Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)
dachte er sich und schnurrte leise.
„Wenn du nichts dagegen hast, gerne“ Velyne streckte seine Vorderläufe aus und streckte sich einmal richtig durch, bevor er den Lindwurm mit seinen blauen Augen anschaute.
„Natürlich hab ich nichts dagegen. Ich finde das sehr gemütlich und ich mag dein weiches Fell auf mir“, meinte der Lindwurm, drehte sich auf den Rücken und streckte sich der Länge nach aus. Dann gähnte er noch mal.
Das ließ sich der kleine Wolf nicht zweimal sagen und sprang sofort auf den blaugrün gestreiften Bauch des Lindwurms. Schnurrend ging er in die Richtung seines Kopfes, legte sich kurz davor nieder und rollte sich zusammen. Es war sehr bequem und lächelnd drückte er seinen Kopf gegen den Körper des Lindwurms und schleckte ein wenig über die warmen Lindwurmschuppen.
Der Lindwurm streichelte den Wolf über den Rücken und schleckte ihm einmal kurz über die Schnauze. Mit so einem Wolf auf dem Bauch, brauchte er keine warme Decke. Er schnurrte und entspannte sich. Er gähnte noch einmal und schlief kurz darauf ein. Normalerweise duldeten Lindwürmer niemanden in der Nähe, wenn sie sich schlafen legten, doch bei diesem Wolf machte er eine Ausnahme.
Auch Velyne schlief kurz danach ein und fing schon bald an zu träumen. Doch es war kein angenehmer Traum. Plötzlich tauchte aus dem nichts ein Drache auf und schnappte ihn mit seinen Fängen. Velyne zappelte hin und her um sich daraus zu befreien, wobei er auch in der Wirklichkeit herumzappelte und dabei vom Lindwurm fiel und schmerzhaft am Boden landete. „Aua... war das nur ein Traum?“, murmelte er leise und dachte ein paar Minuten noch mal über das heutige Training nach. Dann versuchte er, am Boden weiter zu schlafen.
Der Lindwurm wachte auf, als der Wolf herumzappelte. Sicher träumt er nur, dachte er sich und versuchte wieder einzuschlafen. Doch auch der Lindwurm war irgendwie unruhig und schreckte öfters wieder aus dem Schlaf, als ob er damit rechnete, im Schlaf angegriffen zu werden. Er war recht froh, als die Nacht endlich vorbei war.
Beunruhigende Spuren
Velyne erwachte, als endlich die Sonne aufging. Diese Nacht hatte er nur wenig Schlaf bekommen und dazu tat ihm von seinem Sturz und dem Training am Vortag noch alles weh. Das Training hatte ihn die halbe Nacht so beschäftigt, dass er nicht mal im Schlaf seine Ruhe gefunden hatte. Müde hielt er noch seine Augen geschlossen.
Gähnend erwachte der Lindwurm kurz nach Sonnenaufgang. Gerne hätte er noch etwas länger geschlafen, doch er fühlte sich schon seit einer ganzen Weile etwas beobachtet. Und meistens konnte sich der Lindwurm auf seine Instinkte verlassen. „Wach auf, Kleiner. Hier stimmt etwas nicht. Hier muss etwas ziemlich Großes in der Nähe sein.“
„Hm?“ Velyne richtet sich auf und konnte sich kaum auf den Beinen halten. „Es tut mir leid. Ich habe schlecht geträumt und am Ende hat mich ein Drache erwischt. Von da an konnte ich nicht mehr schlafen. Und jetzt bin ich etwas übermüdet... aber was ist los?“
„Psst. Nicht so laut. Ein Drache ist los. Hier muss einer ganz in der Nähe sein. Ich spüre das ganz deutlich. Wir sollten besser von hier verschwinden. Wenn du noch müde bist, kannst du später weiter schlafen. Ich glaube zwar nicht, dass ein Drache es wagen würde, mich anzugreifen, aber du musst vorsichtig sein. Viele Drachen würden so einen Wolf wie dich sehr lecker finden. Bleibe also besser in meiner Nähe.“
„Okay, das werde ich.“ Velyne versuchte immer in der Nähe des Lindwurms zu bleiben. Vielleicht kann ich ihm im Notfall ja auch helfen, dachte er sich. „Und du bist dir da sicher?“, fragte er etwas ängstlich.
„Oh ja, ich bin mir absolut sicher, Kleiner", sagte der Lindwurm und sah sich misstrauisch um. Sofort fielen ihm die Drachenspuren auf, die sich ganz in der Nähe befanden. „Oha, der war ja schon ganz in der Nähe. Sag mal, bist du dir sicher, dass du von diesem Drachen nur geträumt hast? Vielleicht hast du ihn wirklich gesehen", fragte der Lindwurm. „Es sieht nämlich so aus, als ob wirklich einer hier gewesen ist.“
„Nein, das kann nur ein Traum gewesen sein. Immerhin hat er mich am Schluss gepackt. Und wie du siehst bin ich noch hier.“
„Könntest du ihn nicht im Halbschlaf unbewusst gesehen haben? Vielleicht hast du nur deshalb von einem Drachen geträumt, weil du wirklich kurz davor einen gesehen hast?“, fragte der Lindwurm. Velyne sah ein wenig beunruhigt aus.
„Ich... ich bin mir
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