. Also und wegen dem lebendig fressen. Ich mache es auch manchmal mit kleinen Fischen und wollte es auch einmal mit den Jungkaninchen probieren, aber mit so Kleinzeug mache ich das nicht mehr. Ist nicht so mein Fall. Also ich bin voll, war eine

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