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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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erwachte dann auch. „Hrrrm? Schon hell?“, fragte er etwas verschlafen.
    „Ja. Aber du kannst ruhig noch weiter schlafen, Velyne. Heute kannst du dir Zeit lassen. Ich muss heute nicht jagen gehen und könnte den ganzen Tag hier liegen bleiben. Hehe“, meinte der Lindwurm lachend. „Du brauchst dich auch nicht ärgern zu lassen, wenn dich die Wölfe für faul halten. Die haben ja alle die ganze Nacht geschlafen, während du mir beim Jagen geholfen hast.“
    „Na gut, du hast Recht. Würde es was ausmachen wenn du sie mir vom Leib hältst? Ich bin wirklich noch etwas müde", meinte er, gähnte laut bevor er sich wieder an den Lindwurm kuschelte. Er wollte lieber noch ein wenig schlafen und jetzt, als all die anderen Wölfe in den Tag gingen, war es auch nicht mehr eng in der Höhle.
    „Du kannst dich an mich kuscheln. Mir kommen die meisten Wölfe nicht zu nah. Wenn du neben mir liegst, dann lassen sie dich sicher in Ruhe“, meinte der Lindwurm. Er kuschelte sich etwas an Velyne an und schnurrte leise. Dabei beobachtete er die anderen Wölfe. Doch die meisten von ihnen hatten die Höhle bereits verlassen.
    Velyne lächelte und streichelt etwas über den Bauch des Lindwurms. Inzwischen war es da drin natürlich auch längst ruhig geworden und der Lindwurm war auch schon ein klein wenig dünner als letzte Nacht. Zumindest bildete sich der Wolf das ein. Tatsächlich konnte sich die Beute in den wenigen Stunden noch nicht nennenswert zersetzt haben. „Und falls sie nicht aufhören kann ich ja in dir schlafen“ sagte er so im Scherz und grinste breit.
    „Hehe. Ja das könntest du. Aber ich glaube, das sollten wir besser nicht hier bei den Wölfen versuchen. Die würden denken, dass ich dich gefressen habe und dann wären Sie sicher nicht gut auf mich zu sprechen. Wenn du in mir schlafen willst, dann sollten die Wölfe das besser nicht mitbekommen. Und überhaupt solltest du, wenn schon, dann lieber nur in meinem Maul schlafen. Ich will dich nämlich nicht versehentlich verdauen.“
    Hehe, stimmt. Die würden ja glauben dass du uns Wölfe hintergangen hast. Aber mich wundert es das alle von diesem Rudel, sich nachts in die Höhle hier drängen.“
    „Die haben vielleicht Angst, dass Slykur sie erwischen könnte, wenn sie draußen schlafen“, meinte der Lindwurm. Viele der Wölfe lungerten bereits im Sonnelicht herum während ein paar zum See gingen um etwas zu trinken.
    „Ja genau. Vielleicht ist es besser, wenn du erst mal nicht in mir schläfst. Zumindest jetzt noch nicht. Es wäre wohl auch nicht so gemütlich, wenn noch die Reste meiner letzten Mahlzeit in mir sind. Das würde dir sicher nicht so gut gefallen. Aber du kannst dich ja von außen an meinen Bauch kuscheln. Das ist auch gemütlich.“
    „Und wie sehen diese Reste aus? Also die Füchse sind doch flauschig gewesen und wären bestimmt auch kuschelig“, meinte Velyne unwissend. Er selbst konnte ja außer kleinen Fischen kaum was ganz fressen und musste größere Beute auch immer vorher zerbeißen. so konnte er sich nichts darunter vorstellen.
    „Ähm... na ja... also es ist kein besonders schöner Anblick. Es ist wohl besser, wenn du es nicht allzu genau siehst. Vergiss nicht, dass sich meine Beute langsam mehr und mehr zersetzt. Ich glaube, das würde dir nicht gefallen, wenn ich es dir zeige“, erklärte der Lindwurm grinsend. „Aber wenn du es unbedingt sehen willst, könnte ich mich kurz durchsichtig machen. Das geht so ähnlich, wie unsichtbar machen, nur dass man noch sehen kann, was sich in mir befindet.“
    „Ich weiß nicht... okay na gut. Hoffentlich schreckt mich das nicht gänzlich ab.“ Zersetzte Beute würde bestimmt kein schöner Anblick sein, und der Wolf hoffte dass er kein Mitleidsgefühl aufbringen würde. Er selbst wurde ja immer von Lindwurms Verdauung verschont.
    „Ich denke, sie wird noch nicht nennenswert zersetzt sein. So schnell geht das nicht. Aber hier vor den Wölfen möchte ich das lieber nicht machen. Jederzeit könnte einer von ihnen hier reinkommen und wenn der mich hier durchsichtig vorfindet, würde er sicher ziemlich erschrecken. Wir könnten ja ein Stückchen in den Wald gehen, wo wir ungestört sind. Aber ich sage dir gleich, dass es nicht besonders appetitlich aussehen wird.“
    „In Ordnung. Ich will auch mal sehen vor was du mich immer bewahrt hast, hehe. Außerdem habe ich schon viele unappetitliche Sachen gesehen und erlebt. Da bin ich sehr neugierig.“ Velyne würde es schon irgendwie gerne

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