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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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jagen war ziemlich ungewohnt für ihn. Außerdem hatte er auch etwas Angst im Dunkeln, doch das wollte er sich vor dem Lindwurm nicht anmerken lassen. Rundherum war alles ruhig. Nur die Füchsin und die beiden Rehe machten ein wenig Lärm in Lindwurms Magen, aber man konnte es kaum noch hören.
    „Gehen wir besser gleich zu den Wölfen zurück. Dann können wir noch ein wenig schlafen, bevor die Sonne aufgeht. Ich werde auch langsam etwas müde“, meinte der Lindwurm und kroch voran. Es war gar nicht weit, bis zur Höhle. Schon nach ein paar Minuten trafen Velyne und der Lindwurm dort ein. Die meisten Wölfe schliefen noch und der Lindwurm schlich sich so leise er konnte in die Höhle zurück, um nicht gleich alle aufzuwecken.
    Velyne schlenderte nur hinterher bis sie endlich dort ankamen. Völlig erschöpft von der Jagd, obwohl er sich nicht wirklich daran beteiligt hatte, legte er sich zwischen ein paar Wölfe und kuschelte sich zu einer Kugel zusammen. Diesmal würde er richtig lang ausschlafen, da war er sich sicher, falls ihn keiner der anderen Wölfe davon abhalten würde.
    Der Lindwurm schlängelte sich an einigen der zahlreichen Wölfe vorbei, die so dicht nebeneinander lagen, dass der Lindwurm kaum zwischen ihnen vorbei kam. Ein paar Wölfe wachten auf, als sich der Lindwurm vorsichtig an ihnen vorbeidrängelte, um sich auf seinen Lieblingsplatz auszustrecken. Er hatte dazu kaum genug Platz, da sich überall in der Höhle Wölfe befanden.
    Viele der Wölfe ließen sich nicht ihrer Nachtruhe berauben und schnarchten genüsslich weiter. Für Velyne war es ein Kinderspiel, einen Platz in dem Wolfhaufen zu finden, da er selbst für einen Wolf noch relativ klein war. Genüsslich schnurrend kuschelte er sich an die Wölfe die neben ihn lagen obwohl er sie auch nicht kannte, aber das kümmerte ihm kaum. Er war zu müde um nochmals aufzustehen, so blieb er liegen und schlief bald darauf auch ein.
    Der Lindwurm war eigentlich ganz froh, dass die meisten Wölfe schliefen, denn er hatte nicht wirklich Lust, den Wölfen erklären zu müssen, warum es in seinem Bauch noch zappelte. Bis die aufwachen, hat sich das hoffentlich erledigt, dachte er sich und versuchte, jetzt auch noch etwas zu schlafen. Er gähnte und es dauerte nicht lange, bis er einschlief. Doch kaum war er eingeschlafen, wurde es draußen auch schon hell und die ersten Wölfe erwachten.
    Velyne bemerkte die Morgensonne kaum und peinlicherweise hielt er einen anderen Wolf nahezu umklammert als dieser aufstehen wollte. Ein Großteil der Wölfe war schon wach doch in der Mitte lag Velyne und schlief als wäre er im Winterschlaf. Der umklammerte Wolf schlängelte sich frei und lachte nur über Velyne.
    „Seht euch diesen Faulpelz an“, sagte der Wolf so laut, dass sich einige zu Velyne umdrehten. Viele der Wölfe hatten natürlich nicht bemerkt, dass Velyne die halbe Nacht unterwegs gewesen war. Auch der Lindwurm schlief noch tief und fest und bekam noch nicht mit, was um ihn herum passierte.
    Velyne konnte den Wolf zwar hören, doch im Moment war er zu müde um sich darum zu kümmern. Wahrscheinlich war es auch nicht böse gemeint, also hörte Velyne darüber hinweg und döste weiter. Am Tag müde und erschlafft zu sein konnte fatal enden, speziell jetzt wo Slykur hier sein Unwesen trieb.
    „Hey du Neuling. Es ist schon längst hell. Willst du nicht langsam mal aufstehen?“, fragte der Wolf weiter und stupste Velyne einmal an. Jetzt wurde auch der Lindwurm wach. Er streckte sich und gähnte laut. „Lass ihn noch etwas schlafen. Er hat eine lange Nacht gehabt“, erklärte er.
    Velyne knurrte leise. Nun ging der Wolf doch ein klein wenig zu weit, dachte er. Dabei hatte er dem ehemaligen Tyrannen Noton auch das Augenlicht von einem Auge nehmen können, und nun wurde er als Neuling bezeichnet. Noch blieb er ruhig, er wollte einfach nur schlafen.
    Der Wolf provozierte Velyne aber vorerst nicht weiter. Doch der Lindwurm hatte den Eindruck, dass er heimlich mit anderen Wölfen über Velyne redete. Egal, dachte sich der Lindwurm. Sollen sie Velyne doch für faul halten. Das kann mir egal sein. Der Lindwurm kroch jetzt zu Velyne und kuschelte sich an ihn. Dabei kümmerte er sich nicht um die anderen Wölfe.

Durchsichtig
     
    Velyne merkte sofort dass etwas Großes nun neben ihn lag und das konnte auch nur der Lindwurm sein. Der Großteil der Wölfe mochte Velyne ja und schlussendlich blieb es auch dabei. Langsam streckend drehte Velyne sich ein wenig und

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