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Ein Lord mit besten Absichten

Ein Lord mit besten Absichten

Titel: Ein Lord mit besten Absichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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noch einmal so etwas Widerliches sagst, spreche ich nie mehr mit dir.«
    »Aber …«
    »Nie mehr.«
    »Du bist …«
    »
Nie … mehr!
«
    Charlotte hatte die Augen ihrer Cousine noch nie so blitzen sehen und beschloss, dass es das Klügste wäre, die Wogen zu glätten. Schließlich liebte Gillian Lord Weston trotz der Tatsache, dass er wahrscheinlich seine erste Frau ermordet hatte.
    »Es tut mir leid, Gillian. Das war sehr unfreundlich von mir.«
    Gillian ließ Charlottes Handgelenk los und ging weiter. Als sie einen Ruf zu ihrer Rechten hörte, verharrte sie. »Oh, Nick. Mr Rogerson. Unternehmt ihr einen Ausflug? Wie schön. Das ist ja eine bezaubernde Blume, Nick, vielen Dank. Ich hoffe nur, die Parkhüter haben nicht mitbekommen, dass du sie gepflückt hast.«
    Gillian spürte, wie sich ihr Herz zusammenzog, als ihr Sohn sie anstrahlte. Wie um alles in der Welt konnte Noble nur auf den Gedanken kommen, ihr diesen wundervollen Jungen zu entreißen? Sie legte einen Arm um ihn und erzählte Rogerson, dass sie auf dem Weg zum Serpentine seien, um die Enten zu beobachten.
    »Wie ich sehe, haben Sie ja letztendlich doch wieder Ihre Armee bei sich«, sagte Lord Carlisle leise. »Da Sie in guten Händen sind, möchte ich mich jetzt verabschieden.«
    »Oh, Lord Carlisle – wegen des
Ereignisses
 … ich weiß, dass es Ihnen nicht gefallen wird, aber ich möchte Sie bitten, sich bei Noble zu entschuldigen und von Ihrem morgigen Vorhaben abzusehen. Ich bin sicher, dass Sie keinen Grund sehen, ihn um Verzeihung zu bitten …« – sie hob eine Hand, damit er sie nicht unterbrach – »… und eigentlich liegt die Schuld für die ganze Situation auch bei mir, daher kann man Ihnen wahrlich keinen Vorwurf machen, doch Sie müssen entschuldigen, dass Noble manchmal etwas überfürsorglich ist.«
    »Lady Weston, ich muss Sie bitten, nicht mit Ihrer Verteidigungsrede fortzufahren. Damit stoßen Sie bei mir leider auf taube Ohren. Dies ist nicht das erste Mal, dass sich Ihr Mann und ich in einem Duell auf Pistolen begegnen, aber diesmal werde ich dafür sorgen, dass es das letzte Mal ist.«
    Gillians Blick erstarrte zu Eis. Sie fixierte ihn mit frostig grünen Augen und fauchte ihn in einem Tonfall an, der keine Zweifel an ihren Gefühlen ließ: »Ich verstehe. Dann lassen Sie mir keine Wahl, Lord Carlisle. Die Folgen haben Sie sich selbst zuzuschreiben.«
    Er verbeugte sich und verabschiedete sich mit einem höflichen Gruß.
    »Äh … Lady Weston, vielleicht sollte ich Master Nicholas lieber nach Hause bringen.«
    »Nein, ist schon gut, Rogerson. Ich glaube, das Schlimmste ist vorbei.«
    »Da wäre ich mir nicht so sicher«, widersprach Charlotte, während sie Gillian über die Schulter blickte.
    »Was meinst du damit, Char?«
    »In diesem Moment kommt Lord Weston auf uns zu, und er sieht nicht besonders erfreut aus.«
    Gillian fuhr herum. Es stimmte, ihr Lord von Feuersbrunst kam in einer Art und Weise auf sie zugestapft, dass ihr die Knie zu zittern begannen. Sie sah über ihn hinweg zu Lord Rosse, der gerade einem Knecht die Zügel seines Pferdes überreichte und loslief, um über den kleinen Metallzaun zu springen, der den Reitweg abgrenzte.
    »Ach du Heiliger«, murmelte sie.
    Lady Caroline stockte der Atem. Charlotte blickte verwirrt und zupfte gereizt an Gillians Taschentuch. Rogerson erbleichte, als er das Gesicht des Earls sah, und bereitete sich darauf vor, seinen Schützling in Sicherheit zu bringen. Gillian seufzte und fand sich damit ab, dass sie wohl schon wieder angeschrien würde.
    Und diesmal, war ihr bewusst, hatte sie keine Ausrede parat.

12
    Gillian, die neben dem Marquis saß, bemerkte insbesondere das gefährliche Glitzern in den Augen ihres Ehemannes, wann immer sie auf der Fahrt zu dieser Soiree seinem Blick begegnete. Nachdem sie jedes Mal eine Gänsehaut bekommen hatte, wenn sich ihre Blicke trafen, gab sie sich alle Mühe, ihn gar nicht mehr anzusehen, und richtete ihre Aufmerksamkeit auf den Mann neben ihr.
    »Lord Rosse«, sprach sie ihn mit einem Lächeln an, das einen Hauch von Gereiztheit zeigte, »da Noble nicht mit mir spricht, können Sie mir vielleicht erzählen, wie es zu seiner gebrochenen Nase kam.«
    Rosse warf seinem Freund einen flehenden Blick zu. Noble ignorierte sowohl ihn als auch seine Frau und blickte stur aus dem Fenster der durch die Nacht rollenden Kutsche.
    »Ich glaube, dass er sich das bei Jackson eingehandelt hat.«
    »Aha. Danke, Mylord.«
    »Nicht der Rede wert,

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